Cover-Bild Lagune
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 370
  • Ersterscheinung: 26.09.2016
  • ISBN: 9783864258732
Nnedi Okorafor

Lagune

Im Internet wird verbreitet, dass vor der Küste einer der bevölkerungsreichsten Städte der Welt Außerirdische gelandet sind! Bald darauf versuchen das Militär, religiöse Führungspersönlichkeiten, Diebe und Wahnsinnige zu kontrollieren, was für Informationen auf YouTube und in den Straßen verbreitet werden. In der Zwischenzeit beraten die politischen Supermächte über einen nuklearen Präventivschlag, der die Eindringlinge auslöschen soll. Alles, was zwischen siebzehn Millionen Einwohnern und deren Tod steht, sind ein außerirdischer Botschafter, eine Biologin, ein Rapper, ein Soldat ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2018

Nnedi Okorafor ist die beste Autorin!

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In dem Roman Lagune geht es um die Invasion von Außerirdischen in die Stadt Lagos in Nigeria. Unmittelbar daran beteiligt sind Agu, Anthony und Adaora, indem sie gleichzeitig am Bar Beach einen Spaziergang ...

In dem Roman Lagune geht es um die Invasion von Außerirdischen in die Stadt Lagos in Nigeria. Unmittelbar daran beteiligt sind Agu, Anthony und Adaora, indem sie gleichzeitig am Bar Beach einen Spaziergang unternahmen und dabei zufällig zusammen treffen. Die drei bislang Unbekannten werden Zeuge der Invasion und treffen als erstes die Botschafterin der Fremden, Ayodele. Schon bald merken die Drei, dass mit Ayodele etwas nicht stimmt. Da Adaora Forscherin ist, untersucht sie die Zellen der Fremden und bemerkt, dass sie aus kleinen Metallkügelchen besteht. Schonbald offenbart Ayodele einige ihrer bemerkenswerten Fähigkeiten, was die anderen sehr davon überzeugt, dass sie tatsächlich nicht von dieser Erde ist. Von nun an haben Agu, Anthony und Adaora eine Mission: Die Botschaft zu verbreiten und das ohne absolutes Chaos zu verursachen. Doch ob dies gelingt, liegt nicht in ihrer Hand.

Lagos ist geprägt von verschiedenen Religionen. Es gibt Moslems und Christen und Menschen, die an ihre völlig eigene Religion glauben. So erlebt man beim Lesen ein unglaubliches Portrait von Lagos und den Menschen. Auch der Religionswahn und Aberglaube wird durch Adaoras Ehemann Chris deutlich dargestellt.

Man lernt die drei Hauptcharaktere aus verschiedenen Sichtweisen kennen. Jede Geschichte rund um einen Protagonisten ist meiner Meinung nach elementar für die weitere Handlung des Buches, deswegen kann ich keine Charakterisierung machen, ohne zu spoilern.

Ist das Buch realistisch? Nein. Aber mich hat es unglaublich gut unterhalten und es hat mir auch sehr gefallen. Wie schon in „Wer fürchtet den Tod“ von Nnedi Okorafor hat mir auch in „Lagune“ der Schreibstil unglaublich gut gefallen.

Die Autorin ist für mich ein absolutes Ausnahmetalent und ihre Bücher sind sehr einzigartig, magisch und mitreisend

Meine Bewertung: 10/10

Veröffentlicht am 12.03.2017

Ein Endzeitmärchen

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„Lagune“ ist die erste deutsche Veröffentlichung der nigerianisch-amerikanische Schriftstellerin Nnedi Okorafor. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ihren Erstling. „Lagune“ kann der Science Fiction-Literatur ...

„Lagune“ ist die erste deutsche Veröffentlichung der nigerianisch-amerikanische Schriftstellerin Nnedi Okorafor. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ihren Erstling. „Lagune“ kann der Science Fiction-Literatur als auch dem magischen Realismus zugeordnet werden, einer eher unbekannten literarischen Gattung bei der die Grenzen zwischen Realität und Fantasie stark verwischt werden. Elemente aus Kultur, Mythologie, Religion, Geschichte und Geographie werden hier vermischt und führen so zu einer „magischen“ realitätsbild.

Inhalt
Vor der Küste Lagos steigt der Meeresspiegel mehr und mehr an und auch die Meeresbewohner verändern sich. Grund hierfür sind Außerirdische die mit ihren Raumschiffen auf dem Meeresgrund landen. Die „Besucher“ sind gekommen, um die Menschheit von Grund auf zu verändern und in ein neues Zeitalter zu führen. Die Meeresbiologin Adaora, der Rapper Anthony und der Soldat Adu erleben die Ankunft der Entsandten Ayodele am Bar Beach mit. Ihnen ist es bestimmt, die Menschheit auf die bevorstehende Veränderung vorzubereiten.

Leseeindruck
Der Einstieg in die Handlung beginnt sehr magisch und ungewöhnlich und bereitet den Leser damit auf das vor was ihn den ganzen Roman über erwartet. Aus der Sicht eines Schwertfisches wird geradezu märchenhaft und überirdisch von der Ankunft der Außerirdischen berichtet.

