Cover-Bild Tod auf der Donau
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 10.02.2012
  • ISBN: 9783608102857
Michal Hvorecky

Tod auf der Donau

Roman
Michael Stavaric (Übersetzer)

Achtzig Senioren auf einem Kreuzfahrtschiff zu bändigen, ist keine leichte Aufgabe. Vor allem dann nicht, wenn man nebenbei zwei Leichen entsorgen und seine Ex-Freundin verstecken muss. Michal Hvoreckys neuer Roman ist ein wilder Ritt über die Donau, von Regensburg bis ans Schwarze Meer.

Eigentlich ist Martin Roy Übersetzer. Eigentlich. Denn dazu kommt er nicht als Reiseleiter einer Donau-Kreuzfahrt, in deren Verlauf so gut wie alles schiefgeht. Michal Hvorecky verknüpft in seinem grotesken Ship-Movie die Geschichte Mitteleuropas mit persönlichen Schicksalen (und seinen eigenen Erlebnissen als Reisebegleiter). Dabei zeichnet er das Bild einer Generation, die wie Nomaden durch die Länder zieht, auf der Suche nach dem besten Job, der Erfüllung im Leben und so etwas wie Heimat. "Tod auf der Donau" ist deshalb vieles auf einmal: Abenteuerroman, Liebesgeschichte und Satire auf die Auswüchse des Tourismus. Und nicht zuletzt eine Liebeserklärung an die Donau.

- Hvorecky ist der populärste slowakische Autor in Deutschland.
- Roman mit europäischem Tiefgang
- Autor auf Lesereise in Kooperation mit dem Grenzgänger-Programm der Robert-Bosch-Stiftung (Lesungen in deutscher Sprache)

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2017

Kein richtiger Krimi

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"Tod auf der Donau" bietet eine komische, aber oft überspitzte Darstellung von amerikanischen Kreuzfahrttouristen, garniert mit Beschreibungen der Städte entlang der Donau. Leider sind die Informationen ...

"Tod auf der Donau" bietet eine komische, aber oft überspitzte Darstellung von amerikanischen Kreuzfahrttouristen, garniert mit Beschreibungen der Städte entlang der Donau. Leider sind die Informationen oft zu zahlreich und auch die Rückblenden in das Vorleben des Protagonisten (meist mit begrenztem Bezug zur Geschichte) stören den Fluss (der Geschichte, nicht der Donau ). Die Kriminalgeschichte findet nur an Rande statt, wirkt beliebig in die Geschichte gekleckst, um sie als Krimi verkaufen zu können und wird am Ende weder überzeugend noch vollständig aufgelöst. Insegsamt lässt der Schluss mehr Fragen offen als er beantwortet und stellt mich daher in keinster Weise zufrieden. Kurz vor dem Ende entwickelt sich durchaus spannende Action, aus diesem Potenzial hat der Autor jedoch leider nicht viel gemacht.

Mein Fazit:
Mit etwas gutem Willen und weil mich der Schluss so sehr interessiert hat, dass ich das Buch im Bett zu Ende gelesen habe, vergebe ich 3 von 5 Sternen. Weiterempfehlen kann ich es nur bedingt. Wer amerikanische Kreuzfahrttouristen auf die Schippe genommen haben möchte und nebenbei einiges über die Donau erfahren will, kann es lesen. Wer eine gute Kriminalgeschichte mit spannenden Ermittlungen sucht: Finger weg!