wundervoll geschrieben
Der Buchtitel stimmt gut auf die Geschichte ein, auch das Coverbild in seinen harmonierenden Tönen spricht mich an. Die 60jährige Cellerin Marianne Messmann, eine des Lebens überdrüssige Frau, reist nach ...
Der Buchtitel stimmt gut auf die Geschichte ein, auch das Coverbild in seinen harmonierenden Tönen spricht mich an. Die 60jährige Cellerin Marianne Messmann, eine des Lebens überdrüssige Frau, reist nach einem gescheiterten Selbstmordversuch in Paris nach Kerdruc, einem kleinen bretonischen Ort, um sich dort das Leben zu nehmen. Irgendwann stellt sich heraus, dass es keine Reise in den Tod, sondern zu sich selbst ist. Das war mein erstes Buch von Nina George, die es nicht nur versteht, eine bezaubernde Geschichte anschaulich dem Leser nahe zu bringen, sondern auch auch sehr gut das Spiel mit den Worten und dabei vor allem das Spiel mit leiseren Tönen beherrscht. Ab einem gewissen Punkt ist das Ende irgendwie vorhersehbar, aber trotzdem war es sehr schön, diese Geschichte zu lesen, denn auch die vielen Nebenfiguren waren ebenso glaubwürdig wie interessant angelegt. Lediglich auf die relativ häufige Einschübe in bretonischer Sprache hätte ich durchaus verzichten können.