Schöner Cozy Crime, aber schwächer als die Vorgänger
Der KrimidinnermordAgatha Christies Haushälterin ermittelt wieder! In Abwesenheit ihrer Chefin folgt Phyllida Bright einer merkwürdigen Einladung: In dieser lädt ein erst kürzlich in die Gegend gezogenes Ehepaar zu einem ...
Agatha Christies Haushälterin ermittelt wieder! In Abwesenheit ihrer Chefin folgt Phyllida Bright einer merkwürdigen Einladung: In dieser lädt ein erst kürzlich in die Gegend gezogenes Ehepaar zu einem geselligen Abend ein, bei dem ein Mord stattfinden soll. Zwar entpuppt sich diese vollmundige Ankündigung rasch als ein Krimispiel, doch im Verlauf des Abends kommt es tatsächlich zu einem gewaltsam herbeigeführten Todesfall. Da der Ortspolizist sich äußerst dämlich anstellt, unterstützt Phyllida ihn bei seinen Ermittlungen und ehe sie sich versieht, steckt sie mittendrin in ihrem dritten Fall …
Leider fand ich dieses Buch deutlich schwächer als die Vorgängerbände. Der Hauptgrund für diesen Eindruck ist, dass der/die Täterin diesmal leicht zu entlarven war. Es deutet viel auf ihn/sie hin, was Phyllida bis kurz vor Schluss konsequent übersieht. Bis zum Ende hatte ich die Hoffnung, es könne doch noch eine Überraschung geben, aber diese ist leider ausgeblieben. Phyllida erlaubt sich dieses Mal so einige Schlampereien bei den Ermittlungen, was dazu führt, dass sie dem/der Täterin lange Zeit nicht auf die Schliche kommt. Die falschen Fährten, die die Autorin legt, wirken diesmal sehr bemüht und konstruiert. Außerdem gibt es in den diversen Nebenhandlungen, die bereits in den ersten beiden Bänden eingeführt werden, weniger neue Entwicklungen als erhofft.
Abgesehen davon fand ich das Buch jedoch angenehm zu lesen. Viele humorvolle Szenen lockern das Geschehen auf. Die Hauptcharaktere bereiten mir mit ihrer ganz speziellen Art immer wieder Vergnügen. Zudem haben mir die Anspielungen auf Agatha Christies Werk gut gefallen.
Fazit: Ein angenehm zu lesender Cozy Crime, der wegen des durchschaubaren Falls jedoch schwächer ist als die Vorgängerbände.