Der Wald ist kalt, morsch der Baum – Walli ermittelt, denn der Jäger hängt tot überm Zaun
Polizeioberkommissar Wolfi Schimmel könnte sich besseres vorstellen, als den Babysitter für seine Mama zu spielen, weil diese, bei einem waghalsigen Manöver von der Leiter gestürzt ist. Und dann ereilt ihn plötzlich auch noch ein Notruf, im Wald wurde eine Leiche gefunden. Da hilft alles nichts, seine Mama Walli muss mit. Den Lerpscher Georg hats erwischt – tot hängt der Jäger unter seinem Hochsitz. Doch wie konnte das passieren? Walli ahnt gleich, hier stimmt was nicht. Der Spürsinn der Hobbydetektivin ist geweckt. Wenn der Wolfi doch bloß nicht so sehr mit seinen Infos geizen würde …
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Für Polizeioberkommissar Wolfi Schimmel brennt die Kerzen an zwei Enden. Zum einen wird eine Leiche gefunden, zum anderen muss er sich um seine Mutter kümmern. Er nimmt deshalb Walli zum Tatort mit und ...
Für Polizeioberkommissar Wolfi Schimmel brennt die Kerzen an zwei Enden. Zum einen wird eine Leiche gefunden, zum anderen muss er sich um seine Mutter kümmern. Er nimmt deshalb Walli zum Tatort mit und aus ihr entwickelt sich sofort eine begeisterte Hobby-Detektivin, die ihm den letzten Nerv raubt. Ich fand das Buch sehr schön. Es war spannend und abwechslungsreich, sehr witzig und kurzweilig. Das Cover gibt das sehr schön wieder. Die Figuren waren skurril und besonders und auch der Schreibstil war sehr schön. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.
Der Lerpscher Georg liegt tot unter seinem Hochsitz. Polizeioberkommissar Wolfi Schimmel wird zum Fundort gerufen - zu dumm, daß er auf seine Mutter Walli aufpassen muß, denn diese hat sich beim Sturz ...
Der Lerpscher Georg liegt tot unter seinem Hochsitz. Polizeioberkommissar Wolfi Schimmel wird zum Fundort gerufen - zu dumm, daß er auf seine Mutter Walli aufpassen muß, denn diese hat sich beim Sturz von einer Leiter eine Gehirnerschütterung zugezogen. Er muß sie mitnehmen- sehr zur Freude von Walli, denn ihre Spürnase wittert Mord!
Ich liebe die Serie rund um Walli und Wolfi Schimmel! Romina Angeli läßt das Mutter-Sohn-Gespann (was Wolfi wohl nicht gern hören würde) in "Wer zweimal stirbt, ist trotzdem tot" wieder auf sehr lustige Art ermitteln. Walli ist einfach genial. Sie will ermitteln und macht dies mit allen Konsequenzen. Gehirnerschütterung hin oder her - sie gibt ihr Vorhaben niemals auf. Auch wenn Sohn Wolfi das gar nicht recht ist. Dies sorgt für einige humorvolle Szenen. Beide sind absolut sympathisch und ich habe sie fest in mein Leserherz geschlossen. Auch Wallis Freundin Friedl ist einfach Zucker. Ihr Dialekt bringt hier die Regionalität des Allgäu richtig ins Buch. Denn dieser ist einfach herrlich - aber man versteht ihn sehr gut. Romina Angeli schreibt wunderbar locker, schafft es perfekt, genau die richtige Menge Humor in das Buch zu packen. Walli sorgt hier für einige Lacher. Ihre vorgetäuschten Schwächeanfälle, um mehr über den Fall zu erfahren, sind einfach himmlisch. Dieser Krimi ist aber auch spannend. Wer der Täter ist, wird erst ganz zum Schluß aufgeklärt. Bis dahin hatte ich keine Ahnung, wer es hätte sein können. Und auch Wallis Aktionen, die sie selbst in Gefahr bringen, sorgen für wohltuenden Nervenkitzel, der aber nicht übertrieben erzeugt wird.
Wer humorvolle Regionalkrimis so mag wie ich, ist hier sehr gut aufgehoben. Ich warte schon gespannt auf Lesenachschub mit Walli und Wolfi!
Wolfi kann nur noch mit dem Kopf schütteln, denn Mutter Walli ist schlimmer wie ein Sack Flöhe. Erst knallt sie von der Leiter und rummst sich das Hirnskastel ordentlich an und dann meint sie auch noch, ...
Wolfi kann nur noch mit dem Kopf schütteln, denn Mutter Walli ist schlimmer wie ein Sack Flöhe. Erst knallt sie von der Leiter und rummst sich das Hirnskastel ordentlich an und dann meint sie auch noch, ausgerechnet in seinen Mordermittlungen rumschnüffeln zu müssen. Sie ist aber auch gar zu besessen von der fixen Idee, den Mörder vom Lerpscher Georg zu finden und hängt ihre Nase immer wieder in Angelegenheiten, die sie nix, aber auch grad gar nix angehen. Ob das gut ausgeht ?
Walli ist eindeutig die ungekrönte Chaos-Quenn aus dem Allgäu - ganz egal, wo auch immer sie mit ihrem extravagant gekleideten Körper auftaucht, geht die heilige Ordnung verloren. Sohn Wolfi kann nur noch mit den Augen rollen und versucht, Schadenbegrenzung zu betreiben. Die Ermittlungen im Mordfall laufen auf Hochturen und Walli kann es auch im zweiten Krimi nicht sein lassen, immer und überall aufzutauchen, für Special Effects zu sorgen und somit ihre Mitmenschen zur Weißglut zu treiben.
