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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2022

Eintauchen in das London des 18. Jahrhunderts

Die versteckte Apotheke
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Im London des 18. Jahrhunderts raunen sich Frauen hinter vorgehaltener Hand zu, dass es einen Ausweg aus besonders gewalttätigen Ehen gebe: Eine junge Apothekerin rettet sie mit tödlichen Arzneien aus ...

Im London des 18. Jahrhunderts raunen sich Frauen hinter vorgehaltener Hand zu, dass es einen Ausweg aus besonders gewalttätigen Ehen gebe: Eine junge Apothekerin rettet sie mit tödlichen Arzneien aus der Not, eine versteckt übermittelte Nachricht genügt. Doch was, wenn aus der Retterin die Gejagte wird?
Knapp 200 Jahre später stößt die Historikerin Caroline Parcewell auf die außergewöhnliche Geschichte der giftmischenden Apothekerin und setzt damit unerwartete Ereignisse in Gang – nicht nur ihr eigenes Leben wird nicht mehr dasselbe sein … (Klappentext)

Dieser auf zwei Zeitschienen und aus verschiedenen Perspektiven erzählte Roman hat mich schnell in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar, verständlich, faszinierend und bildgewaltig. Alles ist gut vorstellbar und die Seiten flogen nur so dahin. Am liebsten hätte ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgearbeitet, beschrieben und vor allem auch vorstellbar. die Handlung ist gut aufgebaut, verständlich und interessante Wendungen und Ereignisse halten die Spannung sehr hoch. Auch scheint mir der historische Hintergrund sehr gut recherchiert zu sein. Alles klingt sehr authentisch und glaubwürdig. Alles passt sehr gut zusammen und ich war schnell mitten dabei und fast ein Teil der Handlung. Auch die verschiedenen Emotionen werden gut vermittelt und sind fast hautnah spürbar.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Wieder ein schönes Leseerlebnis

Wer zweimal stirbt, ist trotzdem tot
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Polizeioberkommissar Wolfi Schimmel könnte sich Besseres vorstellen, als den Babysitter für seine Mama zu spielen, weil diese bei einem waghalsigen Manöver von der Leiter gestürzt ist. Und dann ereilt ...

Polizeioberkommissar Wolfi Schimmel könnte sich Besseres vorstellen, als den Babysitter für seine Mama zu spielen, weil diese bei einem waghalsigen Manöver von der Leiter gestürzt ist. Und dann ereilt ihn plötzlich auch noch ein Notruf, im Wald wurde eine Leiche gefunden. Da hilft alles nichts, seine Mama Walli muss mit. Den Lerpscher Georg hat's erwischt – tot hängt der Jäger unter seinem Hochsitz. Doch wie konnte das passieren? Walli ahnt gleich, hier stimmt was nicht. Der Spürsinn der Hobbydetektivin ist geweckt. Wenn der Wolfi doch bloß nicht so sehr mit seinen Infos geizen würde … (Klappentext)

Wer Regional-Krimi mag und diese auch mit dem nötigen Humor liest, ist hier auch bei dem 2. Band von Romina Angeli bestens bedient. Er ist humorvoll geschrieben, die Spannung ist gegeben und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Handlung ist teilweise etwas überspitzt dargestellt, was aber gut paßt. Die Mundart macht Freude zu lesen. Die verschiedenen Charaktere sind gut dargestellt und auch vorstellbar. Ich war schnell an der Seite von Wolfi und seiner Mama Walli. Hier paßt einfach alles, was zu einem guten Regional-Krimi gehört. Wieder ein schönes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 23.07.2022

Eine wunderbare Geschichte

Ich bin Joy
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Joy, die größte Optimistin der Welt, stößt an ihre Grenzen. Bisher war sie mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester immer auf Weltreise, doch nun zieht die Familie dauerhaft zum Großvater ins verregnete ...

Joy, die größte Optimistin der Welt, stößt an ihre Grenzen. Bisher war sie mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester immer auf Weltreise, doch nun zieht die Familie dauerhaft zum Großvater ins verregnete England, und Joy soll zum ersten Mal eine richtige Schule besuchen. Ihre Vorfreude verpufft, als sie merkt, dass ihr Traum vom In-die-Schule-gehen-und-neue-Freunde-Finden nichts mit der Realität zu tun hat. Als auch noch das einzig Gute an der Schule, die mächtige alte Eiche auf dem Schulhof, gefällt werden soll, kriegt Joy endgültig zu viel und beschließt, den Baum zu retten. Zum Glück gelingt es ihr, wieder die Silberstreifen am Horizont zu sehen, als sie überraschend Hilfe bei ihrer Protestaktion erhält. (Klappentext)

Joy ist eine liebenswerte Protagonistin, die aber durch ihren Umzug nach England so ihre Probleme hat. Denn sie hatte bis jetzt ein freies, ungewöhnliches Leben und muß sich nun an Vorgaben und Regeln halten. Alles ist sehr eindrucksvoll und verständlich beschrieben und mancher junge Leser wird sich gut mit ihr identifizieren können. Der Schreibstil ist einfühlsam, verständlich und gut lesbar. Joy weiß was sie will und lässt sich auch nicht unterkriegen. Sie ist mutig und unkonventionell. Die Handlung ist verständlich und fantasievoll verfasst. Die eigene Fantasie wird angeregt und es entsteht eine Spannung, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will. Doch das Ende des Buches kommt etwas überraschend und schnell. Ich habe noch einige Fragen offen und ich hoffe, dass sie im Folgeband dann zur Auflösung gebracht werden.

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Veröffentlicht am 23.07.2022

Sehr glaubwürdig

Die Töchter des Geistbeckbauern
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Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit ...

Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit dem Ersten Weltkrieg und der Inflation der Niedergang der mächtigen Bauerndynastie beginnt. Wally kommt auf die Haushaltsschule im Kloster, um eine gute Partie zu werden. Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur, eine Stelle als Dienstbotin zu suchen. Dafür muss sie die geliebte Heimat verlassen – und Ludwig, den Nachbarsjungen, für den sie seit dem ersten Schultag schwärmt. Obwohl Wally in der großen Stadt alles abverlangt, gibt sie nie auf. Denn sie weiß wie alle Geistbecktöchter, dass morgen wieder die Sonne aufgeht ... (Klappentext)

Dieser Roman, der den Leser in die Zeit um 1911 versetzt, zeigt das einfache und harte Leben zur damaligen Zeit sehr genau auf. Der Schreibstil ist einfach, passt zum Leben und zur Bauersfamilie in der Hallertau. Er ist einfühlsam, klar strukturiert, verständlich und leicht lesbar. Die Seiten fliegen nur so dahin. Auch die Emotionen kommen gut beim Leser an. Die verschiedenen Charaktere, allen voran Wally, sind gut ausgearbeitet, vorstellbar und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Schnell war ich ein Teil der Handlung und an der Seite von Wally. Die Handlungsorte entstehen sehr bildgewaltig vor dem geistigen Auge und es macht Spaß und Freude in der Handlung zu versinken. Der Roman kommt ohne große Spannungsspitzen aus, was aber dem Lesegenuss nicht schadet. Alles klingt sehr authentisch und ich freue mich schon auf den Nachfolgeband.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Dabei Tee trinken und genießen

Der Duft der Kirschblüten
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Herr Akeno und das Geheimnis des grünen Tees. Im Berlin der 1870er Jahre setzt sich die 24-jährige Clara Winterfeld nach dem Tod des Vaters für das familiengeführte Teehaus ein. Für die finanzielle Absicherung ...

Herr Akeno und das Geheimnis des grünen Tees. Im Berlin der 1870er Jahre setzt sich die 24-jährige Clara Winterfeld nach dem Tod des Vaters für das familiengeführte Teehaus ein. Für die finanzielle Absicherung des Unternehmens ist sie bereit, ihren reichen Freund Franz aus Kindertagen zu heiraten und vor die Tore Berlins zu ziehen. Doch ihre Liebe gehört dem japanischen Teehändler Akeno, der mit dem in Europa noch unbekannten grünen Tee handelt. Nach einer leidenschaftlichen Nacht reist Akeno zurück nach Japan. Clara bleiben nur heimliche Briefe und eine kostbare Teedose. Als sie schwanger wird, weiß sie nicht, wessen Kind sie in sich trägt. Verzweifelt und doch mutig will sie der Stimme ihres Herzens folgen und Franz verlassen. Doch wird sie Akeno jemals wiedersehen? (Klappentext)

Dieser Roman nahm mich mit auf eine Zeitreise ins Berlin der 1870er Jahre. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind ausdrucksstark beschrieben und gut vorstellbar. Schnell war ich an der Seite von Clara, die ihrer Zeit voraus wahr und wußte, was sie will. Sie konnte es aber der damaligen Zeit geschuldet nicht so umsetzen wie gewünscht. Die Handlung ist gut aufgebaut und nachvollziehbar und vor allem auch erlebbar. Die Seiten flogen nur so dahin und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich wusste, wie es endet. Nun muß ich mich gedulden wie es weitergeht, denn für mich war es ein offenes Ende.

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