Die Fettlöserin
Im Buch „Die Fettlöserin – Eine Anatomie des Abnehmens“ erzählt Nicole Jäger von sich, wie sie sich halbiert hat, von 340 Kilo auf inzwischen 170 Kilo. Und sie erzählt darüber, wie es überhaupt so weit ...
Im Buch „Die Fettlöserin – Eine Anatomie des Abnehmens“ erzählt Nicole Jäger von sich, wie sie sich halbiert hat, von 340 Kilo auf inzwischen 170 Kilo. Und sie erzählt darüber, wie es überhaupt so weit kommen konnte.
Aufmerksam geworden auf dieses Buch bin ich durch den Trailer dazu. Ich musste wirklich schmunzeln und die Autorin kommt mit ihrer lockeren Art mit dem Thema umzugehen einfach gut rüber bei mir.
Nun habe ich das Buch gelesen und bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht. Nein, nicht weil ich keinen Fahrplan darin gefunden habe, wie man abnimmt. Den habe ich überhaupt nicht erwartet.
Aber was ich erwartet habe, war: Viel mehr darüber zu lesen, wie die Autorin es wirklich geschafft hat, so kontinuierlich abzunehmen. Wie war ihr Weg? Was hat sie an ihrer Ernährung umgestellt? Wie ernährt sie sich? Wie oft ist sie zum Sport gegangen/geht sie zum Sport? Welchen Sport macht sie konkret außer Schwimmen und das erwähnte Fitnessstudio (in dem es unendlich viele Möglichkeiten gibt)?
Also alles in allem gesagt, ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Und mehr Einblick in ihr Leben. Wie hat sie es geschafft, mit 340 Kilo zu „überleben“? An arbeiten ist mit so einem Gewicht ja nicht mehr zu denken, vermute ich. Also woher kam das Geld für die Wohnung, das Essen? Wer hat ihr geholfen, denn auch ein Haushalt muss ja gemacht werden und wenn man nicht mehr wirklich gehen und stehen kann, wird das ja schwierig. Genauso wenig, wie man sich mit so einem Gewicht noch selbst duschen kann, sofern man nicht gerade eine barrierefreie Dusche und darin einen Stuhl hat.
Ich hätte mir also gewünscht, wirklich ihre Geschichte zu lesen. Davon war mir in dem Buch leider zu wenig.
Für mich war es nette Lektüre für zwischendurch und nach wie vor finde ich es erstaunlich, was die Autorin geschafft hat und sympathisch ist sie mir so oder so geblieben. Auf einen Kaffee würde ich mich gerne mal mit ihr treffen, allein weil ich denke, dass wir denselben Humor haben.