Vielversprechender Start
MEINUNG:
Michael Robotham gehört bei mir schon lange zu meinen absoluten Lieblingsautoren im Bereich (Psych Thriller. Die Reihe um den Psychologen Joe O’Loughlin begleitet mich schon sehr lange, aber ich ...
MEINUNG:
Michael Robotham gehört bei mir schon lange zu meinen absoluten Lieblingsautoren im Bereich (Psych Thriller. Die Reihe um den Psychologen Joe O’Loughlin begleitet mich schon sehr lange, aber ich lese auch jedes andere Buch, was von ihm so in den letzten Jahren erschienen ist. Ich habe mich sehr gefreut, dass es nun mit Cyrus Haven einen neuen Charakter gibt, der auch Psychologe ist.
Cyrus Haven berät in seiner Rolle als Psychologe die Polizei. Er wird gerufen als ein junges Mädchen ermordet aufgefunden wird. Parallel dazu lernt er Evie Cormac kennen. Auch hier wird als Sachverständiger dazu gerufen, um eine Einschätzung zu Evie abgeben zu können. Evie, die so eigentlich nicht heißt, wurde jahrelang gefangen gehalten und niemand weiß etwas über sie, weder ihre Alter, ihren richtigen Namen, noch irgendeine Information zu ihrer Herkunft. Evie gibt auch keine Informationen über ihren Entführer preis. Trotzdem ist Cyrus ein wenig fasziniert von ihr, auch wenn er das auf eine ganz ruhige Art zeigt.
Man sagt über Evie, dass sie erkennt, wenn jemand lügt. Durch Zufall bekommt Evie auch etwas von Cyrus‘ Fall mit und auch dort setzt sie ihre „Fähigkeit“ ein. Am Anfang der Geschichte hatte ich schon die Befürchtung, dass es hier so ein bisschen Hokuspokus geben wird darum, aber das verflüchtigt sich recht schnell. Evie ist einfach anders, was natürlich auch ihrer Erfahrung und ihren Erlebnissen geschuldet ist. Der Autor muss hier sehr gut recherchiert haben, denn ich finde sie ist wirklich gut dargestellt und ein sehr spannender Charakter, der einfach in kein Muster passt. Evie bekommt durch ihren eigenen Erzählpart auch eine eigene Stimme. Ich fand die Geschichte, um Evie auch fast spannender als den Fall an sich. Ich hoffe, dass es im nächsten Band weiter auch um Evie gehen wird.
Auch Cyrus hat ein großes persönliches Päckchen zu tragen, welches sich allerdings nicht auf seine Tätigkeit als Psychologe auswirkt, sondern ich empfand ihn als in sich ruhend. Aus diesem Grund findet er wohl als einer der wenigen Personen Zugang zu Evie. Cyrus ist der in sich ruhende Part in dieser Geschichte. Man erfährt auch, dass Joe O’Loughlin einer seiner Dozenten war, was ich sehr sympathisch fand.
FAZIT:
Mit Schweige still und dem Psychologen Cyrus Haven hat Michael Robotham eine spannende neue Reihe mit interessanten neuen Charakteren geschaffen. Man merkt auch, dass er einfach schreiben kann. Ich bin hier immer wieder begeistert, trotz einiger Längen in der Handlung.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.