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Veröffentlicht am 08.06.2018

Überraschend gut

Schenk mir deine Träume
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Inhalt:
Megans Schwester möchte mit ihrem Mann nach Frankreich ziehen. Und als wäre es nicht schon schlimm genug, die beste Freundin und engste Vertraute zu verlieren, muss Megan nun auch noch um ihren ...

Inhalt:
Megans Schwester möchte mit ihrem Mann nach Frankreich ziehen. Und als wäre es nicht schon schlimm genug, die beste Freundin und engste Vertraute zu verlieren, muss Megan nun auch noch um ihren Job bangen, da ihre Schwester und gleichzeitige Arbeitgeberin das Diner aufgeben wird. Hunter, der Finanzchef der Abbot-Familie findet sie schluchzend auf dem Parkplatz und macht es sich zur Aufgabe, die Probleme, die anstehen zu lösen. Dabei kommen sich die beiden näher und Hunter weiß, er muss versuchen, Megan trotz allem dazu zu bewegen, in Butler zu bleiben.


Meine Meinung:
Nachdem ich den dritten Band verschlungen habe, habe ich sofort mit diesem Band weiter gelesen.


Hunter ist ein regelrecht bezaubernder Charakter, denn nach außen hin ist er der gelassene Geschäftsmann mit Stil, vor allem was Mode betrifft. Sobald er jedoch auf Megan trifft ist er innerlich unsicher. Mit seiner unglaublich süßen Art für andere da zu sein und mit seinem Auftreten hat er schnell mein Herz erobert. Sein Umgang mit seiner Zwillingsschwester Hannah wird hier mehr herausgearbeitet, sodass man die besondere Verbindung zwischen ihnen spürt, was mir sehr gefallen hat. Megan hingegen ist ein wenig schwieriger einzuschätzen und manche ihrer Verhaltensweisen haben mich weniger überzeugt als andere, aber alles in allem ist auch sie nicht unsympathisch.


Neben der Geschichte der Hauptprotagonisten wird der Leser auch über die Charaktere aus anderen Büchern auf dem Laufenden gehalten und ist bei aktuellen großen Ereignissen dabei.


Ein kleines Detail, das mir besonders bei diesem Teil der Reihe aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Kapitelüberschriften zu jedem Protagonisten passend ausgesucht werden. Bei Hunter sind es Zitate von Erfolg.


Fazit:
Hunter mausert sich zu meinem Lieblingscharakter. Ich liebe die Abbott-Familie! :)

Veröffentlicht am 07.06.2018

Süßer Roman mit schönem Cover

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Inhalt:

Bea ist immer für alle da und so ist es klar, dass sie ihrem kleinen Verlag helfen möchte, als er in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Doch nie hätte sie sich freiwillig darauf eingelassen, ...

Inhalt:

Bea ist immer für alle da und so ist es klar, dass sie ihrem kleinen Verlag helfen möchte, als er in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Doch nie hätte sie sich freiwillig darauf eingelassen, die Anstandsdame des Starautors Tim Bergmann spielen zu müssen, der in der Öffentlichkeit gelinde gesagt eher rüde auftritt. Er ist jedoch der Einzige, der mit seinen Büchern dem Verlag aus der Patsche helfen kann, schlechte PR kann hin oder her. Also muss Bea wohl oder übel das Chaos beseitigen, das Tim überall dort verbreitet, wo er geht und steht und merkt dabei, dass er auch in ihrem eigenen Leben mächtig Staub aufwirbelt!

Meine Meinung:

Was man auf Bildern im Internet oder auf dem Reader gar nicht richtig wahrnimmt, ist das tolle Cover, einmal in Händen gehalten fällt das Design aber sofort auf.

Das Buch ist mit 288 Seiten nicht allzu lang, die Kapitel sind angenehm kurz, der Schreibstil locker-leicht und die hinzukommenden Absätze vereinfachen den Lesefluss ungemein. Man findet sich dadurch schnell in die Geschichte ein und denkt sich:,, Ach noch ein kurzes Kapitel kann ich noch lesen!" Und dann sind es doch mehrere und plötzlich ist man schon am Ende angelangt... So ging es zumindest mir beim Lesen.

Begünstigt wird das noch durch den Aufbau der Geschichte, denn auch wenn Kristina Günak das Rad mit diesem Roman nicht neu erfindet, sind mir doch einige kleine Details aufgefallen, die sich von der Masse an Büchern abheben, die ich in diesem Genre in letzter Zeit gelesen habe:

1. Die Protagonistin lebt in außergewöhnlichen Familienverhältnissen, die den Leser berühren und auch wichtig dafür sind, wie der Charakter Beas (strukturiert, immer zur Stelle, hilfsbereit) umrissen wird. Allerdings wird hier nichts über-dramatisiert oder ausgelutschte Themen aufgegriffen, die schon hundertfach in solchen Büchern vorkommen.

2. Die Annäherung der beiden Protagonisten findet allmählich und langsam statt, was plausibel ist, wenn man bedenkt, wie unterschiedlich sie sind und wie wenig sie sich anfangs mögen. Es entsteht ein zartes Band und die Liebesgeschichte ist zurückhaltend. Es wird also nicht mit der ,,Sex-Keule" geschwungen, was bei dieser Geschichte wirklich erfrischend war.

