Naja
Im Rahmen von neun Kurzgeschichten nimmt uns Michael Niavarani mit auf eine abstruse Reise in das Land der Märchen, Probleme der ersten Welt und setzt sich mit quantenphysikalischen Besonderheiten auseinander.
Wie ...
Im Rahmen von neun Kurzgeschichten nimmt uns Michael Niavarani mit auf eine abstruse Reise in das Land der Märchen, Probleme der ersten Welt und setzt sich mit quantenphysikalischen Besonderheiten auseinander.
Wie auch schon in „Vater Morgana“ besticht das vorliegende Werk durch Niavaranis Gespür für Worte und Pointen. Kennt man ihn von der Bühne fällt es nicht schwer eine mögliche Intonation des Künstlers beim Lesen ins Ohr zu bekommen.
Dabei fehlt dem Buch leider das Gespür für eine stimmige Gesamtkomposition. Zwar vermögen einzelne Geschichten die LeserInnern zum Schmunzeln, Lachen oder Nachdenken anregen andere jedoch ziehen sich wie alter Kaugummi.
Den vorgestellten Charakteren wohnt zumeist eine gewisse Liebenswürdigkeit inne und viele von ihnen teilen die Eigenschaft unfreiwillig oder freiwillig komisch zu sein, was noch für den einen oder anderen herzhaften Lacher sorgen mag.
Insgesamt aber wirkt das Werk als habe der Autor aneinandergereiht was ihm gerade so eingefallen ist und habe das ganze schließlich am Lektorat vorbeigemogelt. Das ist schade sind doch einzelne Geschichten wahre Highlights.