eine spannende und fantastische Reise nach Tokio
„Der Tengu von Tokio“ von Nicolas Müller hat mich vom ersten Anblick an voll in seinen Bann gezogen. Das Cover ist wunderschön und auch der Titel klang in meinen Ohren sehr spannend. Ich wurde nicht enttäuscht ...
„Der Tengu von Tokio“ von Nicolas Müller hat mich vom ersten Anblick an voll in seinen Bann gezogen. Das Cover ist wunderschön und auch der Titel klang in meinen Ohren sehr spannend. Ich wurde nicht enttäuscht - es hat mich sehr begeistert, dass sich hier in einer komplexen Urban-Fantasy aus der Liebesgeschichte viel mehr ergibt: Die Jagd nach einem magischen Tengu, der sein Unwesen in Tokio treibt. Man liest also gleichzeitig eine Romantasy, einen spannenden Krimi und ein tolles fantastisches Buch.
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Man wird hier als Leser mit auf die Reise des jungen Studenten Leo genommen, der an die Universität nach Tokio geschickt wird. Im Gegensatz zu anderen ist er über diese Entscheidung sehr enttäuscht und man erfährt recht bald, dass dies mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun hat. Allerdings wird dem Leser lange noch vorenthalten, womit es genau zu tun hat. So findet er gemeinsam mit dem Hauptprotagonisten zu seinen Wurzeln zurück.
In Tokio wird er mit den mysteriösen Angriffen des Tengu konfrontiert und darf dann auch mit dabei sein, das Geheimnis um dieses Fabelwesen der japanischen Mythologie aufzudecken. Diese Verfolgungsjagd wird begleitet durch eine Flut an Emotionen, die so authentisch dargestellt sind, dass der Leser sie voll mitempfindet und sich sehr gut in Leo hineinversetzen kann. Spannung wird natürlich alleine schon durch den Plot und die verdichtete Handlung erzeugt, aber vor allem auch durch die detaillierte Darstellung und den überzeugenden Schreibstil, der die Handlung untermalt und den Leser fesselt.
Neben einem spannenden Abenteuer, verbunden mit einer Liebesgeschichte, erlebt man in diesem Buch tatsächlich ein Stück Japan. Man hört hier die Begeisterung des Autors zwischen den Zeilen heraus und ich konnte mich auch sehr für die mythologischen Detailinformationen begeistern. Die Schilderungen der Orte lassen Tokio beim Lesen vor dem inneren Auge vorbeiziehen und so war das Lesen auch eine Art Reise in ein anderes, mir absolut unbekanntes Land.