Cover-Bild Das verlorene Kind
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783352008863
Michel Bussi

Das verlorene Kind

Roman
Barbara Reitz (Übersetzer), Eliane Hagedorn (Übersetzer)

„Absolut packend!“ marie claire.

Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden. Oder sagt er etwa die Wahrheit, wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist? Keiner glaubt ihm. Keiner außer dem Schulpsychologen Vasile, dem es nach und nach gelingt, aus Malones Erinnerungsfetzen, die Wahrheit zusammenzusetzen. Doch plötzlich ist sein Leben in größter Gefahr und das von Malone ...

Eine hochemotionale Identitätssuche – von einem Bestsellerautor aus Frankreich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fesselnder Psychothriller

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Thriller mit Kindern als Protagonisten kommen wohl gerne aus der Feder des Autors. Bekannt sind mir insoweit schon „Beim Leben meiner Tochter“ und „Das Mädchen mit den blauen Augen“. Der vorliegende Roman ...

Thriller mit Kindern als Protagonisten kommen wohl gerne aus der Feder des Autors. Bekannt sind mir insoweit schon „Beim Leben meiner Tochter“ und „Das Mädchen mit den blauen Augen“. Der vorliegende Roman ist ein weiteres gelungenes Glied in dieser Kette mit der Hauptfigur des kleinen Jungen Malone, der vehement behauptet, seine Ziehmutter sei nicht seine leibliche Mutter, bis tatsächlich ein Schulpsychologe Nachforschungen zur Vergangenheit des Jungen aufnimmt. Diese führen ihn zu der Kommissarin Marianne, die ihrerseits mit Ermittlungen in einem Raubüberfall befasst ist. Der Leser ahnt recht bald, dass beide Fälle irgendwie zusammenhängen müssen. Doch wie die Verknüpfung tatsächlich ist, wird erst ziemlich zu Ende aufgelöst. Bis dahin wird der gesamte Plot zusehends verworrener und er nimmt so manche überraschende Wendung. Die polizeilichen Ermittler nehmen einmal nicht die Rolle der überlegenen Fallaufklärer ein, sondern sitzen so manchem Irrtum auf, kommen oftmals zu spät, werden sogar manipuliert. Wer als Drahtzieher dahinter steckt, beruht auf einer fulminanten Idee. Als der Fall dann gelöst ist, wird noch eins obendrauf gesetzt, was die Kommissarin in einem besonderen, vielleicht nicht so recht glaubwürdigem Licht erschienen lässt. Eine sehr schöne Idee ist es, ganze Märchen über Menschenfresser, Wälder, Piraten, Schlösser in den Text einzufügen, die für Malone und natürlich für die Gesamtauflösung eine besondere Bedeutung haben. Auch die Ausführungen zur Funktionsweise des kindlichen Gedächtnisses sind interessant. Eine gewisse Atmosphäre bekommt die Geschichte, indem sie in der Normandie rund um Le Havre angesiedelt ist, wovon der Leser schöne Eindrücke bekommt.

Ich empfand das Buch als sehr fesselnd und lesenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und fesselnd !!!

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Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden . Oder sagt er etwa die Wahrheit wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht ...

Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden . Oder sagt er etwa die Wahrheit wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist? Keiner glaub ihm. Keiner außer dem Schulpsychologen Vasile, dem es nach und nach gelingt , aus Molones Erinnerungsfetzen, die Wahrheit zusammenzusetzen. Doch plötzlich , ist sein Leben in größter Gefahr- und das von Malone...

Spannende, fesselnde Geschichte welche hat mich total überzeugt und fasziniert von Anfang an, ich habe die ganze Zeit gegrübelt in welchen logischen Verbindung stehen die zwei Fälle?, ich war oft beim lesen verwirrt und überrascht . Alles ist sehr gut konstruiert , die Puzzle Teile fügen sich langsam zusammen und entsteht ein vollkommenes Bild , mir hat gut gefallen wie die Verbindung langsam in meinem Kopf entsteht.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und sehr flüssig, die ganze Geschichte ist in eine melancholische , düster und geheimnisvolle Aura verpackt, die überraschenden Wendungen sorgen dass der Spannung steigt immer weiter nach oben und die Interesse an dem Buch immer größer. Die Personen sind gut beschrieben mit tiefen Blick in ihre Gefühlswelt , die psychologische Teil ist gut ausgebaut und für mich das beste in die Geschichte.

Das Cover hat genau die Atmosphäre aus das Buch , ein einsame Junge, steht verloren von einen , dunklen Haus unter mit schweren Wolken gezogenen Himmel, beklemmend, mysteriös, geheimnisvoll , die Gefühle habe ich auch beim lesen.

Sehr gelungenes Buch mit sehr spannender Krimi Story, fesselnden Aktion, psychologischen Porträten von die Protagonisten und mit viele verwirrenden Wendungen.

Lesenswert !!!

Veröffentlicht am 28.10.2016

Eine spannende Identitätssuche - Das verlorene Kind

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Michel Bussi ist ein französischer Politologe und Geograph. Seine Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben sich als internationale Bestseller durchgesetzt.

