Ohne Zahlen, aber auch mit wenig echter Mathematik
Dieses Buch beschreibt, womit „richtige“ Mathematik sich befasst, die tatsächlich wenig mit dem zu tun hat, was man in dem entsprechenden Schulfach lernt. Der Autor erklärt, worum es bei Topologie, Analysis ...
Dieses Buch beschreibt, womit „richtige“ Mathematik sich befasst, die tatsächlich wenig mit dem zu tun hat, was man in dem entsprechenden Schulfach lernt. Der Autor erklärt, worum es bei Topologie, Analysis und Algebra geht, beleuchtet die Grundlagen (wie die Frage, was überhaupt ein Beweis ist) und überlegt zuletzt, warum abstrakte mathematische Konzepte sich so gut zur Modellierung der Wirklichkeit eignen.
Dabei wird deutlich, wie vielfältig dieses Fachgebiet ist und wie erstaunlich weit man von ein paar einfachen Überlegungen ausgehend kommen kann. Außerdem sorgen zahlreiche Illustrationen für Anschaulichkeit und zur Auflockerung streut er beispielsweise ein paar Rätsel und Spiele ein.
Großteils werden aber eben tatsächlich nur die Themen vorgestellt und ein paar Begriffe erläutert. Was das Wesen der Mathematik ausmacht, wie sie wirklich funktioniert, wie sozusagen die tägliche Arbeit des Mathematikers aussieht etc, wird nur angedeutet. Zugegeben, ohne Zahlen ist das Alles nicht einfach, und die paar Beweise, die vorkommen, sind ganz gut dargestellt, aber es wäre mehr drinnen gewesen.
Für komplette Neu-Einsteiger in die Materie, vor allem jüngere Leser, und für Personen, welche die Schulmathematik in schlechter Erinnerung haben, kann die Lektüre dennoch lohnend sein. Schon allein deshalb, weil sie wegen des Verzichts auf Zahlen weniger „abschreckend“ wirkt und vielleicht doch Lust auf mehr machen kann.