Kurzweiliger Krimi mit Spannungsschwächen
Kein Land in SichtDer Hochsee-Krimi beginnt mit einem Verwirrspiel. Eine junge Frau kommt auf einem Kreuzfahrschiff zu sich und weiß nicht, wer sie ist. Lediglich, dass sie in der vergangenen Nacht ordentlich gefeiert haben ...
Der Hochsee-Krimi beginnt mit einem Verwirrspiel. Eine junge Frau kommt auf einem Kreuzfahrschiff zu sich und weiß nicht, wer sie ist. Lediglich, dass sie in der vergangenen Nacht ordentlich gefeiert haben muss, steht fest. Denn genauso sieht sie aus. Kurz darauf findet sie einen Ausweis und die Frau auf dem Foto sieht genauso aus, wie sie. Stephanie Meyerhofer ist der Name, der in ihm steht und so glaubt sie, diese Stephanie zu sein. Doch weit gefehlt. Nicht nur der Name ist falsch, auch ihr Job dient nur der Tarnung, um eine Verbrecherbande auf dem Kreuzfahrtschiff zu stellen.
Cover und Leseprobe haben mich sofort neugierig werden lassen. Wer ist Stephanie Mayrhofer? Was ist mit dem Mann im Käfig und über was für Kinder redet er? Fragen über Fragen und schon bald gibt es noch mehr. Eine Jagd nimmt ihren Lauf, der die Spannung vermissen lässt. In dieser Hinsicht habe ich mehr erwartet. Dafür punktet die Autorin mit gut ausgearbeiteten Figuren, einem interessanten Setting und einem Schreibstil, der angenehm bildhaft ist. Ich habe das erinnerungslose Partygirl sofort vor mir gesehen und ihr Entsetzen gespürt, als sie gemerkt hat, dass sie auf einem Schiff gelandet ist.
Fazit:
„Kein Land in Sicht“ ist der erste Teil für Kommissarin Sarah Peters, der mit einer guten Story daherkommt, in der Umsetzung aber einen entscheidenden Mangel aufweist. Der für einen Krimi notwendige Spannungsbogen ist zu flach und scheitert an zu vielen unnützen Details.