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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2024

Gemütliche Lektüre mit Urlaubsstimmung

Der Sommermordclub
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Fünf pensionierte Ermittler aus ganz Europa, die sich von einem früheren gemeinsamen Fall kennen, möchten eine herrliche Urlaubswoche in einer traumhaften Villa an der Amalfiküste verbringen. Die Idylle ...

Fünf pensionierte Ermittler aus ganz Europa, die sich von einem früheren gemeinsamen Fall kennen, möchten eine herrliche Urlaubswoche in einer traumhaften Villa an der Amalfiküste verbringen. Die Idylle aus gutem Essen und Ausflügen wird jedoch empfindlich gestört, als ein Toter im Pool treibt. Die betagten Ermittler müssen den Fall schnellstmöglich lösen, damit sie den Rest des Urlaubs genießen können und nicht womöglich noch selbst ums Leben kommen ...

"Der Sommermordclub" ist der 2. Fall für die pensionierten Ermittler. Den ersten Band muss man nicht zwingend kennen, weil die Bücher in sich abgeschlossen sind, auch wenn es natürlich schön ist, die Entwicklung der Protagnisten von Anfang an mitzuerleben.

Die Ermittler haben alle ihre Gebrechen, weshalb auch der Fall eher gemächlich vorangeht. Die Schilderung der Umgebung und der Ausflüge lässt jedoch Urlaubsstimmung aufkommen und macht das Buch zu einem Cozy Crime, der sich mit Genuss lesen lässt.

Fazit: Gemütliche Lektüre mit Urlaubsstimmung für Liebhaber von Cozy Crimes.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Gelungener Krimi, aber zu viel Drumherum

Zornige Söhne
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Im Garten eines Hauses, das gerade renoviert wird, wird mitten in der Nacht ein junger Mann erschossen. Kommissarin Irmi Mangold und ihre Kollegin Kathi Reindl ermitteln.

"Zornige Söhne" ist der 15. Fall ...

Im Garten eines Hauses, das gerade renoviert wird, wird mitten in der Nacht ein junger Mann erschossen. Kommissarin Irmi Mangold und ihre Kollegin Kathi Reindl ermitteln.

"Zornige Söhne" ist der 15. Fall mit Irmi Mangold. Die Vorgängerbände muss man nicht zwingend kennen, weil die Fälle in sich abgeschlossen sind. Die Protagonisten entwickeln sich aber natürlich über die Bände hinweg weiter.

Ich kenne alle Bücher dieser Reihe und habe mich gefreut, die "alten Bekannten wiederzutreffen". Das hat mich auch dazu bewogen, das Buch zu lesen, denn die Krimis von Nicola Förg lassen mich immer zwiegespalten zurück, so auch dieses Buch. Die Krimihandlung war wie immer geschickt konstruiert, spannend und schlüssig aufgelöst. Das Drumherum ist mir jedoch bei Nicola Förg immer zu viel. In diesem Buch geht es um den angeblichen Generationenkonflikt zwischen Boomern und Gen-Z, den ich in meinem eigenen Alltag kaum wahrnehme. In "Zornige Söhne" wird er jedoch über das gesamte Buch hinweg ausführlich und sehr zugespitzt behandelt.

Fazit: Ein im Grunde gelungener Krimi, in dem das "Drumherum" für meinen Geschmack jedoch zu viel Raum einnimmt.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Lesenswerte Romanbiografie

Queen Mum
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Diese Romanbiografie über die Queen Mum Elizabeth setzt kurz vor dem Tod ihres Schwiegervaters König George V. ein. Anschließend werden ausführlich die Querelen rund um die unstandesgemäßen Heiratspläne ...

Diese Romanbiografie über die Queen Mum Elizabeth setzt kurz vor dem Tod ihres Schwiegervaters König George V. ein. Anschließend werden ausführlich die Querelen rund um die unstandesgemäßen Heiratspläne seines Nachfolgers Edward VII. behandelt, die zu Edwards Abdankung führen, sodass Elizabeths Mann Albert 1936 als George VI. König werden muss. Diese Geschichte fand ich mitreißend erzählt, obwohl sie mir bereits bekannt war. Aufgrund seiner Schüchternheit und seines Sprachfehler erscheint Albert auf den ersten Blick als ungeeignet für die Rolle des Königs, doch Elizabeth unterstützt ihn, wo sie kann und spricht ihm Mut zu. Danach wird die Angst vor dem Ausbruch des 2. Weltkriegs sowie die Zeit während des Krieges ausführlich thematisiert. Diesen Teil des Buches habe ich als eher beklemmend empfunden und das Kriegsende herbeigesehnt. Leider war damit auch das Buch schon zu Ende. Gerne hätte ich noch mehr über das spätere Leben Elizabeths erfahren, schließlich starb sie erst 2002 im stolzen Alter von 101 Jahren.