Inhalt

„Malone ist ein ganz normaler ...

Michel Bussi ist ein französischer Politologe und Geograph. Seine Romane sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und haben sich als internationale Bestseller durchgesetzt.

Inhalt

„Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden. Oder sagt er etwa die Wahrheit, wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist? Keiner glaubt ihm. Keiner außer dem Schulpsychologen Vasile, dem es nach und nach gelingt, aus Malones Erinnerungsfetzen, die Wahrheit zusammenzusetzen.“ (Das verlorene Kind)

Meinung

Michel Bussi versteht es, mit den Lesern zu spielen und sie in die Irre zu führen. Es gibt viele Wendungen und teilweise hangelt man sich von einer Theorie zur nächsten, um dann doch wieder am Anfang anzukommen.

Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was diesen Roman sehr komplex macht, wodurch man sich manchmal etwas in der Geschichte verliert. Einige Seiten musste ich zweimal lesen, um die Kongruenz nachvollziehen zu können. Dieses Buch lebt von einer melancholischen und drückenden Atmosphäre - es geht um die Trauer nach einer Fehlgeburt, die Hilflosigkeit, wenn dem eigenen Kind etwas Schreckliches zustößt, ungewollte Kinderlosigkeit von Frauen und absoluter Mutterliebe.

Das Eindringen des Psychologen Vasile in die Psyche eines Kindes war sehr interessant, aber teilweise sehr bedrückend. Der Autor beschreibt dies allerdings sehr feinfühlig und mit einem intensiven Blickwinkel. Die verschiedenen Charaktere und Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und den kleinen Malone schließt man sofort in Herz. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, aber ich muss gestehen, dass es zum Ende hin sehr konstruiert erscheint. Dies war mein erstes Buch von Michel Bussi, wird aber eindeutig nicht mein letztes gewesen sein.

Fazit

Ein spannender Roman mit überraschenden Wendungen, eine melancholische und drückende Atmosphäre, aber mit kleinen Schwächen am Ende – dennoch absolut lesenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Malones Geschichten

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Eigentlich ist Malone ein ganz normaler kleiner Junge, der gern sein Stofftier „Gouti“ mit sich herumträgt und in ihm seinen besten Freund sieht, dem er all seine Geheimnisse anvertrauen kann. Kinder haben ...

Eigentlich ist Malone ein ganz normaler kleiner Junge, der gern sein Stofftier „Gouti“ mit sich herumträgt und in ihm seinen besten Freund sieht, dem er all seine Geheimnisse anvertrauen kann. Kinder haben ja bekanntlich eine blühende Phantasie und erzählen gern Geschichten. Doch als er dem Schulpsychologen Vasil von seinem Geheimnis berichtet, dass seine Mutter Amanda nicht seine richtige Mutter sei und er vorher schon ein anderes Leben geführt hat, wird Vasil hellhörig und setzt sich mit der Polizeiermittlerin Marianne Augresse in Verbindung. Marianne allerdings hält dies vorerst nur für das Gerede eines kleinen Jungen und schenkt ihm aufgrund eines schwierigen Falles mit einer Räuberbande von Deauville nicht viel Aufmerksamkeit. Vasil konnte allerdings nicht ahnen, dass er sich durch die Kontaktaufnahme mit Marianne eine Lawine lostritt, denn jemand möchte auf keinen Fall, dass die Geschichte von Malone genauer untersucht wird. Kommt die Wahrheit dennoch ans Licht?

Michel Bussi hat mit seinem neuen Buch „Das verlorene Kind“ einen sehr unterhaltsamen und spannenden Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen, das Buch ist kaum aus der Hand zu legen, so sehr fesselt die Geschichte. Der Spannungsbogen wird bereits zu Beginn sehr hoch angelegt und zieht sich wie ein roter Faden bis zum Finale, wobei er sich immer weiter steigert. Auch die düstere, melancholische Atmosphäre des Romans trägt dazu bei, dass sich die Spannung immer weiter erhöht. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, mehrere fesselnde Erzählstränge nebeneinander herlaufen zu lassen, um sie am Ende zusammenzufügen. Dabei gibt er die Lösungen immer nur bröckchenweise heraus, fast wie ein Puzzle, wobei der Leser immer wieder einen kleinen Stein einfügen kann. Durch geschickte Wendungen und Verwirrtaktik dreht der Leser sich oftmals um die eigene Achse und ist doch wie gebannt durch die Handlung.

Die meisten Charaktere bleiben meist eher farblos, doch Malone ist eine große Ausnahme. Der kleine Junge besticht durch seine Art und Weise, wie er die Dinge sieht und wie er sie den Mitmenschen vermittelt. Der Leser zieht oftmals in Zweifel, ob er nun gerade die Wahrheit sagt, oder ob er wieder in seine Phantasiewelt eingetaucht ist. Marianne ist dagegen für eine Polizeiermittlerin viel zu emotional und gefühlsbetont, wirkt dadurch nicht sehr überzeugend für ihre Position. Auch Vasil hebt sich mit seinem Wesen nicht besonders hervor, er wirkt seltsam eindimensional in dieser rasanten Geschichte.

