Cover-Bild Graue Schnauze, großes Herz
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.06.2024
  • ISBN: 9783499013515
Michael Frey Dodillet, Sophie Strodtbeck

Graue Schnauze, großes Herz

Vom Glück, einen alten Hund zu haben

Hunde werden alt, zum Glück! Das wird Frauchen oder Herrchen spätestens klar, wenn der Hund plötzlich noch starrsinniger ist als zuvor, weil er jetzt tatsächlich nichts mehr hört, sie rigoros zur dritten Mahlzeit auffordert, weil er die ersten beiden vergessen hat, oder nachts um drei die senile Körbchenflucht antritt und vergnügt durchs Haus rumpelt. Dieses Buch lässt sie nicht allein und erinnert sie im gleichen Moment daran, wie ihre alten Hunde jung waren, an all die schönen, schrägen, wunderbaren, nervigen Augenblicke mit ihnen, und was man alles veranstaltet, um die Sturköpfe auf Kurs zu halten. 

Michael Frey Dodillet erzählt in gewohnt humorvoller Manier, wie schön es ist, einen alten Hund zu haben. Kein Ratgeber, sondern ein Trostgeber, also genau das, was seinen Bestseller »Herrchenjahre« so erfolgreich gemacht hat. Sophie Strodtbeck hat sämtliche Senioreneskapaden selbst erlebt und kann – nicht weniger augenzwinkernd – «alles erklären».

In diesem Buch trifft geballte Ahnungslosigkeit auf veterinärmedizinische Kompetenz, dazwischen viele Hunde-Episoden – sentimental, verrückt, melancholisch, sehr, sehr komisch und manchmal natürlich auch traurig.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2024

Macht das Abschiednehmen etwas leichter

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„Genauso wie es zu Beginn des Hundeleben mindestens zwei bis drei Jahre braucht, bis der Hund voll da ist, sind es am anderen Ende oft zwei bis drei Jahre, in denen er immer weniger wird. Ein Abschied ...

„Genauso wie es zu Beginn des Hundeleben mindestens zwei bis drei Jahre braucht, bis der Hund voll da ist, sind es am anderen Ende oft zwei bis drei Jahre, in denen er immer weniger wird. Ein Abschied in mehreren Akten.“ (S. 179)
Wenn man seinen Hund zum allerersten Mal im besten Fall als Welpen auf den Arm nimmt, denkt man nicht darüber nach, wie er mal endet. Bei unserem Buddy waren bald wir der festen Überzeugung, dass er entweder beim Spielen tot umfällt oder überfahren wird, weil er leider trotz Schleppleine immer wieder abgehauen ist. Anfang Juni diesen Jahres ist er 16 geworden und sein Ende nicht mehr weit. Wie der Beagle der Tierärztin und Autorin Sophie Strodtbeck hat er schon lange überall Tumore, inzwischen breiten sie sich von der Milz in Richtung Lunge aus. Und wie sie haben wir ihm und uns versprochen, dass er gehen darf, bevor er nicht mehr gehen kann – aber noch läuft er, wenn er inzwischen auch 25 min pro Kilometer braucht. Doch noch rennt er die letzten 200 m bis zum Fressnapf (dem Laden) wie ein junger Gott. Und auch seinen Lieblingseisalden, den es erst seit einem Jahr gibt, findet er trotz Demenz problemlos.

Als mir „Graue Schnauze, großes Herz“ letztes Jahr im Herbst auf der Buchmesse ans Herz gelegt wurde, war mir noch nicht klar, wie nah mir das Thema jetzt gehen würde. Inzwischen fühle ich sehr mit Sophie Strodtbeck und Michael Frey Dodillet mit. Sie haben (hatten) auch beide alte Hunde und kennen das Drama, wenn die lieben Kleinen immer sturer und langlebiger werden – unser Hund liegt lt. Tierarzt seit über einem Jahr im Sterben, allein seit April ist er dem Tod schon dreimal von der Schippe gesprungen.

Nach dem Lesen weiß ich, ich hätte das Buch schon vor 2 Jahren gebraucht, aber zum Glück haben wir vieles intuitiv richtig gemacht. Mit viel Humor und Kompetenz erzählen die beiden AutorInnen von ihren „Problemhunden“ und deren Älterwerden. Wie geh man z.B. mit der nächtlichen Unruhe, veränderten Fressgewohnheiten (Wir haben momentan 4 verschiedene Sorten Futter auf Vorrat und testen jeden Tag, was gerade genehm ist.), Erblinden und anderen Alterserscheinungen um? Wie lange bzw. oft lässt man den Tierarzt noch eingreifen, wenn es auf Kippe steht? All das erzählen sie mit viel Humor am Beispiel ihrer eigenen Tiere, bei denen ich mir mehr als einmal gesagt habe, dass Buddy zum Glück nicht ganz so schlimm war. Vielleicht sehe ich das inzwischen aber auch nur schon zu verklärt.

Am Ende schließt man das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge und fühlt sich etwa besser auf das Abschiednehmen vorbereitet.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge

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Ein Hundeleben ist leider viel zu kurz. Der Autor Michael Frey Dodille ist mir von seinen vorherigen Büchern bekannt, als er sehr kurzweilig über seine Hundererziehungsversuche erzählt hat. In diesem Buch ...

Ein Hundeleben ist leider viel zu kurz. Der Autor Michael Frey Dodille ist mir von seinen vorherigen Büchern bekannt, als er sehr kurzweilig über seine Hundererziehungsversuche erzählt hat. In diesem Buch kommt auch der Humor nicht zu kurz. So berichtet er von von einer Facebook-Hundegruppe, wo er vom Administrator gesperrt wurde, weil eine Schleppleine an einem Hundehalsband befestigt hat. Zu brutal und lebensgefährlich für den Hund. Die Autorin Sophie Strodtbeck ist Vetinärin und erzählt, wie sie zu ihrem ersten Beagle gekommen ist und ihre Hundemeute nach und nach größer wurde. Der Beagle heißt einfach Meier und löst sich einfach mal in Luft auf. Das Highlight ist dann das Team Beagle bei einer Begleithundeprüfung im Schäferhundverein. Diese Ereignis ist noch nach Jahren die Lachnummer. Beide Autoren berichten abwechselnd oder im Dialog von ihren Hunden und wie sie langsam älter wurden und wie sie Abschied nehmen mussten. Die Liebe zu ihren Tieren merkt man bei jeder Zeile. ich konnte viel lachen und habe aber auch die eine oder andere Träne vergossen.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Der Charme alter Hunde!

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Hunde haben leider nicht so viele Jahre wie ein Mensch und so wird den Besitzern irgendwann klar, dass die Zeit endlich ist. Da werden die Hunde starrsinniger, hören noch weniger als vorher oder wandern ...

Hunde haben leider nicht so viele Jahre wie ein Mensch und so wird den Besitzern irgendwann klar, dass die Zeit endlich ist. Da werden die Hunde starrsinniger, hören noch weniger als vorher oder wandern nachts durchs Haus. Ein Buch, dass all die schönen und nervigen Augenblicke eines Hundelebens aufzeigt und einen überlegen lässt, wie man den alten Hund auf Kurs halten kann.

Unsere Hunde sind 2021 und 2023 eingezogen und bereichern unser Leben seitdem sehr. Ich kann und möchte mir im Moment nicht vorstellen, dass einer der Zwei nicht mehr da ist, aber ich habe mir geschworen, bis zum letzten Atemzug bei Ihnen zu sein.
In diesem Buch gibt es eine Aneinanderreihung von Erlebnissen, die die beiden Autoren mit ihren Hunden erlebt haben. Von Ausflügen von Meier, dem Beagle von Sophie Strodtbeck oder nächtlichen Wanderungen ihrer Hunde, anderen Fressgewohnheiten und vieles mehr. Manche Hunde haben ihre Eigenarten, die sich im Alter verstärken, aber oft gibt es auch neue Dinge, die der Hund auf einmal an den Tag legt.
Es werden auch Probleme wie die Inkontinenz oder die Demenz näher erläutert. Immer wieder mit humorvollen, aber auch mal ernsteren Momenten erklärt. So kann man sich schon ein Bild machen, auf welche Hinweise man im Alter beim Hund achten kann.
Manchmal liest es sich wie ein WhatsApp Chat, manchmal sind es längere Passagen und zu Beginn fand ich die Geschichten schön zu lesen, aber hatte etwas Anderes erwartet. Ab der zweiten Hälfte kam das Gefühl nach oben und es war neben dem Lachen und Schmunzeln auch eine gewisse Ernsthaftigkeit Thema. Natürlich ist auch die ein oder andere Träne geflossen.
Für wen ist das Buch geeignet?
Für Beagle Liebhaber, da Meier eine große Rolle spielt, aber auch für jeden Hundehalter, dem etwas an seinen Hunden liegt. Für Menschen mit alten Hunden ist es vielleicht schön, sich nochmals an die alten Seiten zu erinnern und so die derzeitige Zeit mit nicht ganz so negativen Gefühlen zu verbringen.
Für Hundehalter mit jungen Hunden, wie ich selbst, sehe ich das Buch als gute Chance, sich vor Augen zu führen, jeden einzelnen Tag zu genießen. Jede Eigenart wahrzunehmen, nicht zu ernst zu nehmen und vielleicht auch mal fünfe gerade sein zu lassen. Viel zu kurz ist die Zeit, um immer nur die negativen Seiten des Hundehalterlebens zu sehen. Viel wichtiger ist es Erinnerungen zu schaffen und dazu gehören auch Dinge, die dir in jungen Jahren die Nerven rauben, die du dir im hohen Alter deines Hundes wieder zurückwünschen würdest.

Öffnet einem die Augen für die schönen Dinge mit deinem Hund, genießt die Zeit und nehmt auch die Eigenheiten und Langsamkeit der alten Hunde an. Denn was ist ein Leben ohne Hund? Möglich, aber sinnlos!

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