Etwas schwächerer Teil der Reihe...
Eleanor Pierce, Schwester von Marcus, dem Earl of Danvers, will ihren Augen nicht trauen, als sie plötzlich dem Mann gegenübersteht, der ihr vor zwei Jahren das Herz brach und dann ins Ausland ging.
Damon ...
Eleanor Pierce, Schwester von Marcus, dem Earl of Danvers, will ihren Augen nicht trauen, als sie plötzlich dem Mann gegenübersteht, der ihr vor zwei Jahren das Herz brach und dann ins Ausland ging.
Damon Staffor, Lord Wrexham war bis dato ihr Seelenverwandter und als er sie um ihre Hand bat, machte er Eleanor damit kurzfristig zur glücklichsten Frau der Welt. Doch Damon konnte nicht von seiner Mätresse lassen, selbst nach ihrer Verlobung, wurde Damon mit ihr in einem öffentlichen Park gesehen, was Eleanor so brüskierte, dass sie die Verlobung löste und Damon nie wiedersehen wollte.
Aber nun ist er wieder in London und sucht ständig ihre Nähe, seitdem er erfahren hat, dass Eleanor an dem italienischen Prinzen Lazzara interessiert ist und auch dieser nicht abgeneigt ist, die junge Schönheit zur Frau zu nehmen.
Obwohl Eleanor versucht Damon in seine Schranken zu weisen und ihm gleichgültig gegenüberstehen will, kann sie es nicht verhindern, dass ihr verräterisches Herz schneller klopft, wenn ihr Ex-Verlobter in ihrer Nähe weilt. Trotz diverser Warnungen lässt sich Eleanor nicht von ihrem Vorhaben abbringen, den Prinzen näher kennen zu lernen. Doch dann werden immer wieder Anschläge auf Lazzara verübt, stets dann, wenn auch Damon zugegen ist.
In Eleanor keimt ein Verdacht auf. Kann es wirklich Damon sein, der dahintersteckt?
Der vierte Teil der "Courtship Wars" Reihe ist zwar dank des guten Schreibstils der Autorin kein schlechtes Buch, doch leider nicht interessant genug, um den Leser dermaßen ans Buch zu fesseln, das er alles um sich herum vergisst.
Zwar ist die Ausgangssituation vielversprechend, doch alles andere ist sehr vorhersehbar konstruiert und ein Klischee jagt das nächste. So trifft man hier, wie in vielen anderen Regencyromanen auch, auf einen aufmüpfigen Hausangestellten der dem Helden väterlich zur Seite steht, einen Helden der Angst davor hat sich zu verlieben, den Rivalen des Helden- in diesem Fall ein italienischer Aristokrat, wobei ich an dieser Stelle anmerken möchte, dass ich diverse italienische Namen in diesem Roman zu fantasievoll fand, wie etwa eine Dame mit dem wohlklingenden Namen "Pasta" und natürlich fehlt auch die Tante der Heldin nicht, die voller Standesdünkel ist und ihre Nichte gerne unter die Haube bekommen möchte.
Zwar ist Eleanor eine wunderbare Heldin, die dem Helden auch einmal Paroli bietet und manche verbale Schlagabtausche fand ich sehr amüsant, dennoch blieb die Heldin bis zur Mitte des Romans ein wenig zu konturlos. Über Damon erfährt man dagegen mehr, was er denkt, was er fühlt und warum er sich nicht verlieben will- dafür hat die Autorin einen plausiblen Grund gefunden.
Trotzdem wird nicht so recht dargelegt, wieso Eleanor so schnell nachgibt und im Gegenzug auch nicht, was das Ausschlaggebende dafür ist, dass Damon plötzlich doch eine Heirat in Betracht zieht.
Zwar gibt es in diesem Roman eine prickelnde und außergewöhnliche Liebeszene und der Roman steigert sich auch etwa nach der Hälfte etwas, dennoch ist die Geschichte für eine bessere Bewertung leider zu mittelmäßig und bleibt nach dem Lesen nicht lange im Gedächtnis haften.
Ich hoffe sehr, dass sich die Autorin in ihrem nächsten Teil der Serie wieder steigern wird, denn die ersten Teile der Serie waren alle sehr gut.