Bis kurz vor Schluss ist „Das verlorene Kind“ rundum gelungen, ja geradezu ein Pageturner. Doch dann bricht das Ende heran und die Handlung regelrecht zusammen, obwohl die meisten Fäden inzwischen miteinander verknüpft wurden. Aber dieses Konstrukt wirkt einfach unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Aber will man sich etwas anderes vorstellen? Besser nicht – so nimmt man es hin und ist trotz dieses etwas unbefriedigenden Ausgangs doch irgendwie vom Buch begeistert. Denn Bussi versteht es wirklich, sehr unterhaltsame und spannende Lesestunden zu bereiten. Deshalb gibt es auch eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Melancholisch, psychologisch, mit vielen überraschenden Wendungen und durchgehender subtiler Spannung.Das Ende war jedoch unglaubwürdig.

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Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden. Oder sagt er etwa die Wahrheit, wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht ...

Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden. Oder sagt er etwa die Wahrheit, wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist? Keiner glaubt ihm. Keiner außer dem Schulpsychologen Vasile, dem es nach und nach gelingt, aus Malones Erinnerungsfetzen, die Wahrheit zusammenzusetzen. Doch plötzlich ist sein Leben in größter Gefahr und das von Malone. ..(Klappentext)

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Malone hat ein Geheimnis. Ein Geheimnis welches er niemandem erzählen darf. Nur sein Stofftier Gouti weiß davon. Ihm kann er alles anvertrauen und Gouti erzählt ihm auch Geschichten damit er dieses Geheimnis niemals vergisst. Doch dann erzählt Malone dieses Geheimnis dem Schulpsychologen Vasil. Obwohl es eine eher unglaubwürdige Geschichte ist glaubt ihm dieser. Malone ist nämlich der Überzeugung, daß seine Eltern nicht seine richtigen Eltern sind und er zuvor schon ein anderes Leben hatte.
Vasil wendet sich an die Polizeiermittlerin Marianne. Diese nimmt Vasil und die Geschichte von Malone nicht für voll, hat sie doch gerade ganz andere Probleme mit einem hartnäckigen Fall.
Sie und ihr Team sind dabei die Überlebenden einer Gang aufzuspüren, welche vor fast einem Jahr mehrere Geschäfte überfiel und dabei eine Welle der Verwüstung hinterließ.
Mit diesem einen Schritt hat Vasil jedoch sich und den kleinen Malone in Gefahr gebracht, denn irgendjemand will, daß diese Geschichte ein Geheimnis bleibt.
Wird Marianne Vasil Glauben schenken? Und wenn ja, kann sie noch rechtzeitig handeln?

Dem Leser eröffnet sich hier ein genialer Spannungsroman in einem einzigartigen und tollen Schreib- und Erzählstil.
Hier wird zwischen mehreren Erzählsträngen geswitched. Hierbei hat mir vor allem die Perspektive des 5-jährigen Malones gefallen.
Diese kindliche Sichtweise mit all seinen Gedanken und Ängsten wurde gekonnt eingefangen. Die Märchen, welche ihm sein Stofftier Gouti erzählt, haben Tiefgang und auch etwas Rührendes. Kleiner Tipp - in jedem Märchen sind Hinweise versteckt, also heißt es aufpassen g.
Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet, agieren und reagieren authentisch - zumindest bis knapp vor dem Ende.
Es ist immer eine subtile Spannung vorhanden, eingebettet in eine melancholische und drückende Atmosphäre. Als Leser spürt man wie die Zeit drängt.
Was mich begeistern konnte sind die vielen überraschenden Wendungen die diese Story enthält und welche zum Ende hin immer mehr zunehmen, bis es dann zur Auflösung kommt.

Im Großen und Ganzen wäre dies ein perfekter Spannungsroman, wenn da nicht dieses Ende wäre. Dieses ist für mich nämlich schon sehr unglaubwürdig und zwar im Ablauf und im Agieren mancher Charaktere. Das Ende ließ mich dann also etwas überrascht zurück, aber im negativem Sinne.
Die anschließenden Kapitel hätte ich auch nicht unbedingt benötigt.

Fazit:
Bis auf das Ende war es ein fantastischer Spannungsroman mit einer melancholischen und daher passenden Atmosphäre und einem unheimlich tollen Schreibstil der Wiedererkennungswert hat.

Obwohl ich so gut wie nie etwas zur Aufmachung eines Buches sage - hier muss es sein. Obwohl es broschiert ist, hat man hier nämlich wirklich gute Qualität in der Hand und daher greift man gerne zu diesem Buch, alleine weil es sich in den Händen unglaublich gut anfühlt, ebenso das Blättern darin.
Das Cover spiegelt diese im Buch vorhandene Atmosphäre wider und ich finde es wirklich gut gelungen. Mit der goldenen Schrift hat es Wiedererkennungswert und macht sich verdammt gut im Bücherregal.
So, nun genug der Lobhudelei über das Cover und ab zu meinem Ergebnis, denn im Grunde zählt der Inhalt. Und hierfür gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung.
Dies war mein erster Bussi, wird aber nicht mein Letzter gewesen sein.