Cover-Bild Best of Schule
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 09.2016
  • ISBN: 9783218010412
Niki Glattauer

Best of Schule

Zum Weinen lustig, zum Lachen traurig
NMS, AHS, Elite-, Gesamt-, Baum- oder gar keine Schule? Alle reden über das, was draufstehen soll, Niki Glattauer sagt, was drin ist. Der Bestsellerautor schildert auf humorvolle Weise das nicht immer lustige Leben hinter geschlossenen Klassentüren. Er bricht eine Lanze für die Lehrerinnen (Männer mitgemeint) und legt den Kreidefinger in die Wunden des Systems.
– Jessica, nimm deine Deutschsachen heraus!
– Das Wörterbuch auch? Ich hab das Wörterbuch nämlich zu Hause vergessen.
– Du hast dein Wörterbuch nach Hause mitgenommen? Das freut mich! Für welche Aufgabe hast du es denn gebraucht?
– Aufgabe?
– Ich meine, wofür hast du es gebraucht?
– Nicht ich. Mein Bruder. Fürs Fliegenklatschen. Er sagt, dafür braucht man
ein Buch. Und selber hat er keines mehr.
– Willst du mir damit sagen, dass dein Bruder keine eigenen Bücher hat?
– Schon, aber es ist ihm aus dem Fenster gefallen. Leider war es dann hin.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Karin1910 in einem Regal.
  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2016

Einblicke ins österreichische Schulwesen

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Niki Glattauer, Journalist, Autor und spätberufener Lehrer, hat in den letzten Jahren seine diversen Erfahrungen mit und Meinungen zu dem österreichischen Schulsystem auf vielfältige Weise mit der Öffentlichkeit ...

Niki Glattauer, Journalist, Autor und spätberufener Lehrer, hat in den letzten Jahren seine diversen Erfahrungen mit und Meinungen zu dem österreichischen Schulsystem auf vielfältige Weise mit der Öffentlichkeit geteilt. Insbesondere auch in einer, inzwischen leider eingestellten, wöchentlichen Kolumne in der Tageszeitung „Kurier“, die immer wieder sowohl amüsant war als auch zum Nachdenken anregen konnte.
Wer die bisherigen Veröffentlichungen des Autors kennt, wird hier also wenig Neues erfahren. Aber es soll schließlich ein „Best of“ sein, bei dem es sich außerdem um einen Schlusspunkt handelt, kündigt er doch gleich im Vorwort an, dass dies sein letztes Buch über die Schule sei.

Der Inhalt streift diverse Aspekte des Schulwesens: Alltag der Lehrerinnen inklusive der Macht des Schulwarts, Elternsprechtage, Schüler mit Migrationshintergrund versus solche mit Immatrikulationshintergrund, Religionsunterricht, Zentralmatura, Pisa-Studie usw. Dazwischen werden immer wieder kurze Szenen und Dialoge aus Österreichs Klassenzimmern eingeflochten.
Glattauer scheut dabei nicht davor zurück, seine oftmals pointierten Meinungen zu diversen Themen kundzutun, insbesondere der Wunsch nach einer echten Gesamtschule gehört zu seinen Prioritäten, und schließt mit zehn Forderungen an die Politik.

So zeichnet dieses Buch ein interessantes Portrait des Ist-Zustandes von Österreichs Schulen und zeigt eine Reihe von Problembereichen und Fehlentwicklungen auf. Wirkliche, konkrete Lösungsmodelle sind zwar auch hier Mangelware, die Lektüre gestaltet sich aber jedenfalls unterhaltsam und ermöglicht es, einige Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.