Auch die beiden anderen Akte der in drei Akte unterteilten Geschichte werden jeweils aus der Sicht eines Tieres erzählt, die auch an anderer Stelle der Handlung einen Platz einnehmen.

Alle weiteren Kapitel und Szenen werden aus der Sicht verschiedenster Protagonisten erzählt. Die Erzählperspektive wechselt mit jeder Szene, es werden immer wieder neue Charaktere eingeführt die die Geschehnisse dieser Ankunft aus ihrer Sicht berichten. Ein Pfarrer, ein Kleinganove, ein Mitglied der schwarzen Fluid-Gender-Bewegung, natürlich den drei Hauptprotagonisten und viele weitere.

Dieses viele Springen zwischen den Erzählperspektiven fand ich zu Beginn schwierig, da die Protagonisten deswegen – und auch wegen der eher ungewöhnlichen Erzählweise – merkwürdig distanziert bleiben. Wenn man sich dem ungewohnten Erzählstil und der wenig bekannten Gattung des magischen Realismus öffnet, so ergibt die ganze Handlung nach und nach ein perfektes Gesamtbild, alle Erzählperspektiven sind miteinander verbunden und geben so einen sehr anschaulichen Bericht einer Zeitspanne von nur 24 Stunden in der sich für die Menschheit alles verändert.

Den darum geht es der Autorin hier, dem Geschehen, ihrer Stadt Lagos und der nigerianischen Mythologie und Religion die sie überall im Roman mit in die Handlung einfließen lässt. Das was passiert steht im Vordergrund, die Ankunft der „Besucher“ und was sie mit den Menschen macht, in ihnen auslöst, nicht den einzelnen Menschen selbst.

Die Ankunft verbreitet sich in Windeseile über ganz Lagos und ruft Menschen auf den Plan die die Außerirdische Ayodele zu ihrem einen Vorteil nutzen wollen, um Geld, Macht oder Aufmerksamkeit zu erringen. Das Chaos bricht mehr und mehr in den Straßen aus, wo man geht und steht herrscht Gewalt.

Diese Gewalt zeigt Okorafor schonungslos dargestellt, das Buch eignet sich also nicht für schwache Nerven.

Die Gewalt spitzt sah mehr und mehr zu während die Motive der Außerirdischen nach und nach offen gelegt werden, bis sich die Geschichte in einem letzte, Höhepunkt der Spannung befriedigend ausflosst.

Fazit
Zunächst war der ungewöhnliche Erzählstil der sehr kafkaesk anmutet und auch die Literaturgattung für mich sehr befremdlich und ich brauchte etwas um mich in der buch zurechtzufinden bzw. es verstehen zu können. Dann hat mich die Geschichte jedoch gepackt. Durch eben jenen fremden Erzählstil wirkt die Handlung trotz ihrer übersinnlichen Elemente sehr realistisch und greifbar.

Ich finde es bewundernswert, wie die Schriftstellerin es schafft die gesamte Handlung trotz der vielen verschiedenen Erzählperspektiven zu einem dichten Handlungsteppich zu verweben in dem wirklich alles ineinander greift. Nichts passiert zufällig, alles gliedert sich in frühere Geschehnisse ein bzw. wird später wieder aufgegriffen.

Mir hat das Buch, nachdem ich mich diesem fremdartigen öffnen konnte, letztendlich sehr gut gefallen und ich würde jederzeit wieder ein Buch der Autorin lesen.

Wer auf der Suche nach einem klassischen Science Fiction-Roman ist, der wird von diesem Buch enttäuscht sein. Zwar ist die Handlung klassischer ScFi, durch die Erzählweise des magischen Realismus wirkt sie jedoch ganz anders. Befremdlich realistisch. Mich hat das Buch stark an andere Vertreter des magischen Realismus wie Salman Rushdie erinnert.

Veröffentlicht am 16.04.2020

grandioses Buch !

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Ja, was soll ich sagen...Das Cover ist mal wieder der absolute Hammer ! Da ich ein riesen Fan von Nnedi Okorafor bin wusste ich, dass ich auch dieses Buch lieben werde.
ich muss hier allerdings sagen, ...


Ja, was soll ich sagen...Das Cover ist mal wieder der absolute Hammer ! Da ich ein riesen Fan von Nnedi Okorafor bin wusste ich, dass ich auch dieses Buch lieben werde.
ich muss hier allerdings sagen, dass einige Übersetzungen eher weniger gelungen sind. Aber das ist Meckern auf Hohem Niveau. Dieses Buch begleitet nicht nur ein paar Menschen auf ihrer Reise sondern jede Menge. Die Szenerie hat mir Mega gut gefallen und auch die ganzen Charaktere waren der Hammer. Aodele und Agu waren meine Lieblinge und die kleine Lovestory zwischen den beiden hat mir richtig gut gefallen !
die Art der Außerirdischen u d der Seeungeheuer fand ich such sehr interessant.
Der Schreibstil war wieder grandios aber manchmal doch ein wenig verwirrend. ich wusste manchmal vor lauter neuer Charaktere und Erzählstränge gar nicht mehr wo ich mich jetzt befinde.
Ich freue mich so so sehr auf weitere Bücher von ihr ! Ihre Bücher sind alles andere als Mainstream Quatsch und sie Haut immer ein Highlight nach dem nächsten raus. ich gebe hier eine ganz klare Herzensempfehlung ab 🥰

