Cover-Bild Anna Sacher und ihr Hotel
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 22.08.2016
  • ISBN: 9783328100584
Monika Czernin

Anna Sacher und ihr Hotel

Im Wien der Jahrhundertwende
Ein faszinierendes Frauenleben und der Glanz einer vergangenen Epoche

Ihre Gäste und ihr Gespür für die Wiener Gesellschaft haben sie berühmt gemacht: Anna Sacher, legendäre Chefin des Hotel Sacher zur Zeit der Jahrhundertwende. Das Hotel wird zur Bühne, auf der sich alle begegnen: Kaiserin Sisi, Kronprinz Rudolf, Schnitzler, Klimt, Mahler, die Rothschilds und Wittgensteins. Die Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens und zugleich ein Stück europäische Kulturgeschichte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2017

Ein sehr gelungenes Buch! :)

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Eine wirklich faszinierendes Buch! Das Cover zeigt Wien zur Jahrhundertwende, meiner Meinung nach. Es baut somit einen schönen Bezug zur Geschichte auf :) Das Buch an sich ist hervorragend geschrieben ...

Eine wirklich faszinierendes Buch! Das Cover zeigt Wien zur Jahrhundertwende, meiner Meinung nach. Es baut somit einen schönen Bezug zur Geschichte auf :) Das Buch an sich ist hervorragend geschrieben und enthält viele Details rund um das Sacher, die man vorher noch nicht gewusst, was dem Buch etwas spannendes verleiht. Es ist langatmig, aber nicht im negativen Sinne, die Autorin verliert sich nur gerne in Details und so erfährt man von allem (Den Menschen die dort verkehren oder Anna Sacher selbst) etwas. Die Geschichte ist sehr genau recherchiert worden, aber einen Punkt gibt es, der mir nicht so gut gefällt, wofür die Autorin aber nichts kann: Um die Geschichte spannender zu machen, muss die Autorin die Geschehnisse etwas ausschmücken, wodurch sie nicht mehr hundertprozentig realitätsgetreu ist. Wer das Buch liest begibt sich auf eine atemberaubende Zeitreise, die sehr real wirkt und einen in das Sacher der damaligen Zeit katapultiert. Was mir wahrlich gut gefällt ist, dass man viel über die Menschen lernt, die dort verkehrt haben und man erfährt auch viele neue Hintergrunddetails. Es wird hier nicht nur von den guten Seiten erzählt, sondern auch von den Schwierigkeiten, die Anna Sacher bewältigen musste, wie z.B. als Frau in der damaligen Zeit ein solches Hotel zu führen, sowie Karriere und Familie unter einen Hut zu bekommen. Ein weiteres interessantes Detail war, dass Anna Sacher eine eigene Hundezucht hatte , die sogenannten Sacher Bullies, aber mehr möchte ich euch nicht verraten ;) Ich kann dieses Buch nur auf das wärmste empfehlen ;) <3

Veröffentlicht am 30.09.2018

Anna Sacher und ihr Hotel

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Handlung:
Viele Menschen stolpern in ihrem Leben irgendwann einmal über den Namen Anna Sacher. Was bringen sie damit in Verbindung? Das Sacher-Hotel oder die berühmte Sacher-Torte? Wer war die legendäre ...

Handlung:
Viele Menschen stolpern in ihrem Leben irgendwann einmal über den Namen Anna Sacher. Was bringen sie damit in Verbindung? Das Sacher-Hotel oder die berühmte Sacher-Torte? Wer war die legendäre Frau eigentlich, welche das Sacher-Hotel zu Zeit der Jahrhundertwende geleitet hat? Die Autorin Monika Czernin ist dieser Frage auf die Spur gegengangen und entstanden ist diese Biographie von Anna Sacher, welche nicht nur ein Bild der Frau zeichnet, sondern einen Gesamteindruck über die gesellschaftlichen und politischen Ereignisse im 19. und 20. Jahrhundert gibt.

Meinung:
Das Cover finde ich richtig hübsch. Es sieht nostalgisch aus, verströmt Energie und Fröhlichkeit und gibt auch ein realistisches Bild auf das Wien des 19. / 20. Jahrhunderts. Ich finde es harmonisch und ansprechend, ein wirklich gelungenes Gesamtbild.
Ich habe genau einen Kritikpunkt an dem Cover. Nähmlich, dass es keine Erwähnung gibt, dass es sich hierbei um keinen Roman handelt, sondern um eine Biographie. Ich finde, dass das auch aus dem Klapptext nicht deutlich hervorgeht und sich wie die Beschreibung eines Romans anhört. Auch ich hatte mich anfangs davon irreführen lassen und habe erst nach einigem recherchieren herausgefunden, dass es sich bei dem Buch um eine Biographie handelt.
Hätte ich das Buch in Erwartung eines Romans in einer Buchhandlung gekauft, wäre ich anschließend enttäuscht gewesen, weil meine Annahme sich nicht erfüllt hat. Bei dem Klapptext besteht für mich also eindeutig noch Luft nach oben, um genau auzusagen, um was für ein Buch es sich handelt.

Der Roman ist in Kapitel unterteilt, welche alle am Anfang genannt wurden und bei denen schnell deutlich wurde, dass es sich um bekannte Persönlichkeiten handelt, die das Sacher besuchen und dabei mit Anna Sacher in Kontakt kommen. Dies war nur teilweise so, ich hatte häufig das Gefühl, dass Anna Sacher zu kurz kommt und es sich zu sehr um die Politik und die Gesellschaft handelt, anstatt um die bekannte Chefin des Sacher Hotels.

Nachdem ich die Einleitung gelesen hatte, war ich sehr begeistert davon und habe mich richtig auf den weiteren Inhalt gefreut. Sie hat wunderbar auf den Inhalt hingeleitet, war interessant gestaltet und ganz auf Eduard und seine Frau Anna Sacher ausgelegt. Hier fand ich die Anzahl der Informationen auch noch leicht verarbeitbar.
Leider kamen für mich teilweise zu viele Daten, Personen und Geschehnisse vor, manchmal musste ich aufpassen, die Fülle an Informationen aufzunehmen. Hier hätte es mir gut gefallen, wenn es am Anfang eine Art Glossar gegeben hätte, mit kurzen, wichtigen Details zu jeder Person, auf welches man jederzeit zurückgreifen kann, wenn man überlegt, was welche Person für eine Rolle spielt.
Letztendlich kann ich sagen, dass mir besonders die Abschnitte mit Anna Sacher gefallen haben, diese waren anschaulich und gut dargestellt, der restliche Inhalt, in dem es um andere Charaktere oder Weltgeschehen geht, fand ich zu groß und einnehmend, ich habe mich bei vielen Kapiteln schwer getan, sie zu lesen und nicht einfach zu überspringen.

Positiv finde ich die sehr ausführliche Auflistung der genutzten Quellen, sodass man sich bei Bedarf sofort weiter Lektüre zu dem Thema und den Personen suchen kann. Ebenso fand ich das Nachwort gelungen, es hat noch einmal gezeigt, wie viel Mühe und Recherche die Autorin auf sich genommen hat, um das Buch zu erstellen.


Fazit:
Ich hatte mir viel mehr von dem Roman erwartet und gehofft, ein gutes Bild auf die bekannte Anna Sacher zu erhaschen und auch Details über das Emperium der Sacher zu erhalten. Dies wurde nicht so umgesetzt, wie gedacht und hat mich enttäuscht. Ich konnte mich mit der gewählten Art der Erzählung nicht anfreunden und fühlte mich an mehreren Stellen nicht gut unterhalten. Auch über die Person der Anna Sacher waren mir zu wenige Details und Kenntnisse. Leider hat mich die Biographie ziemlich entäuscht.