Cover-Bild Die Kleiderdiebin
2,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 11.05.2015
  • ISBN: 9783641161828
Natalie Meg Evans

Die Kleiderdiebin

Roman
Stefanie Fahrner (Übersetzer)

Eine Hommage an die Haute Couture und an die Liebe

Paris in den 30er-Jahren: Die junge Telefonistin Alix Gower träumt davon, die glamouröse Welt der Haute Couture zu erobern. Der charmante und gut aussehende Paul verschafft ihr die Chance ihres Lebens – eine Anstellung in einem der berühmtesten Modehäuser der Stadt, allerdings mit dem Auftrag, die Frühjahrskollektion zu kopieren. Alix stimmt zu, ein doppeltes Spiel zu spielen. Dabei setzt sie nicht nur ihre Zukunft, sondern auch ihr Herz aufs Spiel ...

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Modepiraterie in den 30ern – ein opulenter Schmöker

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Mit der jungen Alix Gower, englischstämmiges Mädchen in Paris, habe ich die Welt der Mode in den 1930er Jahren entdeckt und mich gut unterhalten. Die Geschichte von Alix, die als Näherin in einem Haute ...

Mit der jungen Alix Gower, englischstämmiges Mädchen in Paris, habe ich die Welt der Mode in den 1930er Jahren entdeckt und mich gut unterhalten. Die Geschichte von Alix, die als Näherin in einem Haute Couture-Haus Anstellung findet und in die Modepiraterie zwischen den Weltkriegen „hineinrutscht“, ist fesselnd erzählt und hält den Leser trotz einiger kleiner Längen bei der Stange (also in diesem Fall bei der Seite).

Erstaunt hat mich, dass neben dem aufkommenden Nationalsozialismus auch der spanische Bürgerkrieg eine Nebenrolle spielt und die Geschichte dadurch noch mehr Dramatik gewinnt. Diese historischen Entwicklungen werden jedoch nicht überstrapaziert und fügen sich dadurch gut in die Story ein. Diese Balance finde ich gelungen.

Der Roman spielt fast ausschließlich in Paris, in Rückblenden kommt auch dem Elsass eine Rolle zu und an einigen Stellen sind Spanien und die USA im Fokus.

Positiv kann man außerdem hervorheben, dass der Anhang zum Buch sehr liebevoll gestaltet ist – neben dem obligatorischen Dank der Autorin gibt es „Alix‘ Skizzenbuch“ mit Anekdoten über die Mode und ihre Schöpfer(innen), ein Rezept für französische Zwiebelsuppe sowie zusätzliche Kapitel zu den wahren und erfundenen Personen und Schauplätzen des Buches und zur Mode und Weiblichkeit in den 30er Jahren. Sehr aufschlussreich! Das tröstet letztlich darüber hinweg, dass man den Inhalt des Romans durchaus ein wenig hätte straffen können.

Zu empfehlen ist das Buch aber auf jeden Fall, am besten als Urlaubs- oder Entspannungslektüre.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Kleiderdiebin

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Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich sofort hin und weg und musste dieses Buch einfach haben, denn auch der Klappentext klang nicht uninteressant sondern sehr viel versprechend.
Wir ...

Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, war ich sofort hin und weg und musste dieses Buch einfach haben, denn auch der Klappentext klang nicht uninteressant sondern sehr viel versprechend.
Wir begleiten Alix Gower, eine junge Telefonist, welche in einem berühmten Modehaus einen Job ergattert, um die Kollektion zu stehlen. Ich weiß nicht woran es genau gelegen hat, aber irgendwie wurde ich mit Alix einfach nicht warm. Sie ist mir nicht unsympathisch, dennoch empfand ich einige Nebencharaktere teilweise deutlich interessanter als Alix. Insgesamt betrachtet finde ich den Großteil der Charaktere sehr gelungen, wobei man allerdings sagen muss das einigen Nebenfiguren zu viel Raum gegeben wird.
Ebenso ist es bei einigen Nebenhandlungen der Fall. Man hat das Gefühl, die Autorin verliert immer wieder den roten Faden und verliert sich in unnötigen Sequenzen, die zu meist für die Geschichte selbst nicht relevant sind. Dadurch wurde der Hauptstrang ab ca. der Hälfte des Buches fast zur Nebensache und die Geschichte zog sich doch sehr in die Länge. Die krimiähnlichen Passagen sind meiner Meinung nach überhaupt nicht gelungen und wirken zu aufgesetzt, wodurch keine Spannung sondern Langeweile pur auf dem Programm stand. Teilweise hatte ich das Gefühl ich komme beim Lesen kein Stück vorwärts.
Das Ende selbst ist ebenfalls zu konstruiert und langatmig ausgefallen und konnte mich nicht überzeugen geschweige denn begeistern.
Ganz am Ende des Buches, findet sich noch ein Skizzenbuch von Alix. Diese Idee finde ich sehr schön, jedoch muss ich auch hier sagen, dass die Grundidee toll ist aber nicht richtig zu Ende geführt wurde.