Das Buch ist nicht schlecht, aber es ist auch irgendwie nichts besonderes.
„Der Bund“ ist der zweite Teil der Fantasy-Trilogie von Michael Manning, rund um Magie und Götter.
Nachdem Mort von seiner Vergangenheit erfahren hat und sein Erbe als Lord von Cameron angetreten hat, ...
„Der Bund“ ist der zweite Teil der Fantasy-Trilogie von Michael Manning, rund um Magie und Götter.
Nachdem Mort von seiner Vergangenheit erfahren hat und sein Erbe als Lord von Cameron angetreten hat, ist er auf einmal für das Wohl seiner Gefolgsleute zuständig und dies erweist sich als schwieriger als gedacht. Menschen verschwinden und bringen als seelenlose Wesen Unglück über die Dorfbewohner, Mort soll einen Bund eingehen, um seine Magiermacht im Zaun zu halten und dann droht noch ein Krieg mit einem anderen Lord, der mit dunklen Göttern in Verbindung steht.
Morts Zauberkünste entwickeln sich nach wie vor rasend schnell und das alles weiterhin ohne Anleitung. Jeder noch so schwierige Zauber gelingt ihm nahezu mühelos. Er selbst entwickelt sich immer mehr zum Zyniker (oder vielleicht war er das auch schon immer). Als er dann auch noch erfährt, dass er bald sterben wird, gibt es für ihn kein Halten mehr. Jedes Mittel, um diesen Krieg zu gewinnen, ist ihm recht, egal wie viele Opfer es kostet. Diese rücksichtslose Entwicklung gefällt mir nicht, teilweise wirkt er nicht mehr ganz klar im Kopf.
Penny ist nach wie vor sehr eigenwillig und nimmt Mort nicht wirklich ernst. Sie besteht auf dem Bund, auch wenn Mort seine Zweifel daran hat.
Die Geschichte insgesamt enthält mir zu viele Punkte, die dann nicht weiterverfolgt werden. Die seelenlosen Bürger spielen nur zu Beginn des Buches eine Rolle.
Sobald die Vorbereitungen für den Krieg beginnen, hört und sieht man von ihnen nichts mehr – über ein halbes Jahr lang. Erst zum Ende des Buches hin werden sie wieder erwähnt, wahrscheinlich, weil sie im dritten Teil eine Rolle spielen werden. Das macht das Ganze allerdings etwas unrealistisch und wirkt überladen. Vielleicht hätte man sie erst zum Ende hin erwähnen können.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten. Es liest sich zwar sehr gut und flüssig, da es allerdings aus Morts Perspektive geschrieben ist (zumindest größenteils, wie schon im ersten Band gibt es auch Szenen aus der personalen Sicht von z.B. Penny), wirkt es manchmal leicht einfältig.
Das Buch ist nicht schlecht, aber es ist auch irgendwie nichts besonderes.