Im Norden der Dämmerung
Gacalo und Mugdi haben somalische Wurzeln, leben aber in Oslo. Sie haben zwei Kinder aber eines davon, Sohn Dhaqaneh, hat sich den somalischen Dschihadisten angeschlossen und scheint für immer verloren. ...
Gacalo und Mugdi haben somalische Wurzeln, leben aber in Oslo. Sie haben zwei Kinder aber eines davon, Sohn Dhaqaneh, hat sich den somalischen Dschihadisten angeschlossen und scheint für immer verloren. Als dieser dann bei einem Selbstmordanschlag ums Leben kommt, taucht seine Frau bei Gacalo und Mugdi in Oslo auf und nichts ist mehr so wie es war, denn ihre Schwiegertochter gerät auch in religiöse Fänge...
Nuruddin Farah beschreibt hier eine Geschichte, die teilweise fast nicht möglich zu sein scheint. Die Geschichte um Gacalo und Mugdi ist schon bewegend, dann kommt da noch die Geschichte um ihren Sohn und dessen Witwe dazu. In meinen Augen etwas zu viel und etwas zu weitblickend. Hier hätte ich mir gewünscht, das der Fokus lieber auf einer Geschichte hängen bleibt, denn die Autorin verliert sich oft in den Geschichten und wirkt dabei nicht zentriert genug um den roten Faden der Geschichte zu halten. Farahs Geschichte ist aktueller denn je. Hier geht es nicht nur um Liebe und der Frage nach der eigenen Identität sondern auch um Loyalität. Ihr Schreibstil weisst dabei immer wieder emotionale Spuren auf, aber auch hier, werden die immer etwas weiter gestreut.
Die Geschichte war nicht schlecht aber hat mich auch nicht aus den Socken gehauen...3 von 5 Sterne hierfür.