Cover-Bild Die Mozarts
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 19.09.2019
  • ISBN: 9783710950841
Michael Lemster

Die Mozarts

Geschichte einer Familie
Der Aufstieg der Familie Mozart

Die Geschichte der Mozarts beginnt nicht in Salzburg, sondern in einem kleinen Dorf bei Augsburg. Hier liegen die Wurzeln einer Familie, die der Menschheit ein großes Geschenk gemacht hat: drei Generationen an Musikern von europäischem Ruhm und den Pianisten, Organisten, Violinisten, Musikunternehmer und Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart.

Michael Lemster erzählt in seinem Buch vom Aufstieg und Erlöschen der Mozarts, von ihren Anfängen im 15. Jahrhundert bis zum Tod der letzten Nachfahrin im Jahr 1965:

- Der Aufstieg der Familie Mozart: vom Bauern zum Handwerker zum Künstler und vom aufgeklärten Höfling zur bürgerlichen Existenz

- Eine lebensprall erzählte Familiengeschichte, eingebunden in die Geschichte Europas

- Der Stammbaum der Familie Mozart: Mozarts Vorfahren und seine Eltern Leopold und Anna Maria, Ehefrau Constanze Weber und Mozarts Söhne Franz Xaver und Carl Thomas Mozart

- Ein Leben für die Musik: die Compagnie Mozart, der Familienbetrieb des Leopold Mozart, und ihre Reisen durch Europa

- Was Mozart inspirierte: von den ersten Kompositionen als Wunderkind, über künstlerische Krisen bis hin zur Veröffentlichung seiner Werke wider Willen durch Mozarts Ehefrau Constanze

Die Mozarts – Familienbiografie und Panorama der europäischen Geschichte

Die Mozarts, deren Aufstieg nach dem Dreißigjährigen Krieg begann, stehen für prägende Epochen der europäischen Geschichte. Kreativ und ehrgeizig meisterten sie die Herausforderungen ihrer Zeit. Die Biografien der Familienmitglieder sind reich an Höhepunkten und Krisen, Rätseln und Verwicklungen. War Leopold Mozart wirklich der unnachgiebige Zuchtmeister des kindlich-unbekümmerten Wolfgang? War das »Bäsle« die große, aber unmögliche Liebe des Komponisten? Und war Wolfgangs Frau Constanze der Ruin der Familie oder die Mutter ihres Nachruhms?

Mit feinem Gespür für das Zeitkolorit wirft Michael Lemster in seinem Mozart-Buch ungewöhnliche Fragen auf und erzählt die außergewöhnliche Geschichte einer Familie, deren Geist vor allem in der klassischen Musik unsterblich wurde!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Sanne in einem Regal.
  • Sanne hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2019

Detailliert und interessant geschriebene Familien- und Zeitgeschichte

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Bisher wusste ich wenig über Mozart. Und scheinbar hatte ich mir unbewusst ein nicht ganz zutreffendes Bild gebastelt. Vielleicht geprägt von dem bekannten Porträt auf den Mozartkugeln - ein prominenter ...

Bisher wusste ich wenig über Mozart. Und scheinbar hatte ich mir unbewusst ein nicht ganz zutreffendes Bild gebastelt. Vielleicht geprägt von dem bekannten Porträt auf den Mozartkugeln - ein prominenter Mann in roter Jacke und mit gepuderter Perücke; der Komponist der Oper “Die Zauberflöte”.

Nach der Lektüre der Familienbiografie von Michael Lemster habe ich dieses Bild nicht nur korrigieren und erweitern können, sondern auch viel über die Lebensumstände im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit erfahren. Hätte ich Lemster als Geschichtslehrer gehabt, wäre der Unterricht sicher sehr viel spannender gewesen.

Mozart wurde nur 35 Jahre alt und hat in seinem kurzen Leben über 600 Werke komponiert. Er trat bereits im Alter von sechs Jahren am Hof auf und sprang der Kaiserin Maria Theresia im Schloss Schönbrunn auf den Schoß und herzte sie.

Die Familie Mozart führte vor 250 Jahren ein Leben wie manche der heutigen Künstler. Der Tourbus des 18. Jahrhunderts war die Postkutsche. Statt Instagram ließ man Kupferstiche anfertigen, erstellte davon Drucke und ließ sie zu Werbezwecken verteilen. Und das Alter des “Wunderkindes” Wolfgang wurde von Vater Leopold aus strategischen Gründen etwas niedriger angegeben.

