Cover-Bild Ich nannte ihn Krawatte
Band 829 der Reihe "Wagenbachs andere Taschenbücher"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Wagenbach, K
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 24.09.2020
  • ISBN: 9783803128294
Milena Michiko Flašar

Ich nannte ihn Krawatte

Nur wenige sorgfältig gewählte Worte benötigt Milena Michiko Flašar, um ihre Figuren zum Leben zu erwecken,
nur wenige Szenen, um ganze Schicksale zu erzählen.
Ein junger Mann verlässt sein Zimmer, in dem er offenbar lange Zeit eingeschlossen war, tastet sich durch eine fremde Welt. Eine Bank im Park wird ihm
Zuflucht und Behausung, dort öffnet er die Augen, beginnt zu sprechen und teilt mit einem wildfremden Menschen seine Erinnerungen.
Der andere ist viele Jahre älter, ein im Büro angestellter Salaryman wie Tausende. Er erzählt seinerseits, über Tage und Wochen hinweg, Szenen eines Lebens
voller Furcht und Ohnmacht, Hoffnung und Glück. Beide sind Außenseiter, die dem Leistungsdruck nicht standhalten, die allein
in der Verweigerung aktiv werden. Aus der Erfahrung, dass Zuneigung in Nahrung verpackt, Trauer im Lachen verborgen werden kann und Freundschaften
möglich sind, stärken sie sich für einen endgültigen Abschied und einen Anfang.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2022

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In "Ich nannte ihn Krawatte" von Milena Michiko Flašar geht es um zwei Personen, die sich auf einer Parkbank begegeben. Der eine alt, der andere ein junger Mann. Zwei aus dem Rahmen gefallene Personen.

Der ...

In "Ich nannte ihn Krawatte" von Milena Michiko Flašar geht es um zwei Personen, die sich auf einer Parkbank begegeben. Der eine alt, der andere ein junger Mann. Zwei aus dem Rahmen gefallene Personen.

Der june Mann, Taguchi Hiro, ist ein so genannter "Hikikomori". Ein Hikikomori ist in Japan, ein Mensch, der sich in der Regel freiwillig in seiner Wohnung oder seinem Zimmer einschließt und den Kontakt zur Gesellschaft auf ein Minimum reduziert.

Der alte Mann heißt Ohara Tetsu und ist 58 Jahre alt und ein so genannter "Salaryman" (das ist der japanische Begriff für männlicher Büroangestellter). Beide können den Druck des Alltags und der Gesellschaft nihct standhalten.
Tage lang sitzen die beiden in einem Park und kommen langsam in ein Gespräch.
Durch die Begegnung und den Gesprächen mit dem älteren Mann nähert sich der junge Mann wieder seinen Eltern an.

Man erfährt viel von der Vergangenheit der zwei Protagonisten.
Die japanischen Begriffe werden im Buch super gut erklärt. Jedoch muss ich sagen, dass mich das Buch trotzdem nicht so beeindruckt hat. Vielleicht habe ich es zur falschen Zeit gelesen?

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