Dunkel ist die Vergangenheit
Auszug aus dem Klappentext August 1948: Kriminalinspektor Zöllner schlägt eine alte Akte auf - den Fall der Jüdin Franziska Spiegel, der nie aufgeklärt wurde. Zwei SS-Männer sollen sie wenige Monate vor ...
Auszug aus dem Klappentext August 1948: Kriminalinspektor Zöllner schlägt eine alte Akte auf - den Fall der Jüdin Franziska Spiegel, der nie aufgeklärt wurde. Zwei SS-Männer sollen sie wenige Monate vor Kriegsende im Hückerholz bei Spenge erschossen haben. Er will die Täter finden. Als noch ein Mord geschieht, weiß Zöllner, dass er auf der richtigen Spur ist. Schließlich dringt er zu den Tätern vor, aber eine Mauer des Schweigens schützt sie. Der Roman beruht auf eine wahre Begebenheit. Franziska Spiegel wurde 1944 heimtückisch erschossen. Ihr Mann und ihr Sohn haben Jahre lang gehofft, dass der Mord ab Ehefrau und Mutter doch noch gesühnt wird. Leider vergeblich. Die alten Seilschaften des Naziregime waren zu eng verknüpft. Die in diesem Buch beschriebenen Ermittlungen hingegen sind Fiktion. Kriminalinspektor Zöllner kämpft mit aller Macht gegen die Geister der Vergangenheit. Seine Motive sind hierbei auch privater Natur. Auch ihm hat die Naziherrschaft böse mitgespielt. Dem Autor ist es gelungen, ein heikles Thema unserer dunklen Geschichte mit viel Einführungsvermögen und doch emotional ohne Wertung zu erzählen. Der Leser wird zum Denken angeregt und kann viele Parallelen zur Gegenwart ziehen. Wollen wir wirklich wieder, diesen braunen Sumpf? Wollen wir wirklich wieder wegsehen, wenn man Menschen bedroht und angreift, bloß weil sie nicht Deutsch, Christlich, Hetero usw. sind? Ich nicht! Mich hat das Buch betroffen gemacht und es sollte in keinem Schulunterricht fehlen. Danke Norbert Sahrhage für die klaren Worte.