Mich konnte die Geschichte von Finn und Eliza überzeugen!
Bei „Backstage in Seattle“ hatte ich gar keine richtige Vorstellung was mich erwartet. Der Klappentext klingt spannend und da ich selber schon in Seattle war hat mich das Buch interessiert.
Die Geschichte ...
Bei „Backstage in Seattle“ hatte ich gar keine richtige Vorstellung was mich erwartet. Der Klappentext klingt spannend und da ich selber schon in Seattle war hat mich das Buch interessiert.
Die Geschichte startet eigentlich sehr locker und teilweise auch lustig. Finn und Eliza lernen sich auf eine sehr ungewöhnliche Weise kennen und der Start ist wirklich mehr als holprig. Die beiden wollen eigentlich auf Abstand gehen aber das klappt so gar nicht.
Beide Charaktere haben so einige Ecken und Kanten. Wobei es am Anfang doch leichter fällt Finn zu mögen. Eliza wirkt am Anfang der Geschichte oft sehr zickig und launisch. Man hat den Eindruck, dass sie nicht wirklich weiß was sie will. Und geht Finn auf Abstand dann sucht sie seine Nähe. Doch wenn Finn ihr dann wieder näher kommt dann zickt sie ihn an.
Im Verlauf der Story bekommt man ein paar Eindrücke warum Eliza so reagiert und wirklich Angst davor hat sich zu verlieben. Man fängt immer mehr an sie zu verstehen.
Finn ist ein sehr schwer einzuschätzender Charakter. Auf der einen Seite fällt es dem Leser leicht ihn zu mögen aber man merkt auch, dass er einige Probleme hat.
Seine Gedanken sind oft sehr dunkel und bedrückend. Man fragt sich als Leser immer wieder was ihm in der Vergangenheit zugestoßen ist. Doch man bekommt immer nur kleine Erinnerungen die Finn im Verlauf der Story hat zu lesen. Das erhöht natürlich den Spannungsbogen ungemein.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Finn und Eliza erzählt Allerdings im unregelmäßigen Wechselt.
Das bringt uns beide Charaktere sehr nahe. Und ich muss sagen, dass ich die Kapitel von Finn sehr mochte. Dadurch das man immer nur sehr wenig über ihn erfährt hat er auf mich sehr faszinierend gewirkt.
Der Schreibstil ist leicht und bildlich. Man ist sofort in der Geschichte drin. Mina Mart schafft es wirklich auf eine spannende Art und Weise dem Leser die Emotionen nahe zu bringen. Es gab so viele Momente da hätte ich Eliza gerne ordentlich durchgeschüttelt und andere Momente in denen die düsteren Gedanken von Finn mich wirklich bedrückt haben.
Für mich gab es auch keine Längen beim Lesen. Ich finde die Geschichte braucht diese Zeit um sich aufzubauen. Es ist ja keine leichte Liebesgeschichte sondern eine sehr komplexe Handlung die so einige Überraschungen bereithält und an vielen Stellen auch keine leichte Kost ist.
Das Ende von Band eins hat einen wirklich bösen Cliffhanger und hat mich erst einmal sehr entsetzt zurückgelassen. Man sollte sich als Leser wirklich auf einiges gefasst machen.
„Backstage in Seattle“ hat für mich wirklich so einiges zu bieten gehabt. Ich habe gelacht, gehofft, gezittert und oft mit Eliza und Finn gelitten. Für mich ein wirklich tolles Buch.
Deshalb bekommt „Backstage in Seattle“ von mir 5 von 5 Lesekatzen.