Walking North

Grossen Respekt vor dieser 4'000 km langen Wanderung und zu dem gelungenen Buch. Was diese beiden Frauen Daniela Kleck und Nicole Schwarz geleistet haben, ist der Wahnsinn. Fussbruch, Gallensteine und trotzdem nicht aufgeben. Das Buch ist gut geschrieben. Die Damen schreiben abwechselnd und so kriegt man einen guten Einblick, wie manche Situationen wahrgenommen werden. Das macht es spannend. Zudem wird die Landschaft so gut beschrieben, dass ich mitsehen, mitriechen und mitgehen konnte. Auch der Weg ansich ist gut erklärt. Das Buch ist aber mehr als ein Reisebericht - es ist pure Motivation. Immer wieder gibt es zwar Rückschläge aber die Autorinnen versprühen so eine Kraft, dass aufgeben einfach nicht in Frage kommt. Die Und wie im wahren Leben läuft halt nicht alles nach Plan und es braucht Lösungen. Dabei werden beide die Gedanken und Gefühle gut beschreiben

"Walking North" ist nicht nur der Buchtitel sondern auch die Aufgabe.


Nicole Schwarz und Daniela Kleck wollen von Basel ans Nordkap .
Zu Fuß ! 4000 Kilometer !

Im Februar 2016 macht sich das Ehepaar gemeinsam auf den Weg in dieses Abenteuer .
Ihr Weg ist gespickt mit Hindernissen , von Fussbruch über Gallenkoliken bis zu einer ernsten Schilddrüsenerkrankungen ist alles dabei .
Doch die beiden lassen sich nicht unterkriegen und leben ihren Traum .

Es ist ein sehr gefühlvoll und lebensnah geschriebenes Buch . Dadurch das Nicole und Dani abwechselnd von ihren Erlebnissen berichten , ist man ihnen viel näher .

Die Fotos im Mittelteil des Buches unterstützen nocheinmal das Gefühl mit den beiden unterwegs zu sein .

Es ist bewegend zu lesen wieviel Mut Nicole und Dani aufbringen um ihr Abenteuer zu bestehen und zu lesen wie sie sich auf diesen neuen Lebensabschnitt einlassen .

Nicole und Daniela haben sehr lange diese besondere Reise geplant und umso interessanter ist bes dann, dass man eben nicht alle Unwegsamkeiten einplanen kann.
Man erhält eben auch einen Einblick in das Leben der beiden und wie sie dazu gekommen sind diesen Schritt zu gehen. Mit zunehmenden lesen des Buches mit den unterschiedlichen Stationen bekommt man sicher immer wieder mal Lust auch das zu machen und sich zu überwinden.
Die Natur wird dabei sehr anschaulich beschrieben und man kann auch die einzelnen Etappen gut nachvollziehen. Leider haben die beiden mit gesundheitlichen Problemen zu tun, so dass dies eben die Wanderung noch mehr beeinflusst, als je gedacht.
Aber auch wenn man Fan von Pilgerreisen ist, so wird man hier etwas enttäuscht, denn viele Übernachtungen finden in schicken Hotels statt un das Budget reicht auch für Gaststätten.
Auch dass die zwei eben Teile mit dem Auto zurück gelegt haben kann man dennoch verstehen.
Mir persönlich ist der Schreibstil zu sachlich, so dass es mich nicht wirklich berührt und ich mit wenig mitgenommen fühle. Dennoch ist es sicher eine Reise wert und definitiv verdient dies meinen allergrößten Respekt.