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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2018

Jugendbuch

Tote Mädchen lügen nicht
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Inhalt:
13 Kassetten verändern Clays Leben als er sie eines Tages vor seiner Haustür findet.Nach und nach hört sich alle an ...und wird nie wieder so denken wie vorher.Denn die Kassetten stammen von Hannah,für ...

Inhalt:
13 Kassetten verändern Clays Leben als er sie eines Tages vor seiner Haustür findet.Nach und nach hört sich alle an ...und wird nie wieder so denken wie vorher.Denn die Kassetten stammen von Hannah,für die er schwärmte...bis sie sich eines Tages umbrachte.

Meine Meinung:
Wer einen makabren Jugendthriller erwartet ist hier definitiv an der falschen Stelle.Sucht ihr jedoch einen fesselnden Roman um ein Mädchen,dass zumindest nach dem Tod endlich gehört werden will,dann seid ihr genau richtig.Die Vorraussetzung,dass es um Kassetten(keine CDs oder andere moderne Datenträger)geht macht es sogar ein wenig retro und man fühlt sich in eine Vergangenheit zurückversetzt und doch so nah an der Gegenwart;was dem Umstand zuzusprechen ist,dass wir alle schon Erfahrungen,beispielsweise Gerüchte über uns in der Schule,erfahren mussten,die auch Hannah durchmachte.In diesem Buch wird es nicht gruselig,es wird nicht blutrünstig und trotzdem hat man den Drang immer weiter zu lesen.Denn dadurch,dass Hannah die 13 Begebenheiten aufgezeichnet hat,die zusammengenommen zu ihrem Selbstmord geführt haben,erfährt man nicht nur etwas über sie,sondern auch viel über ihre Umgebung,was beinahe noch viel spannender ist.Zwischendurch erzählt Clay seine Sicht und zeigt seine Reaktionen auf die Geschichten,die Hannah erzählt.Jede einzelne Geschichte für sich ist vielleicht nicht immer interessant aber der große Zusammenhang und wie alles ausging war sogar psychologisch interessant,denn am Ende fragt man sich:
Warum hat keiner ihre geholfen und warum konnte keiner ihren Selbstmord verhindern?Und was hat Clay mit der ganzen Sache zu tun,denn auch um seine Geschichte handelt eine Kassette...

Fazit:
Interessant und spannend zu lesen,wer jedoch auf einen Thriller hofft,könnte stark enttäuscht werden.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Realistische Dystopie

Breathe - Gefangen unter Glas
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Inhalt:
In einer Welt in der Zukunft,ohne genügend Sauerstoff,ohne Bäume und ohne Überlebenschancen außerhalb einer Kuppel,in der die Überlebenden wohnen treffen drei unterschiedliche Menschen aufeinander.

Alina ...

Inhalt:
In einer Welt in der Zukunft,ohne genügend Sauerstoff,ohne Bäume und ohne Überlebenschancen außerhalb einer Kuppel,in der die Überlebenden wohnen treffen drei unterschiedliche Menschen aufeinander.

Alina hat sich den Rebellen angeschlossen,die gegen die Machthaber der Kuppel kämpfen.Quinn,der Sohn eines ranghohen Premiumbürgers möchte mit der Zweitklassebürgerin Bea einen Ausflug aus der Kuppel machen und trifft dabei auf Alina.Dieses Treffen verändert alles...

Meine Meinung:

Erstaunlich realistisch beschreibt die Autorin das Leben der Protagonisten in einer Welt,die von Menschen zerstört wurde.Es gibt kaum noch Bäume und nur die Premiumbürger,die es sich leisten können,treiben Sport oder haben Sex-denn alle anderen können sich die Steuern für den erhöhten Sauerstoff,den man dafür braucht nicht leisten.Mitten in dieser Welt leben zwei brave Bürger aus unterschiedlichen Klassen,deren Weltbild sich schlagartig ändert als sie die Wahrheit über das System erfahren.
Ein Punkt,der mir an den Charakteren sehr gut gefallen hat war,dass alle Charaktere entweder zwei Gesichter hatten oder eine Entwicklung durchmachten,die der Leser mitverfolgen konnte.So ist Quinns Vater auf der einen Seite fürsorglich und liebevoll zu seiner schwangeren Frau und dem ungeborenen Kindern,ist jedoch kaltherzig und gleichgültig gegenüber seinem ältesten Sohn.Quinn hingegen wird von einem naiven Weichei zu einem mutigen Jungen und so könnte man die Entwicklung oder die Zwiespältigkeit bei allen Personen fortführen.

Auch die Welt der Zukunft,wie sie Sarah Crossan mit ihrem Buch erschaffen hat,ist gerade deswegen so spannend,weil sie sehr gut vorstellbar ist.Ich fand es erschreckend,wie sehr ich mir doch vorstellen konnte,das genau die Dinge in unserer realen Welt mit unserer Erde passieren,die auch in der fiktiven Handlung passiert sind.Umweltverschmutzung und übermäßige Rohdung sind uns ja nicht unbekannt.

