Eine Reise nach Karlsbad
Das Zimmermädchen1895: Die junge Eva soll sich bei einem Großbauern als Magd verdingen, damit die Familie über die Runden kommt. Als der im Dorf berüchtigte Sohn des Bauern sie ungebührlich bedrängt, flieht sie mithilfe ...
1895: Die junge Eva soll sich bei einem Großbauern als Magd verdingen, damit die Familie über die Runden kommt. Als der im Dorf berüchtigte Sohn des Bauern sie ungebührlich bedrängt, flieht sie mithilfe des Pfarrers in letzter Minute nach Karlsbad. Dort tritt sie eine Stelle als Zimmermädchen an. Mit ihrer Kollegin Helga freundet sie sich schnell an, die überaus strebsame Thea dagegen sieht in ihr eine Konkurrentin. Zu ihrem Glück findet Eva im kränklichen Lord Beauvais einen Mentor, der ihr beibringt, was sie über die feine Gesellschaft wissen muss. Zeit, über die Zukunft nachzudenken, bleibt Eva bei der harten Arbeit und den Wirrungen im Hotel kaum. Daher ahnt sie nicht, wie sehr Karlsbad ihr Leben verändern wird. (Klappentext)
Dieser historische Roman hat mich schon nach wenigen Seiten in den Bann gezogen. Er ist sehr einfühlsam aber auch bildgewaltig geschrieben und zeigt auf, welche Hierarchie-Strukturen es zur damaligen Zeit auch in den unteren Schichten gegeben hat. Die Seiten flogen nur so dahin, obwohl sich die Spannung in Grenzen gehalten hat. Trotzdem wollte ich wissen, wie Eva ihren Weg geht, wie sie sich weiterentwickelt und was noch alles geschieht. Ich wurde nicht enttäuscht. Alles lief im Kopfkino fast wie in einem Film ab. Nun bin ich auf den Nachfolgeband gespannt. Welche Möglichkeiten aber auch Gefahren sich Eva und ihren Mitstreiterinnen noch stellen müssen.