Eine sehr emotionale Geschichte
„Zurück ins Leben: Hand in Hand“ von Nadine Neu
Ted Myers lebt im kleinen Örtchen Shepherd’s Creek. In der Nähe befindet sich der Rocky Mountain Nationalpark, in dem er als Ranger arbeitet. Ted liebt ...
„Zurück ins Leben: Hand in Hand“ von Nadine Neu
Ted Myers lebt im kleinen Örtchen Shepherd’s Creek. In der Nähe befindet sich der Rocky Mountain Nationalpark, in dem er als Ranger arbeitet. Ted liebt seinen Job, seine Familie, seine Freunde und vor allem seine Frau Susan, doch ab und zu braucht er eine Auszeit. Dann zieht es ihn allein in die Berge. Dort bekommt er den Kopf frei und schöpft er Kraft für seinen Job.
Als er nach einer Tour nicht zur versprochenen Zeit zurück ist, macht Susan sich, hochschwanger auf den Weg zum Woozle Lake, um ihn zu suchen. Doch durch einen tragischen Unfall stürzt sie ab und stirbt. Ted, der seine große Liebe verloren hat, gibt sich selbst auf und verkriecht sich allein in den Bergen. Doch dann taucht ein Fremder auf und zeigt ihm, dass Weglaufen und Aufgeben keine Option ist.
Normalerweise gehörten Bücher aus diesem Genre nicht zu meiner bevorzugten Lektüre, doch der Klappentext hat mich neugierig gemacht und so habe ich den Blick über den Tellerrand gewagt und mich auf die Geschichte eingelassen.
Nach dem tragischen Tod seiner Frau Susan verzweifelt Ted am Leben und verliert jeglichen Halt.
Auch wenn ihm alle die Zeit geben wollen, die er braucht, sind Entscheidungen zu treffen. Doch Ted ist dazu nicht in der Lage. Nicht einmal seine Familie und sein bester Freund Aaron kommen an ihn heran und er verkriecht sich allein in den Bergen.
Der Schreibstil von Nadine Neu ist sehr angenehm. Sie punktet mit einer lebendigen, anschaulichen und sehr gefühlvollen Schreibweise. Damit hat sie geschafft, dass ich Teds Schmerz, seine Ängste und seine Schuldgefühle zu jeder Zeit wahrgenommen und mit ihm gelitten habe.
Die Charaktere sind nicht übertrieben dargestellt, sondern glaubwürdig und sehr realistisch gestaltet. Besonders berührt hat mich auch die Geschichte von Cheyenne.
Aber auch die Schauplätze sind so wunderbar beschrieben, dass ich die Landschaft bildhaft vor Augen hatte.
Fazit
Die Geschichte ist mit einer Tiefe gefüllt, die mir beim Lesen immer wieder das Herz schwer gemacht hat.
Nadine Neu spart nicht an großen Gefühlen und die Kombination aus Liebe und Tod, sowie Trauer und Hoffnung machen die Geschichte extrem emotional.
Dafür gibt es verdiente 5 Sterne und eine Leseempfehlung