Mehr als ein One-Night-Stand
Inhalt
Damien ist offen schwul, doch seit er von einem Geliebten verlassen wurde, bindet er sich an niemanden mehr emotional. Er springt von einem One-Night-Stand zu anderen, ohne Gefühle aufkommen zu ...
Inhalt
Damien ist offen schwul, doch seit er von einem Geliebten verlassen wurde, bindet er sich an niemanden mehr emotional. Er springt von einem One-Night-Stand zu anderen, ohne Gefühle aufkommen zu lassen. Doch dann begegnet er Ethan nach fünf Jahren wieder und die alte Leidenschaft flammt wieder auf. Um keinen Preis will er wieder auf den Schotten hereinfallen, da plant er Rache. Die Liebe aber lässt sich nicht so leicht verdrängen.
Meine Meinung
Puh, ich muss sagen, diese Geschichte zu bewerten, war nicht einfach. Es hat jetzt nichts damit zu tun, dass es hier um schwule Männer geht, sondern wegen der Männer selbst.
Bei der ersten Begegnung mit Damien ist dieser gerade mit einem Kerl zugange. Es geht doch etwas härter zu, doch Damien ist dabei jemand, der mehr auf den eigenen Spaß aus ist, statt auch auf seinen Partner zu achten. Auf den ersten Blick erscheint er wie ein Arsch. Er will seinen Spaß, aber niemand soll ihm zu nahe kommen. Erst später wird klar, weshalb er sich so dämlich aufführt, dass es etwas mit einem Ereignis in seiner Vergangenheit zu tun hat.
Sagen wir es so, Ethans erster Eindruck war auch nicht besser. Er erscheint als ultimativer Arsch, der einen von oben herab behandelt. Leider wird er als ein Kerl beschrieben, der sich immer für besser hält. Keine Ahnung, aber ich konnte ihn einfach nicht leiden.
Ganz ehrlich, am sympathischsten erschien mir Dippie, Damiens Schwester. Sie ist leicht chaotisch und verrückt, weshalb sie dann doch am ehesten herausstach.
Auf der Gefühlsebene kann ich Damien einerseits verstehen. Wegen dem was war, kann er Ethan nicht vergessen. Andererseits verstehe ich nicht, wie er sich das alles von dem Kerl gefallen lässt. Bei Ethan war ich nie sicher, ob er überhaupt etwas empfindet außer Schadenfreude. Er blieb für mich bis zum Ende ein Idiot.
Die Geschichte an sich war wirklich gut geschrieben. Ja. Nina Hunter kann eine Stimmung gut einfangen und in Worte fassen. Die Handlung war nicht übel überlegt, nur eben die Chemie zwischen den Protagonisten war einfach furchtbar. Da wären andere Charaktereigenschaften bei ihnen besser gewesen.
Fazit
Eine nette Geschichte über zwei Männer, deren Vergangenheit sie verbindet und auch Auswirkungen auf ihre Gegenwart hat. Obwohl der Ausgang der Handlung eigentlich total offensichtlich ist, ist der Weg der zwei Sturköpfe doch durchaus interessant. Leider waren es gerade die Charaktere, die den Lesespaß bremsten.