Cover-Bild Schwarze Federn
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 25.04.2016
  • ISBN: 9783764505721
Nina Malik

Schwarze Federn

Kriminalroman
Auf Federn gebettet. Zum Tode verurteilt.

Als Marlis Seelers aus einem Albtraum erwacht, muss sie feststellen, dass die Realität tausendmal schrecklicher ist. Ihr Haus wurde verwüstet und mit Teer beschmiert. Als sie den Wintergarten betritt, stockt ihr endgültig der Atem: In einem Nest aus Federn liegt dort ein totes Liebespaar. Während Chefermittler Simon Ackermann der Spur des plötzlich verschwundenen Ehemanns folgt, durchleuchtet seine junge Kollegin Franka Janhsen die scheinbar heile Welt der Familie Seelers. Dort stößt sie auf einen Strudel dunkler Geheimnisse, der sie unausweichlich anzieht. Denn Franka hat mit ihren eigenen Abgründen zu kämpfen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Grenzgänger

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Vielleicht hätte Marlis Seelers ihr Leben tatsächlich wieder in den Griff bekommen. Doch als sie das bizarr aufgebahrte, tote Liebespaar in ihrem Wintergarten entdeckt, bricht alles in ihr zusammen. Ihre ...

Vielleicht hätte Marlis Seelers ihr Leben tatsächlich wieder in den Griff bekommen. Doch als sie das bizarr aufgebahrte, tote Liebespaar in ihrem Wintergarten entdeckt, bricht alles in ihr zusammen. Ihre akribische Ordnung ist zerstört, sie weiß nicht mehr was sie denken soll und vor allem - wo ist ihre Mann?
Die ermittelnden Kommissare sind von sehr unterschiedlichem Naturell und jeder stuft diesen absonderlichen Fall auf seine Art und Weise ein. Die daraus resultierende Spannung im Team beeinflusst die Ermittlungsarbeiten nicht unerheblich und die Stimmung ist spannungsgeladen. Es gibt mehrere mögliche Tatmotive und dementsprechend viele Verdächtige, so dass das Team sich aufteilen muss, um allen Spuren zeitnah nachgehen zu können.
Die Ermittlungen führen die Beamten in grenzwertige Bereiche, mit denen die wenigsten von ihnen bisher konfrontiert worden sind. So fällt es ihnen schwer sich in den Fall einzufühlen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Franka, die vor dieser dunklen Seite des Lebens gerade erst geflohen ist, gerät hart an ihre Grenze. Doch sie bezwingt sich und so wird der Fall trotz aller Dramatik zur Therapie für Franka.

Fazit
Sehr vielschichtig, mit interessanten Charakteren ist „Schwarze Federn“ ein Krimi der in Grenzbereiche führt und bei dem das Grauen unter die Haut geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein ungetrübter Blick in menschliche Abgründe

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Was gibt es Schlimmeres, als aus einem Albtraum zu erwachen und festzustellen, dass die Realität noch viel grausamer ist. Eine Erfahrung, die Marlis Seelers machen muss, als sie an einem dunklen Herbstmorgen ...

Was gibt es Schlimmeres, als aus einem Albtraum zu erwachen und festzustellen, dass die Realität noch viel grausamer ist. Eine Erfahrung, die Marlis Seelers machen muss, als sie an einem dunklen Herbstmorgen in ihrem Wintergarten zwei ineinander verschlungene Leichen entdeckt. Auf Daunenfedern gebettet, liegen diese inmitten einer zähen schwarzen Substanz, die sich später als Teergemisch entpuppt. Aber nicht nur der Fußboden wurde mit der ätzenden Masse bedeckt. Auch die Fenster und Wände wurden mit ihr beschmiert und bilden so eine Dunkelkammer, die das bizarre Arrangement vor der restlichen Welt versteckt. Allerdings nicht lange. Denn kurze Zeit später tauchen mit Franka Janhsen und Simon Ackermann zwei Kommissare des zuständigen Morddezernats in Rerrick auf, die den merkwürdigen Doppelmord untersuchen. Dabei werden sie nicht nur mit dem mysteriös erscheinenden Fall konfrontiert, sondern auch mit einigen dunklen Geheimnissen.

„Schwarze Federn“ ist der erste Kriminalroman einer erfolgreichen Romanautorin, die sich hinter dem Pseudonym Nina Malik versteckt. Aber nicht nur sie wahrt ihr Geheimnis, auch Franka Janhsen ist auf ihrer neuen Dienststelle hoch im Norden darum bemüht, ihre Vergangenheit ruhen zu lassen. Mit dunkel gehaltener Businesskleidung und einer kühlen Distanz getarnt, lenkt sie von früheren Wunden ab. Eine Taktik, die zu Beginn ihrer Tätigkeit gut funktioniert, später aber ins Wanken gerät. Bis dahin aber sind sie und das Rerriker Team mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Denn ihre Hauptzeugin Martina Seeler erleidet einen schweren Schock, während deren Ehemann, ein erfolgreicher Strafverteidiger, gleich ganz verschwunden ist. Hinzu kommen ein obdachloser Punker und eine freischaffende Künstlerin, die in dem verzwickten Fall ebenfalls eine Rolle spielen und allerhand viel versprechende Fährten, denen nachgegangen werden muss. Schade nur, dass sich die Mordermittlung letztendlich mit einigen Längen präsentiert, die das spannende Leseerlebnis ab und an trüben.

Fazit:
Das Debüt der Krimireihe um die Kommissarin Franka Janhsen wagt einen ungetrübten Blick in menschliche Abgründe und weiß trotz kleiner Schwächen im Spannungsverlauf gut zu unterhalten.