Cover-Bild Und du wirst lächelnd sterben
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 15.06.2023
  • ISBN: 9783742428387
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Monika Feth

Und du wirst lächelnd sterben

Ungekürzte Lesung mit Nora Schulte (1 mp3-CD)
Nora Schulte (Sprecher)

Ivy ist auf der Flucht. Vor wem oder warum, daran erinnert sie sich nicht. Sie kennt nur ihren Vornamen. Ohne Geld, Handy und Papiere, ausgehungert und mit fremdem Blut an den Kleidern findet sie Unterschlupf in der Pension eines kleinen Orts. Als sie allmählich anfängt, sich zu erinnern, weiß sie, dass sie auch hier nicht sicher ist. Sie taucht in einem Ferienort am Meer unter und findet Arbeit im Bistro eines Strandhotels. Doch in den Nächten wird sie immer wieder von Albträumen heimgesucht – was hat sie gesehen? Und wieso will sie auf gar keinen Fall zur Polizei gehen?
Hinweis: Diese Geschichte enthält Elemente, die potenziell triggern können wie explizite Gewaltdarstellungen und andere sensible Inhalte.

Ungekürzte Lesung mit Nora Schulte
1 mp3-CD | ca. 11 h 34 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2023

Keine typische Geschichte...

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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen, jedoch fand ich den Start in die Geschichte nicht so gelungen. Wir lernen gleich den Polizisten Marvin und seine beiden „tollen“ Kumpel und Kollegen ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen, jedoch fand ich den Start in die Geschichte nicht so gelungen. Wir lernen gleich den Polizisten Marvin und seine beiden „tollen“ Kumpel und Kollegen kennen und ich war von Beginn an schockiert darüber, dass diese Leute Polizisten sind. Sie sind Frauen- und allgemein Menschenverachtend, schikanieren andere und tun ihnen auch Gewalt an, ohne dass sie dafür belangt werden.

Da die Geschichte aus den jeweiligen Perspektiven in der 3. Person erzählt wird, lernen wir auch die Gedanken der einzelnen Akteure kennen und diese sind einfach nur schrecklich.

Und auch Ivys Perspektive fand ich nach der Flucht irgendwie nicht so fesselnd, wie erhofft. Klar, hatte ich Mitleid mit ihr und wollte wissen, was passiert ist, aber durch ihr Probleme sich an sich selbst, ihr Leben, oder das Geschehene zu erinnern, hatte ich auch Schwierigkeiten, mich mit ihr zu identifizieren. Schön fand ich, dass sie auf gute Menschen trifft, die ihr helfen. Dies erschien mir leider etwas überspitzt dargestellt, da bestimmt nicht viele Menschen so selbstlos reagieren würden, aber es war auf jeden Fall ein schöner Kontrast zu der krassen anderen Seite.

Als Ivy immer mehr zu sich selbst findet, kam sie mir auch näher. Auch wenn ich nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte, habe ich sie im Mittelteil gern begleitet und mehr über sie erfahren. Ich finde, dass toll dargestellt wurde, dass sie als eigentlich taffe Frau doch auch in eine ungesunde Beziehung geraten konnte, auch wenn die Gründe dafür etwas dünn blieben (also das, was sie an Niklas wirklich fasziniert hat). Und auch Marvins Kampf zwischen seinen Gefühlen und seiner sonstigen Art war tiefgründig dargestellt.

Für einen Thriller war es mir jedoch meistens deutlich zu wenig handfeste Spannung. Der Fokus liegt eben eher drauf, dass Ivy sich erinnert und ein neues Leben auf der Flucht aufbaut und auf der Seite der Jungs darauf, Ivy zu finden bzw. dran zu verzweifeln, weil sie es nicht tun. Spannung kam vor allem am Ende auf, aber auch da ging es plötzlich sehr schnell, auch wenn ich die Wendung und das Ende an sich ganz gut und eher unvorhergesehen fand.

Die Charaktere sind auf jeden Fall alle sehr speziell und auch wenn mir die Polizisten nicht sympathisch waren (was ja auch definitiv nicht die Absicht dahinter war), fand ich es doch auch gut, dass mal dargestellt wird, dass es leider auch auf solchen Positionen schwarze Schafe gibt und was dies für Auswirkungen haben kann. Auch die selbstgeschriebenen Rap-Songs waren ein eindrucksvolles Stilmittel, auch wenn ich das für mich eher nicht so brauche.

Prinzipiell fand ich, dass Sprecherin Nora Schulte schon ganz gut zu Ivy und der Geschichte gepasst hat, jedoch hat sie für mein Empfinden sehr langsam gelesen. Ich habe die Geschichte dann etwas schneller gehört, was für mich dann stimmiger war, auch weil oftmals eben nicht sooo viel passiert.

Fazit:
Auf jeden Fall keine typische Geschichte. Hier wird auch ein großer Fokus auf die „Täter“ und ihre Absichten und Taten gelegt und damit auch viel Abscheu erzeugt. Somit habe ich lange gebraucht, um wirklich in die Geschichte zu finden, auch weil man sich durch die Amnesie von Ivy schwer tut, sich mit ihr zu identifizieren und oftmals nicht so wirklich viel passiert. Mit der Zeit klappt dies aber besser und ich habe Ivy gerne auf ihrem Weg begleitet, auch wenn ich nicht immer alles komplett nachvollziehen konnte und manches etwas überspitzt dargestellt fand. Insgesamt mochte ich aber die Botschaft der Geschichte, auch wenn es für mich eher ein dramatischer Jugendroman als ein Thriller war. Somit würde ich solide 3 Sterne vergeben.

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