Zauberhafte Weihnachtsgeschichte
„...Wisst ihr, […] genauso ist es, wenn Gottes Licht in unser Leben fällt. Mit einem Mal verblassen, nein, verschwinden unsere eigenen, selbst entzündeten Lichtquellen in ihm, und alles erstrahlt im reinsten ...
„...Wisst ihr, […] genauso ist es, wenn Gottes Licht in unser Leben fällt. Mit einem Mal verblassen, nein, verschwinden unsere eigenen, selbst entzündeten Lichtquellen in ihm, und alles erstrahlt im reinsten Glanz...“
Der alte Bauer Hannes trauert um seine Frau. Außerdem stören ihn die vielen Veränderungen, die Sabrina, die Schwiegertochter,einführt. Deshalb entschließt er sich kurz vor Weihnachten auf die Hütte in die Alm zu ziehen. Seine Gedanken klingen so:
„...Der Frieden, den er – alleine für sich – auf der Alm zu finden gedachte, war ihm mehr wert als alles andere...“
Der sechsjährige Julius wünscht sich zu Weihnachten viel Schnee und eine Herberge. Der Schnee könnte wahr werden, denn die Familie will die Feiertage in den Bergen verbringen. Julius` Mutter ist schwanger. Sie bittet deshalb ihre Schwester Chrissi, mit den Zwillingen Julius und Josie schon einmal in die Hütte zu fahren. Die Eltern wollen zwei Tage später nachkommen.
Die Autorin hat eine berührende Weihnachtsgeschichte geschrieben. Der Schriftstil ist dem Thema angemessen.
Gut charakterisiert werden die Protagonisten. Die Zwillinge Josie und Julius sind wie Tag und Macht. Julius ist ruhig und nachdenklich, Josie sehr lebhaft. Sie kann nicht lange still sitzen.
Auf der Anreise gerät Chrissie mit den Zwillingen in einen Schneesturm. Sie biegt falsch ab und hat einen Unfall. Zu Fuß erreichen sie Hannes` Hütte. Für Julius hat sich damit ein Gebet erfüllt. Die Hütte ist für ihn die gewünschte Herberge. An vielen Stellen wird deutlich, dass Julius trotz seiner sechs Jahre fest im glauben steht.
Sehr detailliert wird erzählt, wie sich das Zusammenleben auf engsten Raum gestaltet. Nicht nur bei Hannes hinterlassen die Tage Spuren. Es wird für alle ein besonderes Weihnachtsfest.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Gekonnt verbindet die Autorin das Weihnachtsgeschehen zu Jesu Geburt mit dem Erleben der Protagonisten.