eine tolle Rittergeschichte
"Wimm und der Ritter vom Löwenthron" ist der Auftakt einer tollen Kinderbuchreihe. Im ersten Band geht es um den kleinen Wimm, der so gerne Ritter werden möchte. Er ist zielstrebig und hat große Träume ...
"Wimm und der Ritter vom Löwenthron" ist der Auftakt einer tollen Kinderbuchreihe. Im ersten Band geht es um den kleinen Wimm, der so gerne Ritter werden möchte. Er ist zielstrebig und hat große Träume - Träume, die völlig unrealistisch sind, denn um Ritter zu werden, musste man in der richtigen Familie geboren werden und eine Bauernfamilie gehörte nicht dazu.
Ich fand es toll, Wimm kennenzulernen; er ist ein feiner Charakter, zudem ist das damalige Leben mit all seiner Arbeit und Not, sowie die uneingeschränkte Macht der Leibherren (Rittern) toll beschrieben.
Neben Wimm begegnet man noch den Kindern Ekkehard und Edda die, obwohl sie dem höheren Stand angehören und es ihnen so viel besser geht, auch so ihre Herausforderungen zu meistern haben. In einer Zeit, in der die Tätigkeiten und Vorlieben strikt nach Jungen und Mädchen unterteilt waren, hatten es feine Jungs und draufgängerische Mädchen nicht so leicht. Dieser Zwiespalt, den Anforderungen gerecht zu werden und sich gleichzeitig nicht zu verlieren, ist authentisch beschrieben. Ich mag das Buch sehr und habe es regelrecht verschlungen.
"Wimm und der Ritter vom Löwenthron", erzählt eine wundervolle Geschichte über einen Jungen, der allen gesellschaftlichen Gepflogenheiten zum Trotz seine Träume verfolgt. Ganz fein findet man in diesem Buch Hinweise auf das Reich des großen Ritters (Jesus Christus), was mir ausnehmend gut gefallen hat. Es ist ein Reich, in dem es auf das Innere des Menschen ankommt und äußere Standesunterschiede keine Rolle mehr spielen. Diese Geschichte erzählt, wie es ist, ein Diener des höchsten Ritters zu sein, zu werden und zu bleiben.
Ein richtig tolles Buch, das ich allen Jungen und Mädchen von Herzen empfehle und das dabei hilft, tiefer zu sehen und sich nicht an äußeren Dingen zu stören. Es kommt auf das Herz und nicht den gesellschaftlichen Stand an.