Romina Angeli schafft herrlich schräge Situationen, die zum einen das amüsante Kräftemesse zwischen Mutter und Sohn mit frechen Dialogen und Pointen beinhalten und zum anderen einen spannenden Regio-Krimi präsentieren, der mit vielen pfiffigen und frischen Ideen gespickt ist.
Die Suche nach dem Täter ist, trotz aller humoriger Einlagen, durchgängig spannend und gut durchdacht, sodass Hobby-Ermittler:innen die Möglichkeit haben, eigene Vermutungen anzustellen und ihre Ergebnisse mit denen von Wolfi und Co vergleichen können.
Es bleibt kein Auge trocken, wenn Walli von Wolfi auf dem Seziertisch in der Pathologie zwischengeparkt, beim Randalieren auf der Wache von der GSG9 in Schach gehalten wird oder frisch eingeölt vom Massagetisch kullert. Auch ihre saftigen Kommentare in den sozialen Medien sorgen für Trubel und sind ungewollt Auslöser für eine Verkettung irrwitziger Umstände.
Die Krimikomödie kann nicht nur mit einem ausgefeilten Plot punkten, auch die Schönheiten des Allgäus - Grünten, Tegelberg und natürlich Schloss Neuschwanstein - sind nicht nur als ansprechende Hintergrundkulisse gedacht, sondern werden in die Handlung mit einbezogen .
Ich liebe diese die wundervolle Krimi-Reihe und freue mich auf weitere Abenteuer mit Walli, die nach dem Motto lebt: I vasuach imma, a guada Mensch zum sei, aba manchmoi schbuit mei Mundwerk do need mit...
Wer zweimal stirbt, ist trotzdem Tot ist der zweite Band der Allgäu-Krimi-Reihe aus der Feder von Romina Angeli.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom HarperCollins Verlag als Rezensionsexemplar ...
Wer zweimal stirbt, ist trotzdem Tot ist der zweite Band der Allgäu-Krimi-Reihe aus der Feder von Romina Angeli.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom HarperCollins Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Das dies bereits der zweite Band der Reihe ist, und ich den ersten Band bisher nicht gelesen habe, hat beim Verständnis nicht geschadet.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Walli Schimmel erzählt. Diese Art, Geschichten zu erzählen, mag ich auch echt gerne.
Der Schreib- und Erzählstil von Romina Angeli ist auch sehr flüssig. Ich mag auch, dass die Kapitel relativ kurz sind.
Was ich persönlich allerdings ziemlich gewöhnungsbedürftig finde ist, dass der Protagonistin Walli in ihren Träumen immer wieder ihr lange verstorbener Ehemann Adalbert erscheint, und sie bereits vor vielen Jahren im wahren Leben erlebtes noch einmal in den Traumszenen durchlebt. Da ich ja wie oben bereits erwähnt bisher Band eins nicht kenne, weiß ich natürlich nicht, ob das der momentanen, gesundheitlichen Einschränkungen von Walli geschuldet ist, oder ob das immer so ist.
Letzteres bräuchte ich persönlich nicht, denn es trägt nicht zur Falllösung bei.
Da wären wir auch schon bei einem weiteren Punkt, den ich schwierig finde: Die Protagonistin schweift ziemlich oft vom eigentlichen Thema ab, und so entstehen hier und da Längen, was bei knapp 300 Seiten bei einem Kriminalroman schon auch eine Leistung ist.
Desweiteren finde ich, dass die Auflösung des Falles dann doch etwas zu kurz kommt. Da hätte ich mir mehr Spannung und Informationen gewünscht.
Was mir aber wiederum gut gefallen hat ist der Humor. Der kam definitiv nicht zu kurz.
Fazit
Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, auch wenn ich die Art der Protagonistin schon sehr gewöhnungsbedürftig finde.
Ich denke, die Reihe hat durchaus Potential und ich werde auch zeitnah den ersten Band lesen.
Walburga Schimmel ist die beste Ermittlerin von Burglbach, nur akzeptiert das Keiner. Trotzdem hilft sie ihrem Sohn, dem Polizeioberkommissar, ungefragt und ungebeten nach Kräften. Darüber berichtet sie ...
Walburga Schimmel ist die beste Ermittlerin von Burglbach, nur akzeptiert das Keiner. Trotzdem hilft sie ihrem Sohn, dem Polizeioberkommissar, ungefragt und ungebeten nach Kräften. Darüber berichtet sie gern und ratscht mit ihrer Friedl-Freundin, die im breitesten Dialekt parliert. Rotzfrech, respektlos, kindisch und ausgesprochen egoistisch mischt sich Walli, diese Dampfplaudermaschine, in die Ermittlungen ein. Positiv: Originelle Bezeichnungen kann man lesen: Hormonzombies, Beißschiene, Trutschel, goscheln … . Negativ: eine sehr nervige Person.
Jedenfalls muss sie herausfinden, wer den unbeliebten Mitbürger ermordet hat. Ihr blöder Sohn ist auf völlig falscher Spur. Bei der Spurensuche tritt sie in jedes nur mögliche Fettnäpfchen, verursacht Chaos allerorten. Aber ob die umtriebige Walli Erfolg hat?
Romina Angeli hat einen unterhaltsamen Cosy Crime mit einer nicht wirklich sympathischen Hauptfigur geschrieben. Liest sich flott weg, originelle Redewendungen gibt es reichlich.
Überdrehte Krimikomödie aus den Harper Collins Verlag.