Das Leben im Schwarzwald um 1800
Die ApfelroseSchwarzwald, um 1800: Die Menschen haben mit Hunger, Viehseuchen und Plünderungen durch französische Soldaten zu kämpfen. Als Bauerstochter Helena durch einen gewaltsamen Übergriff schwanger wird, will ...
Schwarzwald, um 1800: Die Menschen haben mit Hunger, Viehseuchen und Plünderungen durch französische Soldaten zu kämpfen. Als Bauerstochter Helena durch einen gewaltsamen Übergriff schwanger wird, will ihr Vater sie zwangsverheiraten. Helenas Liebe aber gilt dem jungen Uhrenhändler Antonius. Doch nicht nur ihr Vater, auch das Schicksal treibt das junge Paar auseinander, und während Helena eine Lehre als Hebamme beginnt, zieht es Antonius über die Alpen bis nach Italien. Eine Reise, die nicht nur Gefahren birgt, sondern auch dunkle Schatten aus der Vergangenheit weckt. Glänzend recherchiert, atmosphärisch dicht und voller überraschender Wendungen. Ein opulentes Schwarzwald-Epos aus der Zeit der Napoleonischen Kriege. (Klappentext)
Dieser aus meiner Sicht gut recherchierte Roman zeigt sehr anschaulich auf, wie das Leben und die Denkweise um 1800 im Schwarzwald war. Der Schreibstil ist fesselnd, bildgewaltig, gut lesbar und vor allem auch faszinierend. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich nicht mehr aufhören. Ich wollte nur noch erfahren, was noch alles geschieht, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Die verschiedenen Charaktere sind real und lebendig vorstellbar, entwickeln sich entsprechend weiter und ich war schnell an ihrer Seite. Ich hatte oft das Gefühl ich würde alles selbst hautnah erleben. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, vorstellbar aber auch an manchen Stellen vorhersehbar. Was aber dem Lesegenuss und der entstehenden Leseatmosphäre nicht geschadet hat. Die Spannung, aber auch die Liebe, ist von Anfang an gegeben und interessante Ereignisse und Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen.