Mord in der Gastronomie
Ein Mord in der Gastronomie bringt viel Wirbel auf die dänische Ferieninsel. Ausgerechnet in Marens mit hohem Anspruch betriebenen Restaurant stirbt ein Mann, der in Dänemark sehr populär ist. Der Schock ...
Ein Mord in der Gastronomie bringt viel Wirbel auf die dänische Ferieninsel. Ausgerechnet in Marens mit hohem Anspruch betriebenen Restaurant stirbt ein Mann, der in Dänemark sehr populär ist. Der Schock ist groß und Lennart Ipsen möchte sofort ermitteln. Doch da hat er aber die Rechnung ohne seine Kollegen gemacht. Wegen Befangenheit ist er außen vor und das schmeckt ihm so gar nicht. Lennart Ipsen zeigt sich in diesem Fall von einer etwas anderen Seite. Er wirkt in diesem Fall sehr frustriert und hat das Gefühl, das sich die ganze Welt gegen ihn verschworen hat. Er hadert mit sich und seiner Umwelt.
Mir hat es gut gefallen, dass es nicht so die heile Ermittlerwelt war, sondern dass es Konflikte gibt, die für das Salz in der Suppe sorgen. Die Spannung des Romans ist gut koordiniert. Der Schreibstil des Autors ist sehr gut lesbar und mit einem leichten humorvollen Ton unterlegt. Des Weiteren sorgen die guten Beschreibungen der Landschaft für ein gutes Kopfkino.
Ich hätte mir das Ende fast ein wenig spektakulärer gewünscht, aber so war es auch eine interessante Auflösung. Die Kulinarik der Insel kommt in diesem Band nicht zu kurz. Mit vielen Rezepten am Ende des Buches bekommt man trotz der “giftigen Gerichte” im Fall Appetit diese nachzukochen. Ein erneut guter Fall von Lennart Ipsen, der ein sehr persönlicher Fall wird.