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Veröffentlicht am 18.06.2018

Rezension zu Lagune

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Vor der Küste eines der bevölkerungsreichsten Städte der Welt landen Außerirdische. Sehr schnelle versuchen das Militär, religiöse Führungspersönlichkeiten, Diebe und Wahnsinnige zur kontrollieren, welche ...

Vor der Küste eines der bevölkerungsreichsten Städte der Welt landen Außerirdische. Sehr schnelle versuchen das Militär, religiöse Führungspersönlichkeiten, Diebe und Wahnsinnige zur kontrollieren, welche Information darüber, vor allem über You Tube im Internet verbreitet werden. Die politischen Supermächte ziehen einen Nuklearschlag in Erwägung um die Eindringlinge los zu werden. Aber eine außerirdische Botschafterin, eine Meeresbiologin, ein Rapper und ein Soldat versuchen das Leben der 17 Millionen Einwohner zu retten…

Lagune stammt aus der Feder von Nnedi Okorafor.

Mit Lagos, einer der größten Städte der Welt hat sich die Autorin hier ein ungewöhnliches Setting ausgesucht um Außerirdische landen zu lassen, und konnte damit mein Interesse wecken. Die Beschreibungen dieser nigerianischen Stadt und das Leben in ihr empfand ich sehr interessant beschrieben, teilweise auch beklemmend, wenn man mit der Armut und den Beschränkungen der Menschen konfrontiert wird. Die unterschiedlichen Reaktionen auf die Ankunft der Außerirdischen, wie z. B. bei der normalen Bevölkerung oder den sogenannten religiösen Führen empfand ich erschreckend und authentisch dargestellt und spiegelte auch gut wieder wozu Menschen alles fähig sind.
Die Hauptcharaktere konnten mich dagegen nicht so ganz von sich überzeugen, hier fehlte mir etwas Tiefe und ich hätte mir auch mehr Hintergrund gewünscht, um ihre Reaktionen und ihre Entscheidungen besser nachvollziehen zu können.
Den Sprachstil empfand ich sehr ungewohnt und ich brauchte auch ein paar Seiten um mich damit anzufreunden, aber im weiteren Verlauf wirkte es sehr passend auf mich und unterstrich dabei für mein Empfinden noch die Geschichte.

Mein Fazit:
Ein etwas andere Geschichte, die mich mit ihrem Setting und ihrem Stil für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 17.09.2020

Afrikanische Sci-Fi mit zu vielen Charakteren

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„Lagune“ von Nnedi Okorafor konnte mich leider nicht überzeugen.
Weshalb ich das Buch trotzdem beendet habe: wegen der fantastischen Szenerie, der wirklich kreativen Idee, der unglaublichen Spannung und ...

„Lagune“ von Nnedi Okorafor konnte mich leider nicht überzeugen.
Weshalb ich das Buch trotzdem beendet habe: wegen der fantastischen Szenerie, der wirklich kreativen Idee, der unglaublichen Spannung und aus Neugier.

Weshalb ich es fast abgebrochen hätte: wegen des für mich oft zu nüchternen Schreibstils, der wechselnden Perspektiven, die mich verwirrt und irgendwann genervt haben und den viel zu vielen Nebencharakteren. Am Ende wusste ich nicht mehr, wer jetzt Haupt- und Nebencharakter war. So schien mir dann auch die Charakterisierung zugunsten der Menge zu leiden, insbesondere Anthony war für mich ein leeres Blatt. Irgendwie nur da, aber nicht existent.

Obwohl mir die Integration der LGBTQ-Bewegung gefallen hat, kann ich das Gleiche nicht über die Interpretation der christlichen Religion behaupten. Ich bin selbst nicht gläubig oder religiös, daher hat die Darstellung mich nicht verletzt. Aber ich hatte das Gefühl, hier wurde Religion mit Fanatismus verwechselt und ein sehr einseitiges, mittelalterliches Bild beschrieben. Geldgierige, machthungrige Prediger, die öffentlich Menschen schlagen und diese als Hexen beschimpfen, weil sie einen Beruf ausüben. Das empfand ich als überzogen und ich bin der Meinung, wenn Religion (egal welche) schon eingebunden wird, so sollte dies respektvoll geschehen.
Leider fand ich auch die Liebesbeziehung, die zwischendrin kurz erwähnt wurde, sehr seltsam.

Insgesamt hat mir das Buch daher leider nicht so zugesagt. Obwohl ich es so gerne gemocht hätte, da es sich von der üblichen Sci-Fi abhebt.

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