Ich bin zu alt für so ein Scheiß - oder meine Lebenszeit ist zu kurz für solche Bücher!!!
Eine Tochter ist auf Mallorca verschwunden. Die Ehe der Eltern geht auseinander. Der Vater sucht sie jahrelang und nimmt seltsame, nicht wirklich seriöse Jobs an.
Das ganze soll ein Krimi sein, aber ...
Eine Tochter ist auf Mallorca verschwunden. Die Ehe der Eltern geht auseinander. Der Vater sucht sie jahrelang und nimmt seltsame, nicht wirklich seriöse Jobs an.
Das ganze soll ein Krimi sein, aber es gibt so massig viele Abschweifungen, das nervt total. Auch die vielen Sprünge, das ist etwas verwirrend. Dazu total poetische Landschaftsbeschreibungen, zu viele Nebenschauplätze, unwichtiges Nebensächliches, auch urplötzlich englische Wörter oder Sätze. Schreibt die Tochter mit dem Vater auf Englisch? Ich dacht jetzt, das wäre ein schwedischer Krimi.
Und dann die Sätze. Manchmal gehen sie über einen kompletten Absatz! Und das ist kein kurzer Absatz. Wollte der Autor damit beweisen, dass man ganze Absätze damit befüllen kann?
Es wurde ewig viel und lang und breit erklärt. Auch wie es so auf Mallorca zugeht. Ich nehm mal an, es ist ein politischer Krimi. Dann die vielen Sexerwähnungen, das scheint dem Autor sehr wichtig zu sein. Am Strand ist ein Paar, dazu er mit seiner Freundin, wie er das macht und was weiß ich.
Ich hab mich so megamäßig auf einen neuen schwedischen Krimi gefreut. Aber das war nix. 409 Seiten hat das Buch. Ich hab bei 85 aufgehört, nachdem ich mehrfach angefangen hab, das Buch zu lesen. Meist kam ich nicht über Seite 12 und musste wieder neu beginnen.
Bis Seite 85 gab es viele Rückblicke, wie er sich vorstellt, was mit seinem Kind passiert sein könnte. Aber es gibt nix konkretes, nix womit man - als Leser - bei der Stange gehalten wird.
Nichts deutet auch im Kleinsten drauf hin, wo seine Tochter sein könnte und ob sie noch lebt. Das ist das fatale. Angeblich gibt es einen Kommissar, der angeblich nicht aufgibt. Dieser macht mir nicht den Eindruck, der letzte wurde schon so bedroht, dass er freiwillig gegangen ist. Aber warum?
Es gibt auch sehr viele Charaktere, die meisten ausführlichst beschrieben, was auch den Lesefluss stört. Alles stört hier den Krimi und man kommt einfach nicht weiter. Die Handlung ist auch so sprunghaft, mal von hier ein Häppchen, mal von da ein Häppchen, Zeit Sprünge, das nervt so sehr. Der Erzählstil? Vielleicht hätte der Autor aus Poesie, Sex, Lokalkolorit, Landschaftsbeschreibungen, Politik, ausschweifende junge Leute usw. eigene Bücher machen sollen. Aber nicht alles in einem einzigen Buch. So wird das einfach nicht spannend. Man hat den Eindruck, man bleibt in der Geschichte stehen, obwohl man viele Seiten liest.
Nun ja, bei mir bleiben viele Fragen offen, aber ich kann mich nicht aufraffen, dieses Buch zu Ende lesen, weil meine Lebenszeit ist zu kurz für solche Bücher.
Mein - Lesezeichenfees - Fazit:
Ich bin zu alt, für solch einen Scheiß. Nette 2 Sterne, weil ich es nicht zu Ende gelesen habe.