Drei Schwestern und ihre Oma
Drei - mehr oder weniger - kleine, - mehr oder weniger - freche Mädchen, eine reiche strenge und fast allmächtige Großmutter und die Wahrheiten - das sind die Ingredienzen dieses weihnachtlichen Jugendromans.
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Drei - mehr oder weniger - kleine, - mehr oder weniger - freche Mädchen, eine reiche strenge und fast allmächtige Großmutter und die Wahrheiten - das sind die Ingredienzen dieses weihnachtlichen Jugendromans.
An jedem Weihnachtsfest besucht die in Boston ansässige Großfamilie Sullivan mitsamt allen Kindern - 3 Jungen und 3 Mädchen - die mächtige Erb-Oma, genannt Almighty. Und dieses Jahr spielt Almighty ihre Macht aus - unzufrieden mit einigen der Familienmitglieder droht sie gleicht mit der Enterbung der gesamten Familie. Sie lässt durchblicken, dass ihre Unzufriedenheit die drei Töchter trifft und dass sie durch umfassende Geständnisse eventuell von der Enterbung absehen würde.
Die Mädchen lieben ihre Familie und machen sich gleich ans Werk - die Sünden sollen bis Sylvester komplettiert und Almighty vorgelegt werden und es gibt einiges zu berichten. Norrie, die Älteste ist 17 und ihr Geständnis hat mit Liebesangelegenheiten zu tun. Die pfiffige Jane dagegen schreibt in einem Blog über die ganze Familie und macht somit geheim Geglaubtes öffentlich. Und Sassy, die Jüngste, hält sich gar für unverwundbar!
Wie wird die Großmutter reagieren. Der gespannte Leser darf zumindest in den ersten beiden Geständnissen genüsslich schwelgen, denn leider nimmt das Erzähltempo danach rapide ab und lässt den Leser mit einem eher beiläufigen Ende enttäuscht zurück. Wer gut geschriebene Mädchenbücher mag, wird zumindest die ersten zwei Drittel des Buches in vollen Zügen genießen können. Stimmungsvolle (Vor)weihnachtsliteratur, die leider nicht ganz hält, was sie verspricht.