Cover-Bild Die Zeit der Zikaden
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20,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.06.2024
  • ISBN: 9783257614640
Moritz Heger

Die Zeit der Zikaden

Für Alex beginnt der Ruhestand. Doch statt Ruhe plant sie den Aufbruch ins Ungewisse: Mit einem Tinyhouse auf Rädern will sie alles Gewohnte hinter sich lassen. Johann, Mitte fünfzig, sucht den Ausbruch aus einem fragwürdig gewordenen Beruf und einer erkalteten Ehe. Ein ererbtes Steinhaus in Ligurien scheint ein guter Ort dafür zu sein. Alex folgt Johanns Einladung: Zwei nicht mehr junge und sehr verschiedene Menschen wollen an diesem Sehnsuchtsort die nächste Lebensetappe angehen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2024

Mir hat es gefallen

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Zum Inhalt:
Alex geht nach langen Jahren als Lehrerin in den Ruhestand, wobei Ruhestand der falsche Ausdruck ist, denn sie bricht mit ihrem Tinyhouse, das komplett nach ihren Wünschen gefertigt wurde, ...

Zum Inhalt:
Alex geht nach langen Jahren als Lehrerin in den Ruhestand, wobei Ruhestand der falsche Ausdruck ist, denn sie bricht mit ihrem Tinyhouse, das komplett nach ihren Wünschen gefertigt wurde, auf um an einem schönen Ort wieder sesshaft zu werden. Bei einer Hochzeit trifft sie auf Johann, der ebenfalls Pläne für die Zukunft hat und eine Auszeit braucht. Er besitzt in Ligurien ein Haus und bietet Alex an, dass sie dort ihr Tinyhouse abstellen kann.
Meine Meinung:
So richtig geht es eigentlich im zweiten Teil los, wobei der erste Teil schon auch wichtig ist, sonst würden einem Teile fehlen und manches vielleicht unverständlich bleiben. Was mich am meisten an dem Buch fasziniert hat, ist dass im Grunde gar nicht so viel passiert, einen die Atmosphäre und die Personen aber so in Beschlag nehmen, dass man immer weiter liest. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm empfunden und das obwohl die Satz-Konstrukte mitunter ganz schön verschachtelt sind.
Fazit:
Mir hat es gefallen

Veröffentlicht am 24.06.2024

Aufbruch in ein neues Leben

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Nach sechsunddreißig Berufsjahren als Lehrerin ist Alex nun im verdienten Ruhestand. Mit ihren 63 Jahren fühlt sie sich noch nicht alt. Sie möchte sich nochmal verändern und hat sich deshalb ein fahrbares ...

Nach sechsunddreißig Berufsjahren als Lehrerin ist Alex nun im verdienten Ruhestand. Mit ihren 63 Jahren fühlt sie sich noch nicht alt. Sie möchte sich nochmal verändern und hat sich deshalb ein fahrbares Tinyhouse nach ihren Wünschen anfertigen lassen, in dem sie an einem schönen Ort sesshaft werde möchte. Auf der Hochzeit einer ehemaligen Schülerin lernt sie deren Schwiegervater Johann kennen. Auch er hat Pläne für die Zukunft, er braucht eine Auszeit von der Familie, um wieder malen zu können. Sein Bestattungsinstitut hat der 56Jährige bereits seinem Sohn übergeben. Er besitzt in Ligurien ein kleines Landhaus, das er von seinem Onkel Renat geerbt hat, in dem er einige Zeit verbringen möchte und bietet Alex an ihr Tinyhouse dort im Garten abzustellen, was sie sehr gerne annimmt. Bald streifen Johann und Alex gemeinsam durch die wunderschöne Landschaft, schließen Freundschaft mit den Einheimischen und lauschen abends dem Gesang der Zikaden. Beide fühlen ihre gegenseitige Zuneigung – und kommen sich langsam näher …

Der Autor Moritz Heger wurde 1971 in Stuttgart geboren, studierte Freie Kunst in Saarbrücken und anschließend in Mainz Germanistik, Evangelische Theologie, Pädagogik und Theaterwissenschaften und gewann bereits mehrere regionale Literaturpreise. Neben dem Schreiben arbeitet er als Gymnasiallehrer für Deutsch und Religion in Stuttgart. „Die Zeit der Zikaden“ ist sein dritter Roman.

Es geht in diesem Buch um die Möglichkeit, am Ende seines Berufslebens etwas Neues auszuprobieren und lang gehegte Träume zu verwirklichen. Alex und Johann, zwei ältere Menschen, versuchen, ihr Leben im Ruhestand neu zu gestalten und entdecken dabei Zuneigung und Liebe. Schreibstil und Satzbau dieses Romans sind sehr gewöhnungsbedürftig, da der Autor oft verschachtelte Sätze und neue Wortschöpfungen verwendet. Viele der ellenlangen Gedankengänge der beiden Protagonisten waren für mich weder philosophisch, noch poetisch oder tiefsinnig, sondern eher irritierend. Es werden zudem etliche Fremdwörter verwendet, die nicht in jedermanns Wortschatz vorhanden sein dürften. Während die Landschaftsbeschreibungen übertrieben ausführlich, ja beinahe schwülstig, sind, bleiben die Figuren recht blass und emotionslos. Das Ende ist überraschend kurz und die wichtigste Frage bleibt offen.

Fazit: Ein interessanter Plot, von dessen Umsetzung ich mir mehr versprochen hätte.

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