Cover-Bild King George II
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 25.08.2021
  • ISBN: 9783806243109
Norman Davies

King George II

Ein deutscher Fürst auf dem britischen Thron
Cornelius Hartz (Übersetzer)

König von Großbritannien und Irland und Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg

Mit seinen Bediensteten sprach er Deutsch, in der Familie vorzugsweise Französisch. Georg II. August, der zum ersten Mal mit 31 Jahren nach England kam, herrschte 33 Jahre als kritisch beäugter „Ausländer“ über das britische Empire. Zugleich war Georg August Kurfürst seiner Heimat Braunschweig-Lüneburg. Mit leichter Hand portraitiert der britische Historiker Norman Davies dieses barocke Schwergewicht und zieht alle Register stilistischer Eleganz und britischer Ironie.

  • Britischer Monarch und deutscher Kurfürst: seiner deutschen Interessen wegen zog der Welfe an der Seite Preußens in den Siebenjährigen Krieg
  • Familienstreit in aller Öffentlichkeit: Georg August hatte ein vollkommen zerrüttetes Verhältnis zu seinem Vater - und später ein ebenso schlechtes Verhältnis zu seinem Sohn
  • Skurrile Tradition: Weil Georg II. 1750 bei der Uraufführung von Händels „Messias“ zum „Halleluja“ aufstand, erhebt man sich dazu in England bis heute
  • Das Leben eines barocken Schwergewichts: mit leichtfüßiger Eleganz und britischem Humor erzählt

Der letzte britische König, der selbst in die Schlacht zog: 1743 bei Dettingen

Unter der Herrschaft Georg II. erlebte das Empire im 18. Jahrhundert eine außergewöhnliche Blütezeit - wirtschaftlich, militärisch, kulturell. Sein Interesse an der Politik im Heiligen Römischen Reich blieb aber immer ungebrochen. So kämpfte der Welfe aus Sorge um seine Hannoveraner Herrschaft im Siebenjährigen Krieg auf der Seite Friedrichs des Großen gegen Maria Theresia und Frankreich. Georg II. August war beides: Mächtiger Reichsfürst und König eines kolonialen Empires. Mit Esprit und feiner Ironie erzählt Norman Davies die Biografie eines ebenso unbeherrschten wie unkultivierten Mannes, dessen bleibendes Vermächtnis in Deutschland die Georg-August-Universität Göttingen ist.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Ein Deutscher auf dem britischen Thron

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Klappentext:

„Mit seinen Bediensteten sprach er Deutsch, in der Familie vorzugsweise Französisch. Georg II. August, der zum ersten Mal mit 31 Jahren nach England kam, herrschte 33 Jahre als kritisch beäugter ...

Klappentext:

„Mit seinen Bediensteten sprach er Deutsch, in der Familie vorzugsweise Französisch. Georg II. August, der zum ersten Mal mit 31 Jahren nach England kam, herrschte 33 Jahre als kritisch beäugter „Ausländer“ über das britische Empire. Zugleich war Georg August Kurfürst seiner Heimat Braunschweig-Lüneburg. Mit leichter Hand portraitiert der britische Historiker Norman Davies dieses barocke Schwergewicht und zieht alle Register stilistischer Eleganz und britischer Ironie.“



Autor Norman Davies hat es doch tatsächlich geschafft eine Biografie zu verfassen, die nicht nur Wissen, sondern auch gewissen Witz und Charme enthält. Seine Worte und Gedanken zu Georg II. sind sehr bildhaft und flüssig geschrieben. Er lässt eine alte Zeit wieder aufleben und schnell wird klar, welche Rolle Georg August Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg damals inne hatte: er war ein gewisser schwarzer Fleck in der Optik, wenn auch ein dicker, denn der britische Thron hatte dies vorher noch nie inne, einen Ausländer zum König. Heute würde man von Integration sprechen, damals war es frevelhaft zumindest hinter vorgehaltener Hand, aber es war nunmal so vorgesehen und der arme Kerl konnte ja nichts dafür das er aus Deutschland kam…so etwas sucht sich ja bekanntlich niemand aus ob er den Thron besteigen will oder nicht. Wie gesagt, die bildhaften und ausschweifenden Beschreibungen über die Person und die damalige Zeit sind sehr gelungen und man erschrickt schon manches Mal wenn man an die heutige Zeit denkt und dies mal reflektiert.

Wer hätte gedacht das eine Biografie so erhellend sein kann?!

Die Aufmachung ist ebenfalls sehr gelungen: Bilder und Texte sind harmonisch zusammen gesetzt und untermalen diese gekonnt.

Ein ganz besonderes Buch über eine besondere Person: 5 von 5 Sterne!