Cover-Bild Alles oder nichts
28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 27.02.2025
  • ISBN: 9783426284803
Michael Wolff

Alles oder nichts

Donald Trumps Rückkehr an die Macht | Deutsche Ausgabe von »All or Nothing«
Ulrike Strerath-Bolz (Übersetzer), Monika Köpfer (Übersetzer), Gregor Hens (Übersetzer), Thomas Gunkel (Übersetzer), Sylvia Bieker (Übersetzer), Pieke Biermann (Übersetzer), Stefanie Römer (Übersetzer)

TRIUMPH DES CHAOS: WARUM DONALD TRUMPS WAHLSIEG UNVERMEIDBAR WAR – UND WAS ER FÜR DIE WELT BEDEUTET

»Starautor Michael Wolff hat wieder eine Art Sachbuchthriller über Donald Trump geschrieben.« Matthias Kolb, Süddeutsche Zeitung

»Das Buch ist unbestreitbar fesselnd – eine wahre Ausbeute an Schleim, Kriecherei und Widerwärtigkeiten, die die Geschichte von Trump 2.0 erzählt.« Nicolas Niarchos, The New York Times

»Eine einzigartige und eindringliche Diagnose des Charakters und des Führungsstils des Präsidenten.« Publishers Weekly

Donald Trumps zweite US-Präsidentschaft ist eines der größten politischen Comebacks aller Zeiten und erschüttert die Welt. Das beweist schon der Weg, auf dem er zurück ins Weiße Haus gelangt ist. Der Journalist und Bestsellerautor Michael Wolff hat Trump dabei so eng begleitet wie niemand anderes: Wir dringen in die Kitschwelt von Mar-a-Lago ein, sitzen in unterkühlten Gerichtssälen und im Wohnzimmer des Trump Tower in New York; wir beobachten den US-Präsidenten bei seinen Ausrastern, Geistesblitzen und täglich vierstündigen Golfrunden; wir lernen seine schillernde Entourage kennen, die jetzt auf einflussreichen Posten in Washington sitzt.

Schon bald offenbart sich eine gespaltene Realität: Einerseits steckt Trump in einem tiefen Sumpf aus juristischen Untersuchungen, Anklagen und Verfahren, andererseits unterstützt ihn seine Partei bedingungslos, während die Umfragewerte steigen und die Opposition schwächelt. Aber genau das ist der unheimliche Grund für Trumps Erfolg: Auf dem schmalen Grat zwischen Tragödie und Farce zeichnet Wolff das erschütternde Porträt eines Mannes, dessen Verhalten so unkontrolliert und erratisch ist, dass es alle Regeln des politischen Lebens außer Kraft setzt. So ist »Alles oder Nichts« nicht weniger als das eindringliche Zeugnis der Dämonen, des Unfriedens und der Anarchie im Amerika unter Donald Trump.

Wolffs Buch ist ein investigativer Politthriller, der in die Abgründe des Trumpuniversums blickt – und liefert damit einen Schlüssel zum Verständnis jener Gesellschaft, die Trump hervorgebracht hat.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2025

Innenansichten des Trump-Wahlkampfs

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Nicht nur bei den Anhängern der US-Demokraten dürfte der Katzenjammer im vergangenen November groß gewesen sein, als zunächst Prognosen und später Stimmenauszählungen klar machten: Donald Trump kehrt ...

Nicht nur bei den Anhängern der US-Demokraten dürfte der Katzenjammer im vergangenen November groß gewesen sein, als zunächst Prognosen und später Stimmenauszählungen klar machten: Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurück. Wie konnte das möglich sein, angesichts der erratischen ersten Amtszeit, der Unberechenbarkeit des Kandidaten, von seinen zahlreichen juristischen Problemen einmal ganz abgesehen? Wie konnte eine Mehrheit der Amerikaner*innen diesen Mann für wählbar halten?

In seinem Buch "Alles oder nichts" gibt der US-Journalist Michael Wolff Innenansichten in die Trump-Wahlkampagne, in den Kreis der Spender und Mitarbeiter, die internen Intrigen und den Umgang mit den zahlreichen Klagen. Seine Quellen verschleiert er dabei - und nach der Lektüre des Buches ist ziemlich klar, dass kein Informant Wolffs Interesse haben dürfte, als Leak identifizierbar zu sein.

Das ist einerseits die Schwäche dieses gut lesbaren Buches - Behauptungen und Beschreibungen sind nicht verifizierbar, mal abgesehen von den öffentlichen Reden und Gerichtsauftritten Trumps im Wahlkampf. Andererseits dürfte Wolff, der bereits ein Buch über Trumps erste Amtszeit geschrieben hat, nah dran an Trumps Umfeld gewesen sein. Schlüssig klingen seine Beschreibungen des Trump-Lagers allemal, wenn man sie in Zusammenhang mit Trumps öffentlichen Auftritten setzt.

Das Phänomen Trump ist dabei sowohl erschreckend als auch auf gruselige Weise faszinierend. Ein auf Karacho gebürsteter Kandidat ohne echte politische Agenda und Strategie, dem jegliche Empathie oder Analysefähigkeit abgeht, dessen enormes Ego ständig von einem Hofstaat aus Lakaien und Schmeichlern bedient werden muss, dessen Verhältnis zu Frauen ebenso fragwürdig ist wie sein Umgang mit Mitarbeitern.

Wolffs Buch endet mit dem Wahlsieg, manches, was sich seitdem entwickelt hat, etwa die Rolle Elon Musks, zeichnet sich darin noch nicht sonderlich ab. Es zeigt die Rivalitäten sowohl innerhalb der Republikaner und der MAGA-Bewegung, die immer größeren Einfluss gewinnt, die Machtkämpfe innerhalb Trumps Wahlkampf- und Juristenteams. Eines dürfte klar sein: Bis zum Ende von Trumps zweiter Amtszeit dürften Turbulenzen und Konflikte reichlich garantiert sein.