So fesselte mich das Buch fast gänzlich und wurde nie langweilig,denn die gute Mischung zwischen Themen,die uns nah sind und der Vorstellung wie unsere Zukunft mal sein könnte lässt einfach Spannung aufkommen.

Die Handlung erinnert in manchen Teilen an andere Dystopien,wie beispielsweise Neva,Legend oder die Tribute von Panem,ist aber keineswegs eine simple Nachahmung.

Fazit

Eine erschreckend realistische und gut durchdachte Dystopie,die es verdient hat in vielen Regalen zu stehen :)

Veröffentlicht am 16.11.2018

Schraubt die Erwartungen zurück

Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe
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Inhalt:
Nachdem Ana ihren Liebhaber Christian wegen dessen verängstigender,dunkler Gelüste verlassen hat spürt sie sich noch mehr zu ihm hingezogen als zuvor.Nach einer Aussprache beginnt sie wieder eine ...

Inhalt:
Nachdem Ana ihren Liebhaber Christian wegen dessen verängstigender,dunkler Gelüste verlassen hat spürt sie sich noch mehr zu ihm hingezogen als zuvor.Nach einer Aussprache beginnt sie wieder eine Beziehung mit ihm und arbeitet diesmal seine Vergangenheit auf.Doch kann sie immernoch mit ihm zusammen sein,wenn sie all seine Dämonen und all seine Facetten kennt?Dieser Frage sieht sie sich immer weider gegenüber und nur sie allein aknn die Entscheidung treffen.

Meine Meinung:
Ich denke diese Buchreihe ist nicht wegen dem hervorragenden Schreibstil der Autorin bekannt,der schlicht und einfach viel zu Wünschen übrig lässt,sondern weil es als große BDSM-Erotikreihe gleichermaßen verschrien und angepriesen wurde.Als ich jedoch den zweiten Teil las wurde mir sehr schnell klar,dass hier wohl etwas überreagiert wurde,denn der große Christian Grey wird plötzlich weicher und dankt seinen BDSM-Vorlieben größtenteils ab.Klingt an sich unwahrscheinlich,was mich auch schon zum nächsten Punkt bringt:Viele Stellen des Buches sind an den Haaren herbeigezogen,worüber ich mich jedoch nicht beschwere.Mir macht es nichts aus,dass Vieles eigentlich unwahrscheinlich ist,wenn man mal länger über die Handlung nachdenkt.
Was mich jedoch mehr stört ist der Schreibstil der guten Frau James.Die Begriffe 'meine innere Göttin' und 'mein Unterbewusstsein',die auch schon im ersten Band über alle Maßen personifiziert wurden und mich auch da schon zu dem Schluss brachten,dass Ana schizophren sei,ließen auch hier nicht lange auf sich warten.
Weiterhin ließ sich ein gewisses Schema in der Handlung erkennen:Immer schön eine Ereignisszene und dann eine Sexszene hintereinander.Dabei könnten die Sexszenen beliebig vertauscht werden,da sie ohnehin alle gleich sind und mit den immer gleichen Wörtern beschrieben wurden.So haben mich die Sexszenen unheimlich gelangweilt,während die Handlung zwischen den beiden Protagonisten auf der anderen Seite doch mein Interesse weckte.Ich bin eine geoutete Verfechterin der Romantik und deswegen haben mich auch viele Aussprüche und Situationen dahinschmelzen lassen,aber mit den Worten 'Ich liebe dich' wurde dann doch viel zu großzügig umgegangen.
Witzige Wortgefechte un E-mail-Verkehr (haha) durfte auch hier nicht fehlen und brachten mich des öfteren zum Schmunzeln.
Insgesamt konnte ich diesem Band der Reihe wesentlich mehr abgewinnen als dem ersten,wenn ich der lieben Autorin auch raten würde,ein Lexikon zu kaufen,um ihren Wortschatz massiv zu vergrößern.Das Geld dazu sollte sie ja jetzt besitzen ;)

Fazit:
Ich bin bei dem Buch zwiegespalten,was meine Kritik angeht,aber wer BDSM-Erotik oder überhaupt ein Kribbeln in der Magengegend erwartet,sollte seine Erwartungen deutlich zurückschrauben und sich mit einer mehr oder weniger guten Liebesgeschichte zufrieden geben.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Okay

Fifty Shades of Grey - Befreite Lust
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Inhalt:
Ana und Christian scheinen einen Weg gefunden zu haben um ihre Liebe und Christians Neigungen gemeinsam ausleben zu können.Sie haben sich zusammengerafft und scheinen nun ihre gemeinsames Leben ...

Inhalt:
Ana und Christian scheinen einen Weg gefunden zu haben um ihre Liebe und Christians Neigungen gemeinsam ausleben zu können.Sie haben sich zusammengerafft und scheinen nun ihre gemeinsames Leben genießen zu können.Doch immer wieder treten neue Probleme auf und Christian wird wieder von seiner Vergangenheit eingeholt.Wird Ana mit den Gespenstern der damaligen Zeit klarkommen können?Auch als immer wieder neue Intrigen und Sabotage ihrer Liebe zu schaden droht,versucht Ana stark zu bleiben.

Meine Meinung:
Der Vollständigkeit halber habe ich nun auch den letzten Band von Shades of Grey gelesen und kann mit Fug und Recht behaupten,dass auch dieser nichts Neues bringt und den alten Sex wieder aufwärmt (grins).Der Sex ist,wie auch schon im zweiten Band,unspektakulär und ruft bei mir noch nicht mal ein Kribbeln hervor.Die wenigen neuen Ideen in der zwischenmenschlichen Handlung von Ana und Christian mit allen anderen sind ganz gut,aber auch nicht gerade berauschend,sodass es sehr vorraussehbar wird.Ich konnte das Ende schon erraten und genau so,wie ich es mir gedacht habe,kam es auch.Der Handlungsstrag ist also sehr vorhersehbar aber auf eine Art auch irgendwie süß und zumindest romantisch,wenn der Schreibstil nicht jegliche Atmosphäre töten würde.Es sind immer die ewig selben Ausdrücke und personenspezifischen Sätze,die in mir den Wunsch wecken,Amok zu laufen.Zum Ende hin,als es plötzlich nicht mehr vorrangig um den immer gleichen Sex ging,wurde das Buch besser,sogar annähernd spannend und ich hatte ein wenig das Gefühl,dass eine veränderte Person es geschrieben hätte.Wie die anderen Bücher der Reihe ist auch dieses ganz nett,aus der Idee an sich hätte man jedoch viel mehr machen können.Vor allem,wenn man ein paar Synonyme gesucht und mit Syntax und Wörtern variiert hätte ;)

Fazit:
Auch dieser Band ist wie die anderen ganz nett,aber kein erotisches Meisterwerk,außer man möchte,dass einem die Füße beim Lesen der Sexpassagen einschlafen.Man kann die Reihe lesen,hat aber auch nichts verpasst,wenn man dem Hype nicht nachgibt.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Die Sprache der Menschlichkeit

Die Sprache der Menschlichkeit
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Inhalt:

Christie Watson, Autorin dieses Buches erzählt von ihrer zwanzigjährigen Zeit als Pflegekraft im Einsatz auf verschiedenen Stationen. Wie sie ruhig bleibt, während alles um sie herum laut und ...

Inhalt:

Christie Watson, Autorin dieses Buches erzählt von ihrer zwanzigjährigen Zeit als Pflegekraft im Einsatz auf verschiedenen Stationen. Wie sie ruhig bleibt, während alles um sie herum laut und hektisch wird und wie Menschen, die ins Krankenhaus kommen eine besondere Aufmerksamkeit brauchen. Jeder wird einmal krank, jeder wird einmal geboren und jeder wird einmal im Sterben liegen. Christie Watson erinnert daran, was alle Menschen, Kranke, Pfleger, Ärzte und Angehörige verbindet: Menschlichkeit.


Meine Meinung:

Im Vorwort erhalten wir einen ersten Eindruck der Person, die dieses Buch geschrieben hat und uns durch ihr Leben als Krankenschwester führt, sodass wir ihre Hintergründe etwas besser verstehen.

Dann führt sie uns in den Hauptkapiteln durch verschiedene Stationen, auf denen sie gearbeitet hat: Angefangen bei der Notaufnahme, über die Psychiatrie bis hin zur Neugeborenen und Palliativstation und einigem mehr. Dabei ist genug Platz um mehrere Patienten, ihr Krankheitsbild und ihren Krankheitsverlauf zu erfahren. Dann werden auch gerne mal geschichtliche Infos oder medizinische Hintergründe der Krankheit kurz angerissen, sodass immer wieder interessante Fakten unterbreitet werden. Generell wird auch auf rechtliche/gesetzliche und politische Themen, beispielsweise Unterbesetzung kurz eingegangen.

Zusätzlich bringt die Autorin ihre Liebe für Kunst und Kultur mit ein, in dem sie Autoren zitiert oder die reale Situation mit Gemälden vergleicht.

Einerseits hat das Buch überwiegend biografische Züge, schließlich beruht es auf wahren Begebenheiten und Erfahrung der Autorin, andererseits vermitteln die aus dem Gedächtnis rekonstruierten Gespräche eine romanartige Atmosphäre, sodass man das Buch leicht lesen kann.

An den detaillierteren Stellen habe ich gemerkt, dass der Beruf der Krankenschwester für mich nichts wäre, denn die Symptome zu lesen war schon hart, es im realen Leben miterleben zu müssen würde ich persönlich wahrscheinlich nicht aushalten. Ich habe daher nur noch mehr Respekt vor den Menschen, die diesen Beruf ausüben.

Auch die Emotionen wurden ausreichend transportiert: Manchmal wurde mein Herz schwer, manchmal habe ich mich gefreut, als ein Kind gesund wurde, oft kamen mir aber auch die Tränen.


Fazit:

Das Buch besitzt Herz und Menschlichkeit, es wird weder verharmlost, noch schlechtgeredet. Auch, oder gerade für, Nicht-Pflegekräfte interessant.