Die Geschichte hält sich weitgehend an die überlieferten Fakten, auch wenn - wie bei Romanbiografien üblich - einiges der Vorstellung der Autorin entsprungen ist, z.B. die Gespräche zwischen dem Königspaar, die Elizabeth nahbar erscheinen lassen. Insgesamt hat es mir gut gefallen, mehr über das Leben von Queen Mum zu erfahren, die bisher in meinem Kopf eher als Mutter der Queen denn als eigenständige Persönlichkeit abgespeichert war.

Fazit: Eine lesenswerte Romanbiografie, in der man viel Interessantes über Queen Mum erfährt. Man muss allerdings bereit sein, den 2. Weltkrieg und die Zeit unmittelbar davor in allen schrecklichen Einzelheiten geschildert zu bekommen.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Humorvoller Cozy Crime aus den Cotswolds

Agatha Raisin und der tödliche Biss
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Privatdetektivin Agatha Raisin stößt zufällig auf einen neuen Mordfall: Der Gärtner George Marston, in den sie unsterblich verliebt ist, liegt tot im Komposthaufen. Er fiel einer Giftschlange zum Opfer. ...

Privatdetektivin Agatha Raisin stößt zufällig auf einen neuen Mordfall: Der Gärtner George Marston, in den sie unsterblich verliebt ist, liegt tot im Komposthaufen. Er fiel einer Giftschlange zum Opfer. Agatha ist jedoch fest davon überzeugt, dass ein menschlicher Täter seine Finger im Spiel hatte ...

"Agatha Raisin und der tödliche Biss" ist der 23. Fall der unkonventionellen Detektivin aus den Cotswolds. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man auch mitten in der Reihe starten kann. Am besten lernt man die Figuren und deren Entwicklung jedoch kennen, wenn man die Reihenfolge einhält - es lohnt sich.

Ich fand den Krimi sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Es gibt die von Agatha gewohnten humorvollen Szenen ebenso wie wendungsreiche Ermittlungen, die zum Miträtseln einladen. Bis kurz vor Schluss hatte ich keine Ahnung, wer der Täter ist. Auch wenn in dieser Reihe nicht immer alles glaubwürdig/realistisch ist, ist dieser Band wieder einfach genial - insbesondere wegen der Charaktere.

Fazit: Beste Unterhaltung für Fans von humorvollen Cozy Crimes!

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Gelungener Krimi

Bretonische Sehnsucht
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Commissaire Dupin wird auf die Insel Ouessant gerufen, wo die Leiche eines keltischen Musikers angeschwemmt wurde. In einer fieberhaften Jagd quer über die Insel ermitteln sein Team und er in diesem rätselhaften ...

Commissaire Dupin wird auf die Insel Ouessant gerufen, wo die Leiche eines keltischen Musikers angeschwemmt wurde. In einer fieberhaften Jagd quer über die Insel ermitteln sein Team und er in diesem rätselhaften Fall, in dem die alten Mythen der Bretagne eine wichtige Rolle spielen.

"Bretonische Sehnsucht" ist der 13. Fall von Kommissar Dupin. Die Vorgängerbände muss man nicht zwingend gelesen haben, denn die Fälle sind in sich abgeschlossen.

Ich fand diesen Krimi sehr kurzweilig. Neben den Ermittlungen erfährt man einiges Interessante über die Insel Ouessant, das Leben dort und die Traditionen und Mythen der Region. Die Balance zwischen Informationen und Krimi ist dem Autor in diesem Band gut gelungen. Ich konnte mir richtig bildlich vorstellen, was Dupin und seinem Team auf der Insel begegnet. Auch den Fall fand ich spannend und schlüssig aufgelöst.

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