Aber fangen wir ganz vorn an. Lemster erzählt vom ersten Träger des Namens “Motzhart” im 15. Jahrhundert, der vom Land in die reiche Stadt Augsburg zog. Der Autor beschreibt den Aufstieg der Nachfahren von Bauern über Handwerker zum Bildungsbürgertum. Besonders viel Raum gibt er Leopold Mozart und seiner Frau Anna Marie Pertl, dem Sohn Wolfgang und der Tochter “Nannerl” sowie Wolfgangs Ehefrau Constanze Weber und ihren Kindern.

Lemster schildert ausführlich die prekäre Finanzsituation und den täglichen Kampf des Vaters Leopold neue Einkommensquellen aufzutun. Obwohl sie sogar vor der Kaiserin Marie Antoinette in Versailles zur Christmette spielten, galten die Mozarts als fahrendes Volk. Die ausgedehnten Reisen waren kostspielig, unbequem, zeitintensiv und zuweilen gefährlich, der Lohn dagegen nicht immer angemessen.

Was ich fast spannender fand als die Berichte über die Konzerte und Reisen, die Liste der Einnahmen, der Kosten und der Schulden waren die Schilderung der damaligen Lebensumstände: Die schweren, oft tödlichen, Krankheiten wie Pocken, Typhus und Scharlach; die hohe Säuglingssterblichkeit; die Zensur durch die Kirche; die Entwicklung der Städte Augsburg und Salzburg; der Wandel der Zeitalter über die Reformation zur Aufklärung; dem statusbesessenen Rokoko und der dereinst vorherrschenden Moral.

Da der Klappentext eine Biografie der Familie versprach, hoffte ich, auch mehr über das Leben von Frauen in der damaligen Zeit zu erfahren. Leider wurde aufgrund fehlender Quellen wenig über Anna Maria und die Tochter Nannerl berichtet. Erst von Constanze wird ausführlicher erzählt.

Nannerl hatte die gleiche Erziehung genossen wie Wolfgang. Mit elf Jahren stellte man sie zusammen mit dem sechsjährigen Wolfgang als Wunderkind am Hof vor. Doch das Mädchen wurde älter...

»Nannerl wird in einem Monat zwölf. Sie hat das Alter erreicht, in dem ›honette‹ Eltern ihren Töchtern Zurückhaltung und Scham auferlegten. Ihre Rolle ist neben der der Virtuosin die der wachen, aber stummen Beobachterin. Sie notiert das, was ihr besonders auffällt (...).«

Lemster ergänzt seine Erzählungen mit Zitaten aus Briefen sowie Stichen und Gemälden.

Ein spannendes Buch überquellend von Informationen über das Leben und die Geschichte vom 15. bis zum 19. Jahrhundert und eine faszinierende Familie.

Veröffentlicht am 13.12.2019

Mozartsche Familiengeschichte

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Mehr als alles, was man über Mozart zu wissen glaubte.
Unglaublich akribisch und gewissenhaft hat Michael Lemster Geschichte und Werdegang der Familie Mozart aufgeschrieben. Historische Hintergründe werden ...

Mehr als alles, was man über Mozart zu wissen glaubte.
Unglaublich akribisch und gewissenhaft hat Michael Lemster Geschichte und Werdegang der Familie Mozart aufgeschrieben. Historische Hintergründe werden aufgezeigt, machen deutlich, wie aus armen Bauern die mal mehr, mal weniger wohlhabenden Musiker werden. Eingestreut werden Fakten über Kleidung und Wohnverhältnisse, Probleme mit Bildung, Erziehung, Gleichberechtigung und Entlohnung. Heutige Entsprechung damaliger Maße oder Einheiten veranschaulichen die Lebensverhältnisse. Persönliche Eigenheiten der Familie finden Erwähnung, die mitunter drastische Ausdrucksweise in privaten Briefen führte sogar spätere Biografen in die Irre. Das alles und viel mehr beinhaltet dieses Buch. Vor- und Nachfahren kann man sehr gut kennenlernen. Eine Fundgrube und Freude für jeden Historiker. Fotos ergänzen die umfassende Beschreibung der Mozartschen Familiengeschichte und sind eine sehr ausführliche Würdigung des Pianisten, Organisten, Violinisten, Musikunternehmers und Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart.

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