?Allgemeines?
Titel: Addicted to sin – Du gehörst mir
Autor/in: Monica James
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-453-54589-2
Seitenanzahl: 480
Genre: Erotische Literatur
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 10.04.2017
Aktuelle Ausgabe: 10.04.2017
?Inhalt?
Mein Name ist Dr. Dixon Mathews, ich bin New Yorks renommiertester Psychiater. Für 500 Dollar die Stunde entlocke ich meinen Patienten ihre kleinen schmutzigen Geheimnisse. Ich bin smart, arrogant, sehe blendend aus und nehme garantiert keine Frau ein zweites Mal. Das aber wird sich bald ändern – dank zweier vollkommen unterschiedlicher Frauen, die doch eines gemeinsam haben: Leidenschaft und Hingabe. Für welche werde ich mich entscheiden?
?Meine Meinung?
Als ich die Inhaltsangabe in der Buchhandlung gelesen habe, habe ich nicht lange gefackelt und es gekauft. Auch das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen und könnte nicht passender sein, immerhin ist Dixon ein super Psychiater und was passt da besser, als eine Ledercouch, auf welcher er seine Patienten ´behandelt´?
Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut, wurde jedoch mit jeder Seite mehr enttäuscht, was vielleicht auch an meiner zu hohen Erwartung lag, die ich hatte, da bereits ein genaues Bild von Dr. Mathews vor meinem inneren Auge schwamm, er diesen Vorstellungen jedoch nicht gerecht wurde.
Wie die Inhaltsangabe ja bereits preisgibt, handelt sich alles um eine Dreiecksbeziehung und wirklich NUR darum. Wer also mit sowas ein Problem haben sollte: HÄNDE WEG!
Nun aber zum eigentlich Inhalt.
Dr. Dixon Mathews hat eine… nennen wir es sehr legere Art zu leben. Sobald sich sein kleiner Freund etwas weiter unten meldet, angelt er sich auch das Objekt seiner… man kann es eigentlich nicht Begierde nenne, sondern eher seiner Triebe.
Und das Wort ´Objekt´ passt meiner Meinung nach auch perfekt, denn was anderes sind die Frauen nicht, mit denen Dixon sich vergnügt.
Womit ich mich ebenso erst einmal anfreunden musste, ist die Tatsache, dass er anscheinend auch kein Problem damit hat, seine Patientinnen in seiner Praxis kurzerhand auf seinem Schreibtisch zu nehmen und das sollte einem doch wirklich zu denken geben, immerhin besiegt sein zweites Gehirn in seiner Hose alle anderen Moralvorstellungen, welche er als Psychiater eigentlich besitzen sollte. Und wenn das nicht reicht dann sollte er doch wenigstens an seinen Job denken.
Ich glaube mit herunter gelassener Hose macht es sich nicht leichter, die Karriereleiter hinauf zu klettern.
Zu diesem Zeitpunkt war mein einziger Gedanke zu diesem Buch:
Okaaaaaay….
Als dann Madison, die heiße Unschuld in Person auftaucht, scheint sich der grenzenlose Aufreißer auf gewisser Weise zu ihr hingezogen zu fühlen und benimmt sich auf einmal, wie ein kleiner Teenager, der sich gerade dazu aufgerafft hat, das beliebte Blondchen (Oder in Madisons Fall, die scharfe Brünette) anzusprechen, dabei jedoch nur ein einziges Stottern hervorbringt. Von dem selbstbewussten und arroganten Spitzenpsychiater New Yorks war nichts mehr übrig.
Als er dann auch noch die kleine sexbessesene Juliet auftaucht, kann man sich ja vorstellen, was passiert. Wieder einmal gewinnt sein Freund und er entscheidet sich gegen eine eventuelle Liebe und für Sex. Denn in seinem Kopf dreht sich ja auch alles nur um diesen Bettsport.
Im Verlaufe des Buches folgt ein ständiges Hin und Her.
Er wählt Juliet, findet dann aber den Reiz an Madison, dann verlockt ihn wieder Juliets begabter Mund und dann wieder Madisons Unschuld. Juliet, Madison, Juliet, Madison, Juliet, Madison, Juliet, Madison, Juliet, Madison!
Gott!
Das war einfach ein viel zu großes Hin und Her!
Abgesehen davon, dass es ziemlich offensichtlich war, für wen der Beiden sich Dixon letztendlich entschieden wird, was größtenteils daran lag, dass es sowohl Kapitel aus Dixons und aus Madisons Sicht gab, keine aber aus Juliets.
Nun, fürs erste genug rumgenörgelt. Es gibt natürliche auch positive Dinge, die ich erwähnen möchte. Da gibt es zum einen den Sichtwechsel zwischen Madison und Dixon, was ich persönlich immer toll finde.
So erlangt man einen Einblick in die Gefühlswelt anderer.
Auch wenn Dixon sein Verhalten oft bereut, oder es zumindest als jämmerlich anerkennt, verfällt er irgendwie doch immer in sein altes Muster zurück, also dreht sich weiterhin alles in seinem Kopf um Sex.
Madison gibt vor allem preis, wie sehr sie sich von Dixon angezogen fühlt, obwohl sie weiß, dass er gar nicht gut für sie sein kann, da auch sie ihre Leichen im Keller vergraben hat.
Und so geht es eigentlich immer weiter.
Fazit: Wie bereits erwähnt hat mich das Buch leider enttäuscht.
Der Protagonist war mir, leider sehr oft, sehr unsympathisch und mehrfach konnte ich nur meine Hand an die Stirn klatschen. Oft war die Handlung auch sehr vorhersehbar und durchzogen von ständigen Zufällen.
Es heißt ja, dass Monica James gern herzergreifende, leidenschaftliche und authentische Geschichten schreibt, doch mit jedem weiteren Zufall verlor es meiner Meinung nach an Echtheit. Auch die Tatsache, dass sich wirklich jede Frau die Klamotten in Dixons Anwesenheit am liebsten vom Leib gerissen hätte, war dann doch etwas zu viel. Auch wenn sich das Buch durch die mehr oder weniger gleich bleibende Story wirklich in die Länge gezogen hat, kann die Autorin wirklich mit ihrem fließenden und anschaulichem Schreibstil punkten, der es mir ermöglicht hat, während des Lesens, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, mich wirklich einzufinden und auch das Ende hat noch mal mit einer, wenn auch ziemlich seltsamen Wendung an Spannung gewonnen, die ich mir auch innerhalb des Buches öfters mal gewünscht hätte.
Zusammengefasst ist mein einziges Problem also die Story, die sich gut mit einem Zitat aus dem Buch, das ich zufällig rausgesucht habe, erzählen lässt.
„Und ich weiche nicht zurück, obwohl ich weiß, dass ich es eigentlich tun sollte.“
Und da das so viel Spaß gemacht hat, kommt noch ein zweites Zitat:
„Es dauert nicht lange, und sie sinkt vor mir auf die Knie und zieht mir die Jogginghose herunter, sodass mein Körper entblößt ist und ihr verrät, wie angetörnt ich bin.“