Eine falsche Zahl kann ein Leben verändern
Johanna will nach einem angenehm verbrachten Abend Patric anrufen, doch die Nummer, die er ihr auf den Arm geschrieben hat, letzte Nacht ist wohl falsch und so landet sie bei Ron. Dieser ist Journalist, ...
Johanna will nach einem angenehm verbrachten Abend Patric anrufen, doch die Nummer, die er ihr auf den Arm geschrieben hat, letzte Nacht ist wohl falsch und so landet sie bei Ron. Dieser ist Journalist, wittert eine Story und bietet Johanna an, ihr bei der Suche zu helfen. Tatsächlich ist er erfolgreich, doch während Johanna im siebten Himmel zu schweben scheint, muss sich Ron eingestehen, dass ihm die junge Frau auch sehr gut gefällt.
Was für eine Geschichte! Wie ihr es von Nadine Feger bereits gewohnt bin, sitze ich bereits seit den ersten zwei Abschnitten gefesselt vor dem Buch. Abwechselnd erzählen Johanna und Ron aus ihren Perspektiven. Ich fühle mich Johanna so nah, verstehe ihr Handeln, was ich nebenbei bemerkt bewundernswert finde, während Ron bei mir erst einmal Überzeugungsarbeit leisten muss. Ich kämpfe mich mit beiden durch ihre innere Zerrissenheit, den Wunsch nach Ruhe und Geborgenheit, ja nach einem Ankommen und fühle die tiefe innere Leere, die man nur richtig spüren kann, wenn man etwas Ähnliches erlebt hat.
Die Beschreibung der Natur, des Strandes und vor allem der Ostsee hinterlässt bei mir eine Sehnsucht nach dem tiefen Blau und dem salzigen Wind.
Sideeffekt: Ganz ehrlich, ich habe jahrelang nicht mehr so heftig gelacht. Eine Szene hat bei mir regelrechte Schnappatmung verursacht und ich konnte diese nicht ohne immer wieder loszulachen meiner Tochter vorlesen. Ihr wisst was ich meine, oder? Stichwort: Norbert und freut euch drauf. Nadine Feger, dafür solltest du einen Extrastern bekommen. Ganz großes Kino!
Ich freue mich auf den zweiten Teil, der mich wieder nach Strande an die Ostseeküste bringen wird.