Ein Buch voller Freundschaft
Arthurs Geschichte geht in die zweite Runde. Nachdem Mikael Lindnords Buch über den ecuadorianischen Streuner die Bestsellerlisten in mehreren Ländern stürmte, fragten sich viele, wie es Arthur mittlerweile ...
Arthurs Geschichte geht in die zweite Runde. Nachdem Mikael Lindnords Buch über den ecuadorianischen Streuner die Bestsellerlisten in mehreren Ländern stürmte, fragten sich viele, wie es Arthur mittlerweile geht. Hat er sich an sein neues Leben in Schweden gewöhnt? Mag er die Kälte? Und was hat er seit seiner Rettung alles erlebt? Kurzentschlossen schrieb Mikael Lindnord ein zweites Buch, in dem er Einblicke in sein Familienleben gibt und gleichzeitig auch Geschichten anderer Hundeeltern teilt, die ihren Liebling aus einer Tierschutzorganisation adoptiert haben. Wer dachte, dass Arthur schon emotional geschrieben war – Arthur und seine Freunde schafft es, dies zu übertreffen.
Nachdem ich Arthur – Der Hund, der den Dschungel durchquerte, um ein Zuhause zu finden beendet hatte, ging es mir wie so vielen anderen auch: Ich musste wissen wie es mit Familie Lindnord weitergeht. Ich habe nach ein paar Interviews, die im ersten Teil angesprochen werden, gesucht und folge nun auch Mikael Lindnord bei Instagram, doch die Bilder stellten mich nicht zufrieden. Es war vor allem Mikaels gefühlvolle und liebenswürdige Art, mit der er Arthur geschrieben hatte, die mich völlig in seinen Bann zog und somit wusste ich, dass Arthur und seine Freunde unumgänglich war.
Voller Wissensdrang stürzte ich mich auf Arthur‘s Nachfolger und wurde nicht enttäuscht. Schon nach den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, Mikael und seine Frau Helena heißen mich in ihrem Zuhause willkommen. Als Leser erhält man viele persönliche Eindrücke – Wie verliefen Arthurs erste Tage in Schweden? Wie kam er mit den Interviews klar? Schafft er es, von Mikael getrennt zu sein, wenn dieser bei neuen Wettkämpfen an den Start gehen muss? Und was hat es mit der Krankheit auf sich, von der schon im Klappentext die Rede ist? Wie schon im ersten Buch war ich Teil von Arthurs Geschichte. Ich konnte völlig in seine Welt abtauchen, habe Mikael und seinen besten Freund auf ihren Unternehmungen begleitet, stand ihnen in schwierigen Situationen zur Seite und habe mit ihnen gelacht und geweint.
Doch damit nicht genug: In Arthur und seine Freunde habe ich noch viel mehr Bekanntschaften geschlossen. Nach jedem Kapitel über Arthur folgen ein paar Steckbriefe zu anderen Streunern und Tierschutzhunden, die in ein liebevolles Zuhause aufgenommen wurden. Ihre Geschichten ähneln sich mit Arthurs – zwar haben sie niemanden im Dschungel auf Schritt und Tritt begleitet, doch die Aufnahme in eine neue Familie gestaltete sich bei ihnen genauso abenteuerreich. Jedes Hundeelternpaar schreibt mit so viel Hingabe und Liebe über ihre Schützlinge, dass nie ein Auge bei mir trocken blieb. Arthur und seine Freunde ist nicht nur ein leiser Aufruf, einen Hund aus dem Tierheim bei sich aufzunehmen, es versprüht außerdem Optimismus, Zuneigung, ein Zusammengehörigkeitsgefühl und Freundschaft. Ganz viel Freundschaft. Ich danke Mikael für seine Heldentat, ohne die wir Arthur niemals kennengelernt hätten und ich danke dem Streuner für seine Gelassenheit, seine Ruhe und für sein großes Herz, das mich durch ein paar Seiten stark berührt hat.