3. Die Geschichte an sich ist sehr süß und vor allem das Ende verströmt einen schönen Hauch an Liebe und Zukunftsoptimismus, obwohl ich es eher als teiloffenes Ende empfinde. Auch das passt wieder sehr zu den beiden vorherigen Punkten und ergibt ein rundes Bild.

So ist dies einerseits ein Buch, in dem es keine großen innovativen Plottwists oder eine große Spannung gibt, aber immerhin gibt es Kleinigkeiten, die einen frischen Wind hineinbringen.

Fazit:

Süßer Roman, der auf eigene kleine Weise heraussticht.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Leseempfehlung von mir

Stell dir vor, dass ich dich liebe
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Inhalt:
Stell dir vor, du läufst durch die Schule und erkennst weder Mitschüler, noch Freunde wieder. Stell dir vor, du erkennst deine eigene Mutter nicht, wenn sie dich von der Schule abholt. Stell dir ...

Inhalt:
Stell dir vor, du läufst durch die Schule und erkennst weder Mitschüler, noch Freunde wieder. Stell dir vor, du erkennst deine eigene Mutter nicht, wenn sie dich von der Schule abholt. Stell dir vor, du erkennst keinen deiner Liebsten. Was würdest du tun? Jack muss sich das nicht vorstellen, denn er leidet an Gesichtsblindheit. Obwohl er zu den Beliebten an seiner Schule gehört, kann er sich nicht an Gesichter erinnern, nicht mal an seine Familie. Als Libby in sein Leben tritt ist sie die Einzige, die weiß, was Jack wirklich verbirgt. Denn auch sie trägt eine schlimme Geschichte mit sich herum. Sie ist übergewichtig und geht nun seit langen Jahren des Abnehmens das erste Mal wieder zur Schule, voller Angst, dass das Mobbing weitergehen könnte.

Meine Meinung:
Allein der Klappentext verrät eine außergewöhnliche Thematik, die Krankheit Prosopagnosie. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem das aufgegriffen wurde, was mich sofort neugierig gemacht hat. Jack und Libby schildern abwechselnd aus ihrer Sicht, wie es ihnen mit ihren jeweils unterschiedlichen Problemen im Leben ergeht und wie sie dabei aufeinander treffen. Jack versucht seine Krankheit zu vertuschen, während Libby offen mit dem Mobbing wegen ihres Übergewichts umzugehen gelernt hat. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie die Geächtete und er der Coole, aber die beiden freunden sich an und merken, dass hinter dem Gegenüber mehr steckt, als da zu sein scheint.

Von Anfang an war ich in der Geschichte gefangen und wollte sie nicht aus der Hand legen. Libby ist ein bewundernswerter Charakter, der trotz viel Leid mutig und selbstbewusst ist, wobei sie immer sie selbst bleibt. Sie hat in dem Buch (Gott sei Dank) nicht die typische Opferrolle inne, denn sie wehrt sich, kämpft für ihre Träume und lässt sich nicht vom Mobbing unterkriegen, auch wenn es hart ist.

Jack ist vielschichtig und war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er sich manchmal falsch verhält, um mit Coolness seine Krankheit zu überspielen. Bei ihm war es besonders interessant, welche Strategien er hat, um Menschen zu erkennen und seine Prosopagnosie im Alltag zu bewältigen. Die Autorin hat an dieser Stelle auch noch ein Paar interessante Infos zur Krankheit in den Text eingebunden, beispielsweise, welche berühmten Persönlichkeiten daran leiden.

Die außergewöhnliche Geschichte und später auch die romantischen Gefühle zwischen den beiden mit zu erleben, hat mich sehr unterhalten, mich mitfiebern lassen und mich auch einmal eine Träne verdrücken lassen.

Fazit:
Ein herausstechend gutes Jugendbuch, das wichtige Themen aufbereitet, mit zwei starken Charakteren und einer gerade richtigen Prise Liebe! Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 07.06.2018

Ist okay

Die Überfahrt
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Inhalt:
Die schwedische Ostseefähre Baltic Charisma überquert in einem Tag das Meer bis nach Finnland. Die Passagiere kommen überwiegend, um einen Tag lang ihren Spaß zu haben: Alkohol, Sex und Party, ...

Inhalt:
Die schwedische Ostseefähre Baltic Charisma überquert in einem Tag das Meer bis nach Finnland. Die Passagiere kommen überwiegend, um einen Tag lang ihren Spaß zu haben: Alkohol, Sex und Party, alles unverbindlich und vor allem reichlich. Circa 1200 Passagiere wollen diesmal auf ihre Kosten kommen, doch was sie nicht wissen ist, dass mit zwei unauffälligen Gestalten, einer Mutter und ihrem Sohn etwas Uraltes das Schiff betreten hat. Breitet sich das Grauen erst einmal aus, kann keiner mehr fliehen und das Schiff wird zur Todesfalle.


