Klasse Finale
Endlich! Schon ab Band eins fand ich Skyler faszinierend und habe gehofft, dass sie ihre eigene Hauptrolle bekommt. Das ist jetzt sogar in dreifacher Ausführung der Fall: sowohl in diesem Buch als auch ...
Endlich! Schon ab Band eins fand ich Skyler faszinierend und habe gehofft, dass sie ihre eigene Hauptrolle bekommt. Das ist jetzt sogar in dreifacher Ausführung der Fall: sowohl in diesem Buch als auch in dem Film, für den sie sich beworben hat. Und noch dazu im Herzen von Grey. Grey ist der jüngere Bruder des Boomerang-Chefs und ein musikalischer Chaot. Von seiner Mutter abgehauen und bei Adam eingezogen schmeißt er mit seiner neuen Rockband eine Party nach der anderen – nicht immer daheim, aber einmal muss es natürlich schiefgehen. Als er in einem Trümmerfeld aufwacht verdonnert sein Bruder ihn zur Arbeit für Boomerang, um den Schaden zu bezahlen. Passenderweise braucht man beim Casting für den neuen Film der Firma einen Ersatz für den männlichen Haupdarsteller. Und so prallen die Welten von Skyler, die mit grellpink gefärbtem Haar und nicht der geringsten Ahnung auftaucht, wie so ein Casting abläuft, und Grey, der sich eigentlich nur woanders hin wünscht, aufeinander.
Die Handlung dreht sich meiner Meinung nach viel zu sehr um das Filmgeschäft, aber es werden dabei Aspekte gezeigt, die sonst zu kurz kommen. Das mag ich also daran, obwohl mich dieses Stargetue sonst sehr nervt. Auch gefällt mir sehr, dass sich die Beziehung zwischen Grey und Skyler [SPOILER] nach einem intensiven Moment sehr langsam entwickelt und eher einer Freundschaft gleicht, die nach und nach mehr wird. [SPOILER ENDE] Das ist wohl am realistischsten bisher. Es gibt außerdem einige Randbemerkungen oder Namensgebungen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Ich kann nicht sagen, ob diese Dinge aus den Gründen bestehen, aus denen ich sie betrachte, aber ich finde es witzig, dass zum Beispiel Skylers Cello Beyoncé heißt (genau wie das Cello von Kevin von Pentatonix.) und ihr elektrisches Christina (Aguilera?). Solche Kleinigkeiten sind mit auch bei den ersten beiden Bänden aufgefallen, aber ich kann sie jetzt nicht mehr genau benennen. Das sind Merkmale, an denen ich einen guten Schreibstil festmache: Formulierungen oder ähnliches, die dem Leser (mir!) die Geschichte realistisch und echt erscheinen lassen und dadurch näher bringen.
Insgesamt gefällt mir diese Trilogie sehr gut. Ich hatte nicht allzu viel erwartet, als ich mit dem ersten Band angefangen habe, aber die Geschichten sind wirklich sehr toll geschrieben und stellenweise wirklich fesselnd.
Fazit
Meiner Meinung nach der bisher ehrlichste und natürlichste Band der Trilogie – allerdings schwächeln die Charaktere und die Handlung trifft nicht ganz meinen Geschmack.