Der Mensch und das Universum
Wie weit in der Vergangenheit muss man ansetzen, wenn man den Weg verfolgen will, der letztlich zum Menschen führte?
Neil Shubin beginnt seine Betrachtungen vor 13,7 Milliarden Jahren mit dem Urknall ...
Wie weit in der Vergangenheit muss man ansetzen, wenn man den Weg verfolgen will, der letztlich zum Menschen führte?
Neil Shubin beginnt seine Betrachtungen vor 13,7 Milliarden Jahren mit dem Urknall und zeichnet verschiedene Entwicklungen nach, die sich als für die Entstehung des Menschen bedeutsam erweisen sollten. Er berichtet, woher die Elemente, aus denen unser Körper aufgebaut ist, stammen, wieso die Erde zu einem lebensfreundlichen Ort wurde, wie sich die Umweltbedingungen im Laufe der Jahrmillionen änderten, was die Auffaltung des Himalaya mit der Art, wie wir Farben wahrnehmen, zu tun hat und vieles mehr.
Der Autor referiert dabei nicht nur die Fakten, sondern erzählt auch von der Art, wie neue Erkenntnisse gewonnen wurden, und den Forschern, die dabei eine wichtige Rolle spielten. Weiters lässt er immer wieder Anekdoten aus seiner eigenen Laufbahn als Wissenschaftler einfließen, vor allem von seinen Expeditionen zur Fossiliensuche, die ihn oftmals in unwirtliche Weltgegenden führten.
So entsteht ein leicht lesbares und lebendiges Werk, das interessante Einblicke bietet, sowohl in die Geschichte des Universums und den Verlauf der Evolution, als auch in die praktische Tätigkeit derjenigen, welchen wir unser diesbezügliches Wissen verdanken.
Bei der Behandlung eines derart langen Zeitraums und der daraus resultierenden Fülle an Inhalten, bleibt es nicht aus, dass manche Themen eher oberflächlich erläutert werden. Dafür entschädigt aber das hervorragende Literaturverzeichnis, das sowohl Bücher und Artikel aufführt, die sich an Laien, wie auch solche, die sich an Experten richten.