Meine Meinung:
Die Idee des Romans hört sich gar nicht mal so schlecht an. Auf Deck eines Partyschiffs bricht der Horror aus und auf dem Meer kann keiner so leicht fliehen. Das hat Mats Strandberg in ein 500-seitiges Buch gepackt, dass mich weder übermäßig begeistert, noch schwer enttäuscht hat.


Das Buch wird durch viele verschiedene Charaktere aufgebaut, aus deren Sicht das Geschehen an Bord abwechselnd geschildert wird. Diese Menschen sind aus vielfältigen Gründen auf der Fähre: Sie sind Mitarbeiter, Passagiere, Leute die ihrer Einsamkeit oder dem Alltag entfliehen wollen oder die einen gemeinsamen Ausflug mit Familie und Freunden machen.


Der Anfang gestaltet sich eher langsam. Es geschieht nichts weiter Spektakuläres, man erfährt mehr etwas über die Beziehungen, Arbeitsstellen oder persönlichen Probleme der vorkommenden Personen. Dies ist nicht allzu detailliert, aber gerade so, dass man einen Eindruck ihres Lebens erhält und sie somit auch auseinanderhalten kann. Trotzdem reicht das aus, dass das Buch zumindest nicht langweilig erscheint, denn irgendwie bleibt der Leser dabei und bricht das Buch nicht ab. Die Spannung steigt sehr langsam, wobei es erst ab Mitte des Buches mit dem eigentlichen Grauen anfängt. Von da an steigert sich nicht nur die Zahl der Toten, sondern auch die Spannung: Wer wird überleben, wer schafft es, das Schiff zu verlassen und was geschieht mit den Betroffenen dieser Katastrophe?


Es gibt bei diesem Buch auch öfter Mal nähere Beschreibungen der Morde, Verstümmelungen oder Sexszenen, weswegen zarte Gemüter wahrscheinlich abgeschreckt werden könnten. Ich könnte mir dieses Buch beispielsweise ganz gut verfilmt als Horror-Slasher vorstellen :D


Die Handlung ist seicht und hat keinen tieferen Sinn oder Appell oder sonst etwas, was mitschwingen könnte und vor allem der Anfang hätte nicht so ausgiebig in Hinsicht auf die Seitenzahl sein müssen.


Fazit:
Hätte nicht so lang sein müssen, hat mich aber recht gut unterhalten. Ein zweites Mal lesen muss ich es nicht unbedingt.

Veröffentlicht am 07.06.2018

Für Thrillerfans

Post Mortem - Tage des Zorns
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Inhalt:
Emilia Ness und Avram Kuyper arbeiten nur zusammen, wenn es unbedingt sein muss. Der gesuchte Profikiller ist auf der Suche nach seinem größten Rivalen in eine Falle getappt. Emilia Ness geht es ...

Inhalt:
Emilia Ness und Avram Kuyper arbeiten nur zusammen, wenn es unbedingt sein muss. Der gesuchte Profikiller ist auf der Suche nach seinem größten Rivalen in eine Falle getappt. Emilia Ness geht es ebenso. Als sie gerade an einem aktuellen Interpol-Tatort arbeitet, erhält sie ein Päckchen mit einem abgeschnittenen Ohr, kurz darauf ein Video, das beweist, das ihre Tochter Becky entführt wurde. Das Ohr stammt wohl von ihr. Der Täter weiß, dass sie alles tun würde, um ihre Tochter zu retten, selbst eine Kooperation mit Avram Kuyper eingehen. Für die beiden stehen die Überlebenschancen jedoch schlechter als je zuvor.


Meine Meinung:
In Post Mortem 3 treffen wir wieder auf die beiden altbekannten Protagonisten Emilia Ness, die Interpol-Agentin und Avram Kuyper, den Profi-Killer. Es gibt einen neuen Ausgangspunkt, denn Becky, Emilias Tochter, wird entführt und niemand weiß, wer dahinter steckt, aber wieder werden beide in einen Fall hineingezogen.
Diese Reihe hat mich bisher nie enttäuscht, was auch wieder bei dem Band so war, den ich sogar besser fand, als den Vorgänger.
Mark Rodericks Szenarien und sein Schreibstil laden dazu ein, voller Interesse daran, was nun als nächstes passiert an den Seiten zu kleben. Ab der Mitte des Buches steigt die Spannung, es gibt gut konstruierte Thriller-Elemente, bei denen der Autor Mut zeigt, indem er eine besonders perverse Psyche des Täters aufzeigt. Das könnte teilweise nichts für zart besaitete Leser sein, da Folter an Menschen zwar nicht ausgiebig, aber doch so beschrieben wird, dass man sich gut vorstellen kann, was passiert.
Was mich gestört hat, war nicht das bombastische, fast schon übertrieben actionreiche Ende, bei dem es viele Explosionen, Tode und eine große Flucht gibt (was sich etwas wie das Drehbuch zu einem Actionfilm liest), es war schon wieder das Motiv, dass die Familie der Protagonisten, wie in den anderen Bänden auch schon, als Druckmittel benutzt wurde.


Fazit:
Wieder ein sehr lesenswerter und spannender Teil der Post-Mortem-Reihe. Als Thrillerfan kann man mit Mark Roderick nichts falsch machen!