Ein schweigender Gott und drei Völker, denen die Worte zu fehlen scheinen!
Der Schreibstil ist flüssig, spannend und bildhaft – wie von der Autorin erwartet und auch gewöhnt. Stimmig in sich diesmal sogar mit einer eigens für den Roman entwickelten Sprache.
Das Cover lässt wohl ...
Der Schreibstil ist flüssig, spannend und bildhaft – wie von der Autorin erwartet und auch gewöhnt. Stimmig in sich diesmal sogar mit einer eigens für den Roman entwickelten Sprache.
Das Cover lässt wohl kaum Wünsche offen (von Alexander Kopanski), in wunderschönen Farben gehalten, Blau und Gold. Sieht man in der Mitte wie in ein Fenster, ein junger Mann scheint auf einer Lichtung zu stehen. Es wirkt in sich stimmig und passt zum Roman Inhalt.
Fazit:
Im Roman werden wir in das Land Andorin, lange hat die Gottheit der drei Völker, in jedem hat er einen anderen Namen und Propheten, geschwiegen. Aber nun hebt der allwissende Gott / Stern seine Stimme – alle Propheten lauschen seinen gewisperten Worten. Allerdings die Übersetzungen unterscheiden sich auf dem ersten Blick nur wenig, doch es gibt feine Unterschiede mit verheerenden Konsequenzen.
Der Band 2 setzt direkt nach den Ereignissen von Band 1 an in dem der allwissende Stern für immer verstummt zu sein. Die Propheten Andorins setzen alles daran um ihre falschen Übersetzungen zu vertuschen und schrecken auch nicht davor zurück das ihre perfiden Pläne einen Krieg zwischen den drei Ländern auslösen könnte.
Kann Prinz Narcian ihn aufhalten, indem er das Volk der Drachen aufsucht und deren verstockten König für ein neues Bündnis gewinnt? Und wird Kijan es schaffen, die aufständischen Südländer im Seligen Land auf seine Seite zu ziehen?
Während Andorin sich für den Krieg rüstet, kämpft Yuma mit einem ganz anderen Problem: Die siebte Kaisertochter, deren arrangierte Ehe den Frieden in Nyota sichern soll, bringt ihr Herz ordentlich aus dem Takt. Was könnte komplizierter sein als eine unerreichbare Liebe, die plötzlich zum Greifen nahe scheint?
Alle drei Protagonist/innen verbindet dasselbe Schicksal: Um zu überleben, müssen sie besser zusammenarbeiten als ihre Propheten. Auch wenn es so scheint, als ob das Schicksal für jeden von Ihnen etwas anderes bereithalten würde.
Das Setting hat mir gut gefallen und war mal etwas ganz anderes, die Kultur (mit asiatischen Klängen) und dem Protagonisten sowie den Wesen, denen man begegnet.
Anders, aber gelungen, mit einer eigenen Sprache, einer interessanten Welt /Setting, mehr oder minder sympathischer Protagonist/innen und mit überraschenden Wendungen. Man trifft auf Drachen und Monster, Figuren, die über Tiefgang und Humor verfügen. Ich freue mich schon auf die weitere Handlung von Band 3 und welche Schicksale und noch nicht bekannte Herausforderungen das Leben der drei Protagonist/innen nehmen wird. Von mir 5 Sterne für den Fortsetzungsband.