Cover-Bild Der Todesengel von Wien
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 13.09.2023
  • ISBN: 9783839276563
Nina Jelinek

Der Todesengel von Wien

True Crime
Als Heinrich Truttenberger im Herbst 1937 zum Begräbnis seiner Mutter in seine krisengebeutelte Heimatstadt Wien fährt, muss er feststellen, dass diese ihr Leben kurz vor ihrem Tod komplett auf den Kopf gestellt hat. Als Mitbewohnerin der schillernden Martha genoss sie ihre letzten Tage in einer vornehmen Stadtvilla und vermachte ihr ihr gesamtes Vermögen. Angetrieben von Wut, Trauer und Frustration hält Heinrich die polizeiliche Abteilung für Leib und Leben auf Trab, wobei Erschreckendes ans Licht kommt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2024

Der Todesengel von Wien: True Crime (Wahre Verbrechen im GMEINER-Verlag)

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Meine Meinung:

Dies ist eine interessante Geschichte und als Leser blickte man erst gar nicht dahinter, wer Martha wirklich war. Denn sie ist sehr gerissen und geschickt, durch ihr einnehmendes, liebenswürdiges ...

Meine Meinung:

Dies ist eine interessante Geschichte und als Leser blickte man erst gar nicht dahinter, wer Martha wirklich war. Denn sie ist sehr gerissen und geschickt, durch ihr einnehmendes, liebenswürdiges Wesen kommt sie voller Unschuld herüber. Denn sie ist sich keiner Tat bewußt, den sie tut jeden manipulieren für ihre Gunsten.

Ich persönlich denke mal das Martha unter einer gespaltene Persönlichkeit gelitten hattte und diese mit dem Weggang ihres Vaters anfing und die Jahre im Kloster, was sie so geprägt haben. Aber nichtsdestotrotz wird sie zum Tode verurteilt.

Dieses Geschehen ist ziemlich authentisch und die Autorin hat gut recherchierd. Dadurch ist eine spannende Geschichte entstanden, die sich sehr flüssig lesen gelassen hat.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Ein gelungener True-Crime-Krimi

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Autorin Nina Jelinek ist, eigenen Angaben zufolge, bei einem Besuch des Wiener Kriminalmuseums auf die Geschichte der Martha Marek, die 1938 wegen mehrfachen Mordes verurteilt und mittels Fallbeil hingerichtet ...

Autorin Nina Jelinek ist, eigenen Angaben zufolge, bei einem Besuch des Wiener Kriminalmuseums auf die Geschichte der Martha Marek, die 1938 wegen mehrfachen Mordes verurteilt und mittels Fallbeil hingerichtet worden ist.

Wer ist also diese Martha Marek, die den Beinamen „Der Todesengel von Wien“ erhalten hat?

Heinrich Truttenberger reist zum Begräbnis seiner plötzlich verstorbenen Mutter nach Wien, nur um zu erfahren, dass diese ihr ganzes Leben umgekrempelt und ihr Vermögen einer Martha Marek vermacht hat, in deren Villa sie zuletzt als Gesellschafterin in Untermiete gewohnt hat. Heinrich kommt das komisch vor und wird bei der Kriminalpolizei vorstellig. Zunächst will man Truttenbergers Verdacht nicht nachgehen, doch dann erinnert man sich an die schöne Martha, die schon wegen Versicherungsbetruges vor Gericht gestanden ist.

In zahlreichen Rückblenden erfahren wir die sicherlich schwierige Kindheitsgeschichte der Martha Marek, die eigentlich Karolina Löwenstein heißt und aus begütertem Haus kommt.

Meine Meinung:

Ich kenne die kriminelle Biografie der Martha Marek sowohl aus dem Kriminalmuseum als auch aus dem Buch „Die wilde Wanda und andere gefährliche Frauen“ von Gabriele Hasmann und Sabine Wolfgang.

Jahrelang hat Martha Marek die Welt rund um sich herum gehörig an der Nase herumgeführt und manipuliert. Dabei sind ihr ihre Schönheit und ihre erotische Ausstrahlung behilflich. So schafft sie es, im Prozess, um den Versicherungsbetrug, die meisten Schöffen einzuwickeln, damit sie und ihr Mann ein mildes Urteil erhalten.

Nina Jelinek gelingt es ausgezeichnet, das manipulative Wesen der Martha Marek herauszuarbeiten. Sie stellt sich als die Arme hin, der immer Unrecht zugefügt wird, sei es, dass sie als Jugendliche von ihrer Mutter einem um fünzig Jahre ältern Mann verkuppelt worden ist oder, dass man so unfreundlich zu ihr ist. Gleichzeitig erweist sie sich in den Verhören als dermaßen kaltblütig und abgebrüht, was selbst die erfahrenen Ermittler erstaunt.

Neben der Geschichte rund um die Martha Marek sind auch die Lebensumstände der Menschen nach dem Ersten Weltkrieg dargestellt.

Obwohl mir klar ist, welche Verbrechen Martha Marek begangen hat und ihr Ende vorauszusehen ist, hat dem Buch an keiner Stelle die Spannung gefehlt. Die Arbeit der Kriminalpolizei wird sehr gut geschildert. Dass Martha Marek ausgerechnet an Adolf Hitler ein Gnadengesuch stellt, das von ihm kategorisch abgelehnt wird, zeigt, wie weit sie sich von der Realität entfernt hat. Am 6. Dezember 1938 wird sie als erste durch die eben aus Berlin herbeigeschaffte Guillotine hingerichtet.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem sehr gut aufbereiteten True-Crime-Krimi 5 Sterne.