„Ha, ha, sehr witzig“......
so die pubertätsbedingt dauergenervte Tochter Lilly des Komikers Michael Mittermeier in seinem Buch „Ich glaube, ich hatte es schon“.
Erzählt werden Geschichten aus dem häuslichen Corona-Alltagsleben ...
so die pubertätsbedingt dauergenervte Tochter Lilly des Komikers Michael Mittermeier in seinem Buch „Ich glaube, ich hatte es schon“.
Erzählt werden Geschichten aus dem häuslichen Corona-Alltagsleben der Familie Mittermeier mit gelegentlichen Ausflügen in die Außenwelt. Vom gesteigerten Alkoholkonsum bis zum Homeschooling, vom Einkauf im Supermarkt bis zu der Frage, wer Herr über die Fernbedienung ist.
Ein Kapitel lautet „Komiker auf Entzug“ und genau das beschreibt das Problem des Buches. Die Geschichten werden launig erzählt, sind durchaus lustig und könnten Teil eines erfolgreichen Bühnenprogramms sein. Aber es fehlt eben die Bühne, auf der sich Michael Mittermeier in seiner unverwechselbaren Art austoben kann. Selbst in der Hörbuchversion, die er übrigens selbst spricht, will dieses „Live-Flair“ nicht so recht aufkommen.
Ein gut zu lesendes Buch, aber manchmal kommt es einem doch in den Sinn: Ein genervtes „Ha, ha, sehr witzig.“.