Fesselnd bis zum Ende
"Und schwarz strömt das Blut" ist das gelungene Debüt des Autors Morten Flink.
Max Stumm und Leon Wendt wollen mit ihrer kriminellen Vergangenheit abschließen. Aber dann kommt alles anders. Max sitzt ...
"Und schwarz strömt das Blut" ist das gelungene Debüt des Autors Morten Flink.
Max Stumm und Leon Wendt wollen mit ihrer kriminellen Vergangenheit abschließen. Aber dann kommt alles anders. Max sitzt gerade seine Haftstrafe ab, die er erhielt, weil er den Vergewaltiger seiner Schwester gerächt hat, als er dazu gezwungen wird einen Mord zu begehen und Leon gerät an einen korrupten Bänker…
In 44 kurzen Kapiteln und insgesamt sechs Strängen wird die Handlung im Wechsel aus den unterschiedlichen Perspektiven der Charaktere beschrieben. Dadurch kann man sich gut in jeden Einzelnen hineinversetzen. Obwohl sie im Leben nicht immer alles richtig gemacht haben, wirken sie sympathisch und man wünscht ihnen, dass die Zukunft etwas Besseres für sie bereit hält.
Der Schreibstil ist angenehm, authentisch und lässt sich leicht und flüssig lesen. Viele Details haben bei mir für ein lebendiges Kopfkino gesorgt. Da man vor jedem Kapitel erfährt, um wen es gerade geht, kann man trotz der vielen Handlungsstränge problemlos folgen.
Die Zusammenführung der einzelnen Fäden ist hervorragend gelungen. Dabei wird die Spannung durchgehend gehalten und der stetige Perspektivwechsel sorgt dafür, dass es schwierig ist das Buch aus der Hand zu legen. Das Ende und der Epilog haben mich überrascht und mitgenommen, sind aber in sich ausgesprochen stimmig.
Ich habe mich großartig unterhalten gefühlt und bin gespannt auf weitere